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Outcomedeterminanten operativer Rekonstruktionen proximaler Humerusfrakturen
Outcomedeterminanten operativer Rekonstruktionen proximaler Humerusfrakturen
Die proximale Humerusfraktur ist die dritthäufigste Fraktur bei älteren Menschen und mit Osteoporose assoziiert, was in Anbetracht der steigenden Lebenserwartung und des demographischen Wandels, dazu führt, dass die Inzidenz in den kommenden Jahren noch deutlich zunimmt. Undislozierte Frakturen können konservativ therapiert werden, dislozierte Brüche sind eher einer operativen Behandlung zuzuführen. Für letztere stehen verschiedene Optionen von Rekonstruktion bis Gelenkersatz zur Verfügung. Bei rekonstruktiven Therapien werden außerdem unterschiedliche Implantate und Implantatwerkstoffe eingesetzt. In der vorliegenden kumulativen Habilitationsschrift hat sich die Verfasserin mit verschiedenen Aspekten beschäftigt, die sich alle auf das funktionelle Ergebnis nach rekonstruktiver Operation proximaler Humerusfrakturen auswirken. Nach Evaluation des mittelfristigen Outcomes, wurden Varusdislokationen näher untersucht und ein Komplikationsklassifikationssystem etabliert, welches zukünftige Studien vergleichbarer machen soll. In einer experimentellen Arbeit wurde die Gewebereaktion auf unterschiedliche Implantatwerkstoffe untersucht und zudem das klinische Outcome bei diesen Patient*innen analysiert. In einer weiteren Publikation wurde evaluiert, ob eine Gelenkspülung einen positiven Einfluss auf das Entstehen einer postoperativen Schultersteife hat. Zwei weitere Manuskripte beschäftigten sich mit dem Ergebnis nach Zementaugmentation von winkelstabilen Plattenosteosynthesen und eine weitere mit dem Einfluss der Patientencompliance auf die Ergebnisse. Ob die Erweiterung des operativen Zugangsweges eine Verbesserung darstellt wurde in einem anderen Projekt herausgearbeitet, genauso wie die Erfahrung der Chirurgin bzw. des Chirurgen. Mit den Ergebnissen dieser kumulativen Habilitationsschrift kann die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit proximaler Humerusfraktur individueller auf die Bedürfnisse der Verletzten abgestimmt und so besser gemacht werden.
proximale Humerusfraktur, winkelstabile Plattenosteosynthese, Titan, CFR-PEEK
Fleischhacker, Evi
2025
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Fleischhacker, Evi (2025): Outcomedeterminanten operativer Rekonstruktionen proximaler Humerusfrakturen. Habilitationsschrift, LMU München: Medizinische Fakultät
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Fleischhacker_Evi.pdf

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Abstract

Die proximale Humerusfraktur ist die dritthäufigste Fraktur bei älteren Menschen und mit Osteoporose assoziiert, was in Anbetracht der steigenden Lebenserwartung und des demographischen Wandels, dazu führt, dass die Inzidenz in den kommenden Jahren noch deutlich zunimmt. Undislozierte Frakturen können konservativ therapiert werden, dislozierte Brüche sind eher einer operativen Behandlung zuzuführen. Für letztere stehen verschiedene Optionen von Rekonstruktion bis Gelenkersatz zur Verfügung. Bei rekonstruktiven Therapien werden außerdem unterschiedliche Implantate und Implantatwerkstoffe eingesetzt. In der vorliegenden kumulativen Habilitationsschrift hat sich die Verfasserin mit verschiedenen Aspekten beschäftigt, die sich alle auf das funktionelle Ergebnis nach rekonstruktiver Operation proximaler Humerusfrakturen auswirken. Nach Evaluation des mittelfristigen Outcomes, wurden Varusdislokationen näher untersucht und ein Komplikationsklassifikationssystem etabliert, welches zukünftige Studien vergleichbarer machen soll. In einer experimentellen Arbeit wurde die Gewebereaktion auf unterschiedliche Implantatwerkstoffe untersucht und zudem das klinische Outcome bei diesen Patient*innen analysiert. In einer weiteren Publikation wurde evaluiert, ob eine Gelenkspülung einen positiven Einfluss auf das Entstehen einer postoperativen Schultersteife hat. Zwei weitere Manuskripte beschäftigten sich mit dem Ergebnis nach Zementaugmentation von winkelstabilen Plattenosteosynthesen und eine weitere mit dem Einfluss der Patientencompliance auf die Ergebnisse. Ob die Erweiterung des operativen Zugangsweges eine Verbesserung darstellt wurde in einem anderen Projekt herausgearbeitet, genauso wie die Erfahrung der Chirurgin bzw. des Chirurgen. Mit den Ergebnissen dieser kumulativen Habilitationsschrift kann die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit proximaler Humerusfraktur individueller auf die Bedürfnisse der Verletzten abgestimmt und so besser gemacht werden.