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Darstellung der normalen knöchernen Gelenkanatomie mittels eines C-Bogen mit optionaler 3D-Bildgebung (ISO-C3D) im Vergleich zur SPIRAL-CT
Darstellung der normalen knöchernen Gelenkanatomie mittels eines C-Bogen mit optionaler 3D-Bildgebung (ISO-C3D) im Vergleich zur SPIRAL-CT
Die gegenwärtige Routine in der Versorgung von unfallchirurgischen und orthopädischen Patienten beinhaltet das konventionelle Röntgen in zwei Ebenen, gegebenenfalls eine genaue Schnittbilddiagnostik mittels CT. Die intraoperative Kontrolle erfolgt meist anhand der Durchleuchtung mit einem konventionellen C-Bogen. Die dreidimensionale intraoperative Darstellung war bisher routinemäßig nicht möglich und nur an den sehr wenigen Krankenhäusern mit mobilen oder im OP installierten CT verfügbar. Dies gilt auch für die Navigation, die sich lediglich auf die präoperativen CT-Daten stützte. Mit dem ISO-C3D ist nun erstmals ein Gerät verfügbar, das intraoperativ dreidimensionale Schnittbilder einfach und schnell erzeugen kann. Die voliegende Studie konnte zeigen, dass, die von dem ISO-C3D generierten Schnittbilder an den Gelenken der Extremitäten und an der Halswirbelsäule den Ansprüchen der modernen Radiologie im Bezug auf Bildqualität, Bildrauschen, Kortikalisdarstellung und Gelenkpräsentation genügen. In diesem Bereich kann der ISO-C3D als volleinsetzbares mobiles CT-Gerät angesehen werden. Diese Aussage gilt auch im Bezug auf die Navigation, bei der er die Möglichkeit bietet, die Datensätze ständig während einer Operation zu aktualisieren. Im Bereich des Rumpfes verschlechtert sich die Bildqualität des ISO-C3Ddeutlich. Aber der Informationsgehalt der Schnittbilder des ISO-C3D reicht aus, um die Lage von eingebrachtem Osteosynthesematerial sicher zu beurteilen. Die Datensätze sind ebenfalls geeignet, um Navigationssysteme zu unterstützen und somit die operative Genauigkeit zu steigern. Der ISO-C3D ist ein Gerät, das schnell, mobil und bei geringen Kosten, im Vergleich zu einer CT, dreidimensionale Hochkontrastschnittbilde erstellen kann, die im Bereich der Extremitäten voll aussagekräftig sind. Darüber hinaus kann er auch im Bereich des Rumpfes für verschiedene Anforderungen ausreichende Bildinformation liefern.
C-Bogen, Radiologie, Computertomograpie, Normalanatomie, Dreidimensional
Vill, Florian
2007
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Vill, Florian (2007): Darstellung der normalen knöchernen Gelenkanatomie mittels eines C-Bogen mit optionaler 3D-Bildgebung (ISO-C3D) im Vergleich zur SPIRAL-CT. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Die gegenwärtige Routine in der Versorgung von unfallchirurgischen und orthopädischen Patienten beinhaltet das konventionelle Röntgen in zwei Ebenen, gegebenenfalls eine genaue Schnittbilddiagnostik mittels CT. Die intraoperative Kontrolle erfolgt meist anhand der Durchleuchtung mit einem konventionellen C-Bogen. Die dreidimensionale intraoperative Darstellung war bisher routinemäßig nicht möglich und nur an den sehr wenigen Krankenhäusern mit mobilen oder im OP installierten CT verfügbar. Dies gilt auch für die Navigation, die sich lediglich auf die präoperativen CT-Daten stützte. Mit dem ISO-C3D ist nun erstmals ein Gerät verfügbar, das intraoperativ dreidimensionale Schnittbilder einfach und schnell erzeugen kann. Die voliegende Studie konnte zeigen, dass, die von dem ISO-C3D generierten Schnittbilder an den Gelenken der Extremitäten und an der Halswirbelsäule den Ansprüchen der modernen Radiologie im Bezug auf Bildqualität, Bildrauschen, Kortikalisdarstellung und Gelenkpräsentation genügen. In diesem Bereich kann der ISO-C3D als volleinsetzbares mobiles CT-Gerät angesehen werden. Diese Aussage gilt auch im Bezug auf die Navigation, bei der er die Möglichkeit bietet, die Datensätze ständig während einer Operation zu aktualisieren. Im Bereich des Rumpfes verschlechtert sich die Bildqualität des ISO-C3Ddeutlich. Aber der Informationsgehalt der Schnittbilder des ISO-C3D reicht aus, um die Lage von eingebrachtem Osteosynthesematerial sicher zu beurteilen. Die Datensätze sind ebenfalls geeignet, um Navigationssysteme zu unterstützen und somit die operative Genauigkeit zu steigern. Der ISO-C3D ist ein Gerät, das schnell, mobil und bei geringen Kosten, im Vergleich zu einer CT, dreidimensionale Hochkontrastschnittbilde erstellen kann, die im Bereich der Extremitäten voll aussagekräftig sind. Darüber hinaus kann er auch im Bereich des Rumpfes für verschiedene Anforderungen ausreichende Bildinformation liefern.