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Erprobung des ELFRA (Elternfragebogen für die Früherkennung von Risikokindern): Probleme bei der Anwendung des ELFRA-1 und des ELFRA-2
Erprobung des ELFRA (Elternfragebogen für die Früherkennung von Risikokindern): Probleme bei der Anwendung des ELFRA-1 und des ELFRA-2
Der ELFRA ist ein Elternfragebogen der Sprachentwicklungsstörungen bereits im Alter von 12 und 24 Monaten entdecken soll. Er soll routinemässig in den Vorsorgeuntersuchungen U6 und U7 eingesetzt werden. In der hier vorliegenden Arbeit wurde geklärt, welche Probleme von Seiten der Eltern beim Ausfüllen des ELFRA auftreten. Dafür wurde der ELFRA zusammmen mit einem selbst erarbeiteten Fragebogen zu Problemen beim Ausfüllen des ELFRA bis zu 10 Tage vor dem 1. bzw. 2. Geburtstag der Kinder verschickt. Untersuchungsgruppen waren 239 Familien mit einem einjährigen und 251 Familien mit einem zweijährigen Kind. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass zwar fast alle Eltern der Meinung sind, den ELFRA gut zu verstehen, es jedoch ausgeprägte Unterschiede im Antwortverhalten der Eltern gibt. Daraus geht hervor, dass die Einleitung und Instruktionen des ELFRA unterschiedlich interpretiert werden, was sich beim ELFRA-1 erheblich auf die Diagnose-Einteilung auswirkt. Ausserdem wird der ELFRA-1 nicht von den Eltern akzeptiert, so dass er in dieser Form ungeeignet für den Einsatz in der Vorsorgeuntersuchung U6 ist. Der ELFRA-2 dagegen wurde grösstenteils von den Eltern akzeptiert und kann diesem Aspekt nach als Screening in der U7 eingesetzt werden.
ELFRA Sprachentwicklungsstörung Screening
Klaiber, Saskia
2007
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Klaiber, Saskia (2007): Erprobung des ELFRA (Elternfragebogen für die Früherkennung von Risikokindern): Probleme bei der Anwendung des ELFRA-1 und des ELFRA-2. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Der ELFRA ist ein Elternfragebogen der Sprachentwicklungsstörungen bereits im Alter von 12 und 24 Monaten entdecken soll. Er soll routinemässig in den Vorsorgeuntersuchungen U6 und U7 eingesetzt werden. In der hier vorliegenden Arbeit wurde geklärt, welche Probleme von Seiten der Eltern beim Ausfüllen des ELFRA auftreten. Dafür wurde der ELFRA zusammmen mit einem selbst erarbeiteten Fragebogen zu Problemen beim Ausfüllen des ELFRA bis zu 10 Tage vor dem 1. bzw. 2. Geburtstag der Kinder verschickt. Untersuchungsgruppen waren 239 Familien mit einem einjährigen und 251 Familien mit einem zweijährigen Kind. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass zwar fast alle Eltern der Meinung sind, den ELFRA gut zu verstehen, es jedoch ausgeprägte Unterschiede im Antwortverhalten der Eltern gibt. Daraus geht hervor, dass die Einleitung und Instruktionen des ELFRA unterschiedlich interpretiert werden, was sich beim ELFRA-1 erheblich auf die Diagnose-Einteilung auswirkt. Ausserdem wird der ELFRA-1 nicht von den Eltern akzeptiert, so dass er in dieser Form ungeeignet für den Einsatz in der Vorsorgeuntersuchung U6 ist. Der ELFRA-2 dagegen wurde grösstenteils von den Eltern akzeptiert und kann diesem Aspekt nach als Screening in der U7 eingesetzt werden.