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Strategien der Gewinnung dendritischer Zellen aus humanen Monozyten zur Tumor-Immuntherapie: Vergleich von Interleukin-4 mit Interferon-alpha als Differenzierungsfaktoren
Strategien der Gewinnung dendritischer Zellen aus humanen Monozyten zur Tumor-Immuntherapie: Vergleich von Interleukin-4 mit Interferon-alpha als Differenzierungsfaktoren
In der vorliegenden Arbeit wurde die Rolle von Interferon-alpha als Differenzierungsfaktor von dendritischen Zellen aus Monozyten im Vergleich mit Interleukin-4 untersucht. Interleukin-4 wird unter heute geltenden Standardbedingungen in der Generierung dendritischer Zellen eingesetzt. Dendritische Zellen nehmen eine zentrale Rolle in der humanen Immunantwort ein und werden in klinischen Studien als Vakzine verwendet. Hintergund dieser Arbeit war es, die bisher widersprüchlichen Daten bezüglich der Ableitung dendritischer Zellen aus Monozyten mit Interleukin-4 oder Interferon-alpha zu ergänzen. Beurteilt wurden die dendritischen Zellen bezüglich ihrer Oberflächenmarkerexpression, ihrer Fähigkeit zur Antigenaufnahme, ihres Überlebens in Zellkulturen, ihrer Fähigkeit, T-Zellen zur Proliferation anzuregen und ihrer Zytokinproduktion. Nur in Anwesenheit von Interleukin-4 nach fünf Tagen Inkubation oder während der Stimulation entwickelten die mit Interferon-alpha generierten Zellen den Phänotypen dendritischer Zellen, waren aber in der Interleukin-12-Produktion und der Induktion einer primären Immunantwort den Standardzellen unterlegen. In der Gegenwart von Interferon-alpha generierte dendritische Zellen scheinen damit für den Einsatz in der Tumorimmuntherapie nicht geeignet.
dendritische Zellen, Interleukin-4, Interferon-alpha, Tumorimmuntherapie
Pohl, Katrin
2005
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Pohl, Katrin (2005): Strategien der Gewinnung dendritischer Zellen aus humanen Monozyten zur Tumor-Immuntherapie: Vergleich von Interleukin-4 mit Interferon-alpha als Differenzierungsfaktoren. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
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Abstract

In der vorliegenden Arbeit wurde die Rolle von Interferon-alpha als Differenzierungsfaktor von dendritischen Zellen aus Monozyten im Vergleich mit Interleukin-4 untersucht. Interleukin-4 wird unter heute geltenden Standardbedingungen in der Generierung dendritischer Zellen eingesetzt. Dendritische Zellen nehmen eine zentrale Rolle in der humanen Immunantwort ein und werden in klinischen Studien als Vakzine verwendet. Hintergund dieser Arbeit war es, die bisher widersprüchlichen Daten bezüglich der Ableitung dendritischer Zellen aus Monozyten mit Interleukin-4 oder Interferon-alpha zu ergänzen. Beurteilt wurden die dendritischen Zellen bezüglich ihrer Oberflächenmarkerexpression, ihrer Fähigkeit zur Antigenaufnahme, ihres Überlebens in Zellkulturen, ihrer Fähigkeit, T-Zellen zur Proliferation anzuregen und ihrer Zytokinproduktion. Nur in Anwesenheit von Interleukin-4 nach fünf Tagen Inkubation oder während der Stimulation entwickelten die mit Interferon-alpha generierten Zellen den Phänotypen dendritischer Zellen, waren aber in der Interleukin-12-Produktion und der Induktion einer primären Immunantwort den Standardzellen unterlegen. In der Gegenwart von Interferon-alpha generierte dendritische Zellen scheinen damit für den Einsatz in der Tumorimmuntherapie nicht geeignet.