Ilg, Astrid Barbara (2006): Untersuchung zum Frequenzverhalten des chronischen Vorhofflimmerns unter einer Therapie mit Magnesium-/ Kaliumhydrogenaspartat im Vergleich zu Verapamil im 24-Stunden-Langzeit-EKG: Eine prospektive multizentrische, doppel-blinde, double-dummy, randomisierte, parallel-Gruppen kontrollierte Phase III Studie zur Beobachtung der Effizienz und Verträglichkeit von Magnesium- und Kaliumhydrogenaspartat im Vergleich zu Verapamil bei Patienten mit chronischem Vorhofflimmern. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine |
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Abstract
In der vorgestellten Studie wurde die Effektivität von peroral verabreichtem Magnesium, welches in seiner Wirkung durch Kalium verstärkt werden sollte, bei der Dauertherapie von Patienten mit chronischem, tachykarden Vorhofflimmern überprüft. Wir wählten dazu ein prospektives, multizentrisches, randomisiertes, doppel-blindes Studiendesign. Da die Akutwirkung von intravenös angewendetem Magnesium zur Frequenzsenkung von tachykardem Vorhofflimmern durch experimentelle und klinische Studien bereits bestätigt wurde, verzichteten wir auf einen Placeboarm und verglichen Magnesium-Kaliumhydrogenaspartat im Rahmen eines parallel-Gruppen kontrollierten „non-inferiority-trials„ mit Verapamil. Eine Gleichwertigkeit von Magnesium-/Kaliumhydrogenaspartat und Verapamil bei der Behandlung des tachykarden chronischen Vorhofflimmerns konnte nicht gezeigt werden. Während der Wachperiode kam es zu einem Anstieg der mittleren Herzfrequenz unter Magnesium um 0,2 Schläge pro Minute, während unter Verapamil eine Reduktion um 13,4 Schläge pro Minute zu verzeichnen war. Die mittlere Herzfrequenzsenkung analysiert in 6-Stunden-Segmenten ergab - ebenso wie alle anderen Effektivitätsparameter - korrespondierende Ergebnisse, die durch einen zusätzlichen definierten Belastungstest bestätigt werden konnten. Mit der vorliegenden Arbeit konnte in statistisch und klinisch zuverlässiger Weise, gezeigt werden konnte, dass die Gabe von Magnesium-/ Kaliumhydrogenaspartat in der von uns verwendeten Dosis bei der Frequenzsenkung des tachykarden, chronischen Vorhofflimmern der Gabe von Verapamil unterlegen und wahrscheinlch gänzlich ohne klinisch relevante Wirkung ist.
Item Type: | Theses (Dissertation, LMU Munich) |
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Keywords: | Vorhofflimmern,Frequenzkontrolle, Magnesium, Verapamil |
Subjects: | 600 Technology, Medicine 600 Technology, Medicine > 610 Medical sciences and medicine |
Faculties: | Faculty of Medicine |
Language: | German |
Date of oral examination: | 29. June 2006 |
1. Referee: | Haberl, Ralph |
MD5 Checksum of the PDF-file: | 080b3536c09e44a67d19460f5e6cca5b |
Signature of the printed copy: | 0700/UMD 12092 |
ID Code: | 5493 |
Deposited On: | 10. Jul 2006 |
Last Modified: | 24. Oct 2020 09:26 |