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Sartoriale Strategien // Konzeptuelle Kleidung. Mode und Agency im postkolonialen Lagos
Sartoriale Strategien // Konzeptuelle Kleidung. Mode und Agency im postkolonialen Lagos
Welche Rolle spielt Mode in Zeiten gesellschaftlichen Wandels? Die Dissertationsschrift untersucht die sartorialen Strategien, die im postkolonialen Lagos nach der Unabhängigkeit Nigerias sowie im konzeptuellen Modedesign der Gegenwart zum Einsatz kommen, und schließt an kunst- und designtheoretische Ansätze an, die eine Neuperspektivierung von Artefakten fordern. Diese sind mit der Anerkennung verbunden, dass soziale, politische, ästhetische und habituelle Wissensformen in Objekten selbst und mittels gestalteter Objekte verhandelt werden können. Mit einer Perspektive auf Mode als kulturelles Speichermedium, das kulturelles Wissen in Bezug auf (neue) gesellschaftliche Diskurse reaktiviert, umkodiert und neufiguriert, sowie einem Verständnis von Modedesign als Arbeit mit und an dem kulturellen Archiv wird das agentische Potenzial von Mode herausgearbeitet, gesellschaftlichen Wandel nicht nur widerzuspiegeln, sondern aktiv mitzugestalten. Ausgewählte Biographien von Modeschaffenden wie der Pionierin Shade Thomas-Fahm, die als erste formal ausgebildete Modedesignerin des unabhängigen Nigerias gilt, und Positionen konzeptuellen Gegenwartsdesigns wie Lagos Space Programme, Iamisigo und Maxivive werden Mode als künstlerische Praxis ausweisen, die einen wirkmächtigen Beitrag bei der Formierung neuer gesellschaftlicher Visionen und postkolonialer Identitäten leistet.
Postkoloniale Mode, Konzeptuelles Modedesign, Mode als kulturelles Archiv, Agency, Lagos/Nigeria
Weigand, Alexandra
2025
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Weigand, Alexandra (2025): Sartoriale Strategien // Konzeptuelle Kleidung: Mode und Agency im postkolonialen Lagos. Dissertation, LMU München: Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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Abstract

Welche Rolle spielt Mode in Zeiten gesellschaftlichen Wandels? Die Dissertationsschrift untersucht die sartorialen Strategien, die im postkolonialen Lagos nach der Unabhängigkeit Nigerias sowie im konzeptuellen Modedesign der Gegenwart zum Einsatz kommen, und schließt an kunst- und designtheoretische Ansätze an, die eine Neuperspektivierung von Artefakten fordern. Diese sind mit der Anerkennung verbunden, dass soziale, politische, ästhetische und habituelle Wissensformen in Objekten selbst und mittels gestalteter Objekte verhandelt werden können. Mit einer Perspektive auf Mode als kulturelles Speichermedium, das kulturelles Wissen in Bezug auf (neue) gesellschaftliche Diskurse reaktiviert, umkodiert und neufiguriert, sowie einem Verständnis von Modedesign als Arbeit mit und an dem kulturellen Archiv wird das agentische Potenzial von Mode herausgearbeitet, gesellschaftlichen Wandel nicht nur widerzuspiegeln, sondern aktiv mitzugestalten. Ausgewählte Biographien von Modeschaffenden wie der Pionierin Shade Thomas-Fahm, die als erste formal ausgebildete Modedesignerin des unabhängigen Nigerias gilt, und Positionen konzeptuellen Gegenwartsdesigns wie Lagos Space Programme, Iamisigo und Maxivive werden Mode als künstlerische Praxis ausweisen, die einen wirkmächtigen Beitrag bei der Formierung neuer gesellschaftlicher Visionen und postkolonialer Identitäten leistet.