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Monotherapie mit repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) bei Depressionen-Verlauf und klinische Prädiktoren in einer offenen Studie
Monotherapie mit repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) bei Depressionen-Verlauf und klinische Prädiktoren in einer offenen Studie
In vorliegender Arbeit wurde anhand von Fremd- und Selbstbewertungsskalen umfassend explorativ untersucht, wie sich eine zweiwöchige Therapie mit präfrontaler rTMS (repetitiver transkranieller Magnetstimulation) auf die Symptomatik depressiver Patienten auswirkt und inwieweit es potentielle klinische Prädiktoren gibt, die ein Ansprechen auf rTMS vorhersagen können. In der offenen Studie wurden 39 Patienten eingeschlossen. Die Patienten erhielten eine Behandlung mit 10 Hz rTMs des linken dorsolateralen präfrontalen Kortex (100% Intensität bezogen auf die individuelle motorische Schwelle, 1500 Stimuli/d, 10 rTMS-Behandlungen). Alle Patienten waren während der Studie medikamentenfrei. Im Gesamtkollektiv wiesen die Summenscores der Hamilton Rating Skala für Depressionen (HRSD) und Montgomery-Asperg Depressions Rating Skala (MADRS) eine signifikante Besserung der klinischen Symptomatik um 30% auf. Die Abnahme der Summenscores der Selbstbeurteilungsskalen war nicht signifikant. Die depressive Kernsymptomatik besserte sich signifikant unter rTMS. Eine spezifische Wirkung der rTMS auf Angstsymptomatik und psychomotorische Hemmung konnte im Gesamtkollektiv nicht bestätigt werden. Anhand der Einzelitemanalyse der HRSD fand sich eine signifikante Besserung der Schlafitems. Die HRSD-Subskalen zeigten ebenfalls eine Besserung von etwa 30%. Patienten mit psychotischer Depression zeigten signifikant weniger Response.
rTMS, Depression, Hamilton, Prädiktoren, transkranielle Magnetstimulation
Rodax, Silke
2006
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Rodax, Silke (2006): Monotherapie mit repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) bei Depressionen-Verlauf und klinische Prädiktoren in einer offenen Studie. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

In vorliegender Arbeit wurde anhand von Fremd- und Selbstbewertungsskalen umfassend explorativ untersucht, wie sich eine zweiwöchige Therapie mit präfrontaler rTMS (repetitiver transkranieller Magnetstimulation) auf die Symptomatik depressiver Patienten auswirkt und inwieweit es potentielle klinische Prädiktoren gibt, die ein Ansprechen auf rTMS vorhersagen können. In der offenen Studie wurden 39 Patienten eingeschlossen. Die Patienten erhielten eine Behandlung mit 10 Hz rTMs des linken dorsolateralen präfrontalen Kortex (100% Intensität bezogen auf die individuelle motorische Schwelle, 1500 Stimuli/d, 10 rTMS-Behandlungen). Alle Patienten waren während der Studie medikamentenfrei. Im Gesamtkollektiv wiesen die Summenscores der Hamilton Rating Skala für Depressionen (HRSD) und Montgomery-Asperg Depressions Rating Skala (MADRS) eine signifikante Besserung der klinischen Symptomatik um 30% auf. Die Abnahme der Summenscores der Selbstbeurteilungsskalen war nicht signifikant. Die depressive Kernsymptomatik besserte sich signifikant unter rTMS. Eine spezifische Wirkung der rTMS auf Angstsymptomatik und psychomotorische Hemmung konnte im Gesamtkollektiv nicht bestätigt werden. Anhand der Einzelitemanalyse der HRSD fand sich eine signifikante Besserung der Schlafitems. Die HRSD-Subskalen zeigten ebenfalls eine Besserung von etwa 30%. Patienten mit psychotischer Depression zeigten signifikant weniger Response.