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Die operative Behandlung der Tuberkulum majus Fraktur des Humerus - Eine biomechanische Analyse
Die operative Behandlung der Tuberkulum majus Fraktur des Humerus - Eine biomechanische Analyse
Tuberkulum majus Frakturen stellen eine häufige Verletzung bei jungen Patienten dar. Bei OP-Indikation ist die Frage nach der Operationsmethode mit der höchsten Primärstabilität ungeklärt. Es stehen sich hier die Zuggurtungsosteosynthese mittels Drahtcerclage, die Schraubenosteosynthese und die transossäre Naht als die drei Standard-Methoden gegenüber. Ziel der Studie war es, die Primärstabilität dieser drei Operationsverfahren im biomechanischen Experiment zu testen. Außerdem sollte überprüft werden, ob sich frische und formalinfixierte Leichenpräparate in gleicher Weise eignen, um die Primärstabilität von Osteosyntheseverfahren im Bereich des Humeruskopfes zu überprüfen. Die Zuggurtungsosteosynthese stellte sich sowohl bei den frischen als auch bei den formalinfixierten Präparaten als das am höchsten belastbare Verfahren heraus, gefolgt von der Schraubenosteosynthese. Die transossären Nähte erbrachten bei beiden Präparategruppen die niedrigsten Ausrisskräfte. Jedoch waren die durchschnittlichen Ausrisskräfte bei formalinfixierten Präparaten signifikant niedriger als bei frischen Präparaten. Bei der Überprüfung der Versagensmechanismen zeigten sich zwar sowohl bei den frischen als auch bei den formalinfixierten Präparaten bei den jeweiligen Versorgungsmethoden die gleichen Versagensmechanismen, bei der Häufigkeit der einzelnen Versagensmechanismen kam es jedoch z.T. zu erheblichen Unterschieden.
Tuberkulum majus Fraktur, Osteosynthese, Primärstabilität
Braunstein, Volker Alexander
2006
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Braunstein, Volker Alexander (2006): Die operative Behandlung der Tuberkulum majus Fraktur des Humerus - Eine biomechanische Analyse. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Tuberkulum majus Frakturen stellen eine häufige Verletzung bei jungen Patienten dar. Bei OP-Indikation ist die Frage nach der Operationsmethode mit der höchsten Primärstabilität ungeklärt. Es stehen sich hier die Zuggurtungsosteosynthese mittels Drahtcerclage, die Schraubenosteosynthese und die transossäre Naht als die drei Standard-Methoden gegenüber. Ziel der Studie war es, die Primärstabilität dieser drei Operationsverfahren im biomechanischen Experiment zu testen. Außerdem sollte überprüft werden, ob sich frische und formalinfixierte Leichenpräparate in gleicher Weise eignen, um die Primärstabilität von Osteosyntheseverfahren im Bereich des Humeruskopfes zu überprüfen. Die Zuggurtungsosteosynthese stellte sich sowohl bei den frischen als auch bei den formalinfixierten Präparaten als das am höchsten belastbare Verfahren heraus, gefolgt von der Schraubenosteosynthese. Die transossären Nähte erbrachten bei beiden Präparategruppen die niedrigsten Ausrisskräfte. Jedoch waren die durchschnittlichen Ausrisskräfte bei formalinfixierten Präparaten signifikant niedriger als bei frischen Präparaten. Bei der Überprüfung der Versagensmechanismen zeigten sich zwar sowohl bei den frischen als auch bei den formalinfixierten Präparaten bei den jeweiligen Versorgungsmethoden die gleichen Versagensmechanismen, bei der Häufigkeit der einzelnen Versagensmechanismen kam es jedoch z.T. zu erheblichen Unterschieden.