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Bedeutung von Hormonrezeptoren und potenziellen Co-Faktoren in Gynäkologischen Malignomen sowie deren Vorstufen
Bedeutung von Hormonrezeptoren und potenziellen Co-Faktoren in Gynäkologischen Malignomen sowie deren Vorstufen
Das übergreifende Konzept hinter den drei Publikationen war es, molekulare Mechanismen in Signalwegen der Hormonrezeptoren bei gynäkologischen Tumoren zu finden und einzelne Proteine auf ihre Nützlichkeit als Biomarker zu prüfen. Es wurden jeweils Gewebeschnitte immunhistochemisch untersucht und in Hinblick auf verschieden Fragestellungen ausgewertet. In den beiden Publikationen zu Ovarialkarzinomen „G Protein-Coupled Estrogen Receptor Correlates With Dkk2 Expression and Has Prognostic Impact in Ovarian Cancer Patients“ und „Nuclear receptor co-repressor NCOR2 and its relation to GPER with prognostic impact in ovarian cancer“ wurden die Auswirkungen von Dickkopf 2 (Dkk2) und des nukleären Rezeptor-Co- Repressors (NCOR2) in Verbindung mit dem G-Protein-gekoppelten Östrogenrezeptor (GPER) auf den klinischen Verlauf bei EOC betrachtet. Dkk2 übt als Modulator des Wnt-Signalweges wesentlichen Einfluss auf die zelluläre Differenzierung und NCOR2 hemmt als Proteinkomplex die Gentranskription kontextabhängig. Alle zwei interagieren dabei mit einer Vielzahl anderer Signalwege. Unter anderem auch mit GPER, wie die Ergebnisse unserer Publikationen vermuten lassen. In beiden Publikationen wies eine starke Expression des jeweiligen Markers in Kombination mit einer starken GPER Expressionen auf ein längeres Gesamtüberleben hin. Weitere Forschung ist erforderlich, um ein tiefergehendes Verständnis des Einflusses von Dkk2, NCOR2 und GPER auf die Tumorbiologie zu erlangen und damit deren Nutzbarkeit als prognostische Marker oder therapeutische Zielstrukturen zu klären. Die Publikation „The role of EP-2 receptor expression in cervical intraepithelial neoplasia“ untersucht die Rolle des Prostaglandinrezeptors EP2 bei zervikalen intraepithelialen Neoplasien (CIN). Es wurde festgestellt, dass die EP2 Expression signifikant mit zunehmender Schwere der Dysplasie ansteigt und höhere EP2 Expressionen mit einem progredienten Verlauf von CIN II korrelieren. Diese Ergebnisse legen nahe, dass EP2 als Biomarker für den Verlauf von CIN geeignet sein könnte. Zusammengefasst betonen die Publikationen die Bedeutung molekularer Marker wie Dkk2, NCOR2, GPER und EP2 für die Prognose und Therapie von gynäkologischen Krebserkrankungen. Zukünftige Forschungen könnten die Grundlage für maßgeschneiderte Therapieansätze bilden und die Prognose sowie Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankungen verbessern.
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Fraungruber, Patricia
2025
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Fraungruber, Patricia (2025): Bedeutung von Hormonrezeptoren und potenziellen Co-Faktoren in Gynäkologischen Malignomen sowie deren Vorstufen. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Das übergreifende Konzept hinter den drei Publikationen war es, molekulare Mechanismen in Signalwegen der Hormonrezeptoren bei gynäkologischen Tumoren zu finden und einzelne Proteine auf ihre Nützlichkeit als Biomarker zu prüfen. Es wurden jeweils Gewebeschnitte immunhistochemisch untersucht und in Hinblick auf verschieden Fragestellungen ausgewertet. In den beiden Publikationen zu Ovarialkarzinomen „G Protein-Coupled Estrogen Receptor Correlates With Dkk2 Expression and Has Prognostic Impact in Ovarian Cancer Patients“ und „Nuclear receptor co-repressor NCOR2 and its relation to GPER with prognostic impact in ovarian cancer“ wurden die Auswirkungen von Dickkopf 2 (Dkk2) und des nukleären Rezeptor-Co- Repressors (NCOR2) in Verbindung mit dem G-Protein-gekoppelten Östrogenrezeptor (GPER) auf den klinischen Verlauf bei EOC betrachtet. Dkk2 übt als Modulator des Wnt-Signalweges wesentlichen Einfluss auf die zelluläre Differenzierung und NCOR2 hemmt als Proteinkomplex die Gentranskription kontextabhängig. Alle zwei interagieren dabei mit einer Vielzahl anderer Signalwege. Unter anderem auch mit GPER, wie die Ergebnisse unserer Publikationen vermuten lassen. In beiden Publikationen wies eine starke Expression des jeweiligen Markers in Kombination mit einer starken GPER Expressionen auf ein längeres Gesamtüberleben hin. Weitere Forschung ist erforderlich, um ein tiefergehendes Verständnis des Einflusses von Dkk2, NCOR2 und GPER auf die Tumorbiologie zu erlangen und damit deren Nutzbarkeit als prognostische Marker oder therapeutische Zielstrukturen zu klären. Die Publikation „The role of EP-2 receptor expression in cervical intraepithelial neoplasia“ untersucht die Rolle des Prostaglandinrezeptors EP2 bei zervikalen intraepithelialen Neoplasien (CIN). Es wurde festgestellt, dass die EP2 Expression signifikant mit zunehmender Schwere der Dysplasie ansteigt und höhere EP2 Expressionen mit einem progredienten Verlauf von CIN II korrelieren. Diese Ergebnisse legen nahe, dass EP2 als Biomarker für den Verlauf von CIN geeignet sein könnte. Zusammengefasst betonen die Publikationen die Bedeutung molekularer Marker wie Dkk2, NCOR2, GPER und EP2 für die Prognose und Therapie von gynäkologischen Krebserkrankungen. Zukünftige Forschungen könnten die Grundlage für maßgeschneiderte Therapieansätze bilden und die Prognose sowie Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankungen verbessern.