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Vergleich der Identifikation hepatischer, perihepatischer sowie abdomineller Gefäße: Computertomogaphie versus Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
Vergleich der Identifikation hepatischer, perihepatischer sowie abdomineller Gefäße: Computertomogaphie versus Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
Es wurde untersucht, ob in der klinische Routine Information aus axialen CT-Bildern die konventionelle Angiographie ersetzen kann. Die Identifikation hepatischer, perihepatischer sowie abdomineller Gefäße war in der biphasisch kontrastverstärkten Spiral-CT und der DSA unterschiedlich. Die Qualität der Gefäßdarstellung war bei den Arterien in der Angiographie besser als in der Computertomogaphie und dies um so mehr, je kleiner die Gefäße waren. Bei den Venen war die Identifikation der Gefäße in der CT wesentlich besser als in der Angiographie. Für die kleinen intrahepatischen Arterien (A.hepatica dex. und –sin.) und für die großen Venen (V.portae, die V.lienalis und die V.mesenterica sup.) war der Unterschied zwischen Computertomographie und Angiographie nach McNemar signifikant (p<0,05). Nur in der Angiographie konnten kleine intrahepatische Arterien richtig identifiziert werden. 40% aller Tumorgefäße wurden auf den CT-Schichtaufnahmen falsch positiv als Tumorgefäße interpretiert. Eine Charakterisierung kleiner Arterien (z.B. Nachweis von kleineren tumorversorgenden Gefäßen und pathologischen Gefäßen) war nur in der Angiographie möglich. Die sichere und richtige Identifikation von Varianten des Tr.coeliacus und Varianten der A.hepaticae war nur in der Angiographie möglich. Die Computertomographie war in der vorliegenden Studie nicht geeignet, Stenosen des Tr.coeliacus aufzudecken. Die Größe der Lebertumoren wurde in beiden Untersuchungsverfahren gleich groß angegeben. In der Computertomographie wurden bis zu ein Drittel mehr vom Tumor befallene Lebersegmente erkannt. Viele vom Tumor befallene Lebersegmente wurde in der Angiographie nicht identifiziert. Die Segmentzuordnung gelingt in der Computertomographie leichter. Die CT (Sensitivität 79,2 %) war das bessere Untersuchungsverfahren (Angiographie Sensitivität 50,9%) um bei kranken Patienten die Diagnose zu stellen. Thrombosen (mit und ohne Tumoreinbruch) der V.portae und Früharterielle Perfusionsphänomene wurden in der in der Computertomographie wesentlich häufiger festgestellt. Zur Entdeckung portosystemischer Umgehungskreisläufe war die Computertomorgraphie gut geeignet.
Identifikation, abdomineller, Gefäße, Computertomogaphie, Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
Berchtenbreiter, Klaus Michael
2002
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Berchtenbreiter, Klaus Michael (2002): Vergleich der Identifikation hepatischer, perihepatischer sowie abdomineller Gefäße: Computertomogaphie versus Digitale Subtraktionsangiographie (DSA). Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Es wurde untersucht, ob in der klinische Routine Information aus axialen CT-Bildern die konventionelle Angiographie ersetzen kann. Die Identifikation hepatischer, perihepatischer sowie abdomineller Gefäße war in der biphasisch kontrastverstärkten Spiral-CT und der DSA unterschiedlich. Die Qualität der Gefäßdarstellung war bei den Arterien in der Angiographie besser als in der Computertomogaphie und dies um so mehr, je kleiner die Gefäße waren. Bei den Venen war die Identifikation der Gefäße in der CT wesentlich besser als in der Angiographie. Für die kleinen intrahepatischen Arterien (A.hepatica dex. und –sin.) und für die großen Venen (V.portae, die V.lienalis und die V.mesenterica sup.) war der Unterschied zwischen Computertomographie und Angiographie nach McNemar signifikant (p<0,05). Nur in der Angiographie konnten kleine intrahepatische Arterien richtig identifiziert werden. 40% aller Tumorgefäße wurden auf den CT-Schichtaufnahmen falsch positiv als Tumorgefäße interpretiert. Eine Charakterisierung kleiner Arterien (z.B. Nachweis von kleineren tumorversorgenden Gefäßen und pathologischen Gefäßen) war nur in der Angiographie möglich. Die sichere und richtige Identifikation von Varianten des Tr.coeliacus und Varianten der A.hepaticae war nur in der Angiographie möglich. Die Computertomographie war in der vorliegenden Studie nicht geeignet, Stenosen des Tr.coeliacus aufzudecken. Die Größe der Lebertumoren wurde in beiden Untersuchungsverfahren gleich groß angegeben. In der Computertomographie wurden bis zu ein Drittel mehr vom Tumor befallene Lebersegmente erkannt. Viele vom Tumor befallene Lebersegmente wurde in der Angiographie nicht identifiziert. Die Segmentzuordnung gelingt in der Computertomographie leichter. Die CT (Sensitivität 79,2 %) war das bessere Untersuchungsverfahren (Angiographie Sensitivität 50,9%) um bei kranken Patienten die Diagnose zu stellen. Thrombosen (mit und ohne Tumoreinbruch) der V.portae und Früharterielle Perfusionsphänomene wurden in der in der Computertomographie wesentlich häufiger festgestellt. Zur Entdeckung portosystemischer Umgehungskreisläufe war die Computertomorgraphie gut geeignet.