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Identifikation von pathogenem Alkoholkonsum im betrieblichen Kontext einer Rehabilitationsklinik. Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung als Datenbasis für die Konzeption eines Präventionsprogramms
Identifikation von pathogenem Alkoholkonsum im betrieblichen Kontext einer Rehabilitationsklinik. Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung als Datenbasis für die Konzeption eines Präventionsprogramms
Nach einer kurzen Literaturübersicht zum Problem Sucht am Arbeitsplatz, wird eine Studie dargestellt, die den Substanzkonsum (insbesondere Alkohol) sämtlicher Beschäftigter (n = 301) einer Rehabilitationsklinik evaluierte. Die Datenerhebung sollte als Grundlage der geplanten Entwicklung eines betrieblichen Präventionsprogramms dienen. Die Kooperationsbereitschaft (gemessen an der Rücklaufquote) der Probanden war sehr hoch (72 %). Die Offenheit (ermittelt durch die entsprechende FPI-Subskala für Offenheit) war ebenfalls zufriedenstellend. Die Ergebnisse zeigten einen überraschend hohen Anteil an alkoholauffälligen Beschäftigten (26 %). Insbesondere die Gruppe der jungen weiblichen Beschäftigten zeigte eine hohe Belastung: Alkoholrisikokonsum 28,6 %, Nikotinkonsum 24,2 %, Essstörungen 22,9 %, mäßig bis starker Tablettenkonsum 12,1 %. Vor dem Hintergrund der gefundenen Ergebnisse wird ein geschlechtsspezifisches Modell der Suchtentwicklung vorgeschlagen. Neben den in der Literatur bekannten Charakteristika von Präventivprogrammen, wurden, unter Berücksichtigung der Spezifika des Klinikkontextes, die Ergebnisse der Studie genutzt, um ein für die Reha-Klinik kompatibles Präventionsprogramm zu implementieren.
Sucht, Alkohol, Nikotin, Betrieb, Prävention
Ennenbach, Matthias
2006
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Ennenbach, Matthias (2006): Identifikation von pathogenem Alkoholkonsum im betrieblichen Kontext einer Rehabilitationsklinik: Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung als Datenbasis für die Konzeption eines Präventionsprogramms. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
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Abstract

Nach einer kurzen Literaturübersicht zum Problem Sucht am Arbeitsplatz, wird eine Studie dargestellt, die den Substanzkonsum (insbesondere Alkohol) sämtlicher Beschäftigter (n = 301) einer Rehabilitationsklinik evaluierte. Die Datenerhebung sollte als Grundlage der geplanten Entwicklung eines betrieblichen Präventionsprogramms dienen. Die Kooperationsbereitschaft (gemessen an der Rücklaufquote) der Probanden war sehr hoch (72 %). Die Offenheit (ermittelt durch die entsprechende FPI-Subskala für Offenheit) war ebenfalls zufriedenstellend. Die Ergebnisse zeigten einen überraschend hohen Anteil an alkoholauffälligen Beschäftigten (26 %). Insbesondere die Gruppe der jungen weiblichen Beschäftigten zeigte eine hohe Belastung: Alkoholrisikokonsum 28,6 %, Nikotinkonsum 24,2 %, Essstörungen 22,9 %, mäßig bis starker Tablettenkonsum 12,1 %. Vor dem Hintergrund der gefundenen Ergebnisse wird ein geschlechtsspezifisches Modell der Suchtentwicklung vorgeschlagen. Neben den in der Literatur bekannten Charakteristika von Präventivprogrammen, wurden, unter Berücksichtigung der Spezifika des Klinikkontextes, die Ergebnisse der Studie genutzt, um ein für die Reha-Klinik kompatibles Präventionsprogramm zu implementieren.