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Morphologische und funktionelle Veränderungen des weiblichen Beckenbodens nach primärer und sekundärer Sectio caesarea
Morphologische und funktionelle Veränderungen des weiblichen Beckenbodens nach primärer und sekundärer Sectio caesarea
Fragestellung: Ist die Morphologie und Funktion des weiblichen Beckenbodens nach primärer und sekundärer Sectio caesarea im Vergleich zu Nulliparae verändert? Patientinnen und Methodik: Im Rahmen einer retrospektiven Analyse wurden 20 Nulliparae, 21 Patientinnen nach primärer Sectio (PS) und 22 Patentinnen nach sekundärer Sectio caesarea (SS) im Mittel 424 bzw. 517 Tage postoperativ klinisch, urodynamisch und durch funktionelle Magnetresonanztomoraphie untersucht. Ergebnisse: Die Patientinnen aus der Gruppe PS gaben im Mittel 0.7 Inkontinenzereignisse pro Woche (Gruppe SS 2.4) und einen häufigeren imperativen Harndrang an (Gruppe PS: 29%, Gruppe SS: 27%). Der Unterschied war jeweils signifikant gegenüber den Nulliparae. Klinisch war jeweils nur der ICS-Punkt Bp signifikant tiefer deszendiert. In der MRT zeigten die Patientinnen von Gruppe PS und SS einen engeren knöchernen Geburtskanal, eine tiefere Position des Blasenhalses beim Pressen, eine größere Rektozele und eiene größere Fläche des posterioren Levatortors. Schlußfolgerung: Nach primärem und sekundärem Kaiserschnitt sind mit Hilfe von Anamnese, klinischer Untersuchung und funktioneller MRT morphologische und funktionelle Veränderungen am Beckenboden im Vergleich zur Kontrollgruppe nachweisbar.
Primäre und sekundäre Sectio caesarea, Beckenbodenfunktion, Funktionelle MRT
Schloßberger, Annette
2005
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Schloßberger, Annette (2005): Morphologische und funktionelle Veränderungen des weiblichen Beckenbodens nach primärer und sekundärer Sectio caesarea. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
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Abstract

Fragestellung: Ist die Morphologie und Funktion des weiblichen Beckenbodens nach primärer und sekundärer Sectio caesarea im Vergleich zu Nulliparae verändert? Patientinnen und Methodik: Im Rahmen einer retrospektiven Analyse wurden 20 Nulliparae, 21 Patientinnen nach primärer Sectio (PS) und 22 Patentinnen nach sekundärer Sectio caesarea (SS) im Mittel 424 bzw. 517 Tage postoperativ klinisch, urodynamisch und durch funktionelle Magnetresonanztomoraphie untersucht. Ergebnisse: Die Patientinnen aus der Gruppe PS gaben im Mittel 0.7 Inkontinenzereignisse pro Woche (Gruppe SS 2.4) und einen häufigeren imperativen Harndrang an (Gruppe PS: 29%, Gruppe SS: 27%). Der Unterschied war jeweils signifikant gegenüber den Nulliparae. Klinisch war jeweils nur der ICS-Punkt Bp signifikant tiefer deszendiert. In der MRT zeigten die Patientinnen von Gruppe PS und SS einen engeren knöchernen Geburtskanal, eine tiefere Position des Blasenhalses beim Pressen, eine größere Rektozele und eiene größere Fläche des posterioren Levatortors. Schlußfolgerung: Nach primärem und sekundärem Kaiserschnitt sind mit Hilfe von Anamnese, klinischer Untersuchung und funktioneller MRT morphologische und funktionelle Veränderungen am Beckenboden im Vergleich zur Kontrollgruppe nachweisbar.