Logo Logo
Help
Contact
Switch language to German
EEG-Grundaktivität und Intelligenz. Zusammenhänge zwischen automatisch analysierter EEG-Grundaktivität und den Ergebnissen von Intelligenztestverfahren
EEG-Grundaktivität und Intelligenz. Zusammenhänge zwischen automatisch analysierter EEG-Grundaktivität und den Ergebnissen von Intelligenztestverfahren
Um zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen EEG-Merkmalen und Leistung im Intelligenztest besteht, wurde retrospektiv bei 69 Kindern im Alter 10+-1Jahr, die in den Jahren 1996 und 1997 am Sozialpädiatrischen Zentrum Inn-Salzach in Altötting untersucht wurden, die Intelligenztestung mit dem HAWIK-R mit dem EEG verglichen. Die Hirnaktivität wurde mittels der Spektralanalyse analysiert. Die Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen der 11 Subtests und der drei berechneten Intelligenzquotienten des HAWIK-R korreliert. Zunächst erfolgte ein Vergleich der Ergebnisse der 11 Subtests jeweils mit den Spektralwerten in 0,5 Hz Abständen sowie mit den klassichen EEG-Bändern. In weiteren Schritten wurde eine spektral- und bandbezogene Korrelations- und Varianzanalyse durchgeführt. Die Spektralanalyse zeigte die ausgeprägtesten Zusammenhäge bei 10,0-10,5 Hz. Die Bandanalyse ergab signifikante Ergebnisse im Alpha-Berich okzipital. Die besten Korrelationen zwischen Testergebnis und Alpha-Aktivität wurden bei sprachlich gebundenen kognitiven Fähigkeiten (HAWIK-R Verbal-IQ (H 12)) nachgewiesen, aber auch bei den Untertesten Allgemeines Wissen (H1), Wortschatz-Test (H5), Bilderordnen (H9) und Figurenlegen (H11). Bei der okzipitalen Alpha-Aktivität waren die Unterschiede zwischen Kindern mit hohen und niedrigem IQ signifikant auf dem Niveau < 5%.
EEG-Grundaktivität, Intelligenztestverfahren, okzipitale Alpha-Aktivität, Korrelations- und Varianzanalyse
Frohne, Ursula
2002
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Frohne, Ursula (2002): EEG-Grundaktivität und Intelligenz: Zusammenhänge zwischen automatisch analysierter EEG-Grundaktivität und den Ergebnissen von Intelligenztestverfahren. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
[thumbnail of Frohne_Ursula.pdf]
Preview
PDF
Frohne_Ursula.pdf

474kB

Abstract

Um zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen EEG-Merkmalen und Leistung im Intelligenztest besteht, wurde retrospektiv bei 69 Kindern im Alter 10+-1Jahr, die in den Jahren 1996 und 1997 am Sozialpädiatrischen Zentrum Inn-Salzach in Altötting untersucht wurden, die Intelligenztestung mit dem HAWIK-R mit dem EEG verglichen. Die Hirnaktivität wurde mittels der Spektralanalyse analysiert. Die Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen der 11 Subtests und der drei berechneten Intelligenzquotienten des HAWIK-R korreliert. Zunächst erfolgte ein Vergleich der Ergebnisse der 11 Subtests jeweils mit den Spektralwerten in 0,5 Hz Abständen sowie mit den klassichen EEG-Bändern. In weiteren Schritten wurde eine spektral- und bandbezogene Korrelations- und Varianzanalyse durchgeführt. Die Spektralanalyse zeigte die ausgeprägtesten Zusammenhäge bei 10,0-10,5 Hz. Die Bandanalyse ergab signifikante Ergebnisse im Alpha-Berich okzipital. Die besten Korrelationen zwischen Testergebnis und Alpha-Aktivität wurden bei sprachlich gebundenen kognitiven Fähigkeiten (HAWIK-R Verbal-IQ (H 12)) nachgewiesen, aber auch bei den Untertesten Allgemeines Wissen (H1), Wortschatz-Test (H5), Bilderordnen (H9) und Figurenlegen (H11). Bei der okzipitalen Alpha-Aktivität waren die Unterschiede zwischen Kindern mit hohen und niedrigem IQ signifikant auf dem Niveau < 5%.