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Entwicklung eines 3D-Modells zum Training von Herzkatheteruntersuchungen bei angeborenen Herzfehlern
Entwicklung eines 3D-Modells zum Training von Herzkatheteruntersuchungen bei angeborenen Herzfehlern
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines realitätsnahen Trainingsmoduls zum Erlernen der einzelnen Schritte von diagnostischen und interventionellen Herzkatheter-Eingriffen bei der Therapie von angeborenen Herzfehlern und im Zuge dessen die Etablierung eines neuen Aus- und Weiterbildungskonzepts in der Pädiatrischen Kardiologie. Durch die Verwendung von Herzmodellen unterschiedlicher Größen, basierend auf anonymisierten CT-Datensätzen von pädiatrischen Patienten kann eine adäquate Realitätsnähe der Simulation erreicht werden. Es wurden jeweils Modelle mit einer normalen Herzanatomie sowie mit den häufigsten Herzfehlern entwickelt, zu denen neben dem Vorhofseptumdefekt, dem Ventrikelseptumdefekt und dem persistierendem Ducuts arteriosus auch die Aortenisthmusstenose, die Aortenklappenstenose und die Pulmonalklappenstenose zählen. Im Zuge des Projekts fanden national und international schließlich mehrere Hands-on- Trainingskurse statt. Um eine stetige Verbesserung der Trainingseinheiten zu erzielen, wurden die 3D-gedruckten Herzmodelle kontinuierlich einerseits anhand der Rückmeldungen durch die Teilnehmer und andererseits anhand der Lernkurven im Sinne einer Verkürzung der benötigten Durchleuchtungszeiten bei den Simulationsdurchläufen reevaluiert und modifiziert. Es konnte gezeigt werden, dass durch Optimierung des Modells und kontinuierliches Training eine Reduktion der Durchleuchtungszeit erzielt werden kann. Die Auswertung der Fragenbögen unter den Teilnehmern aller Erfahrungsstufen zeigte zudem eine hohe Akzeptanz dieser Ausbildungsform. In diesem Zusammenhang ist auf die Doktorarbeit von Alisa Thierij zu verweisen. Damit reiht sich dieses Modell und die damit verbundenen Ergebnisse in die bereits bekannte Erfahrung zur Beurteilung derartiger Simulationsmöglichkeiten ein. Diese neue Trainingsform bietet zukünftig wertvolle Möglichkeiten in der Aus- und Weiterbildung junger, im Herzkatheter-Labor tätiger, Kollegen und bietet Potential, sich als fester Bestandteil in der interventionellen (Kinder-) Kardiologie zu etablieren. Modelle weiterer Herzfehler sind in Planung. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines flüssigkeitsgefüllten, pulsatilen 3D-gedruckten Herzmodells, anhand dessen weitere Herzkatheter-Techniken wie beispielsweise die Durchführung intrakardialer Druckmessungen und Angiographien erlernt werden können. Durch ein derartiges Modell wird zudem sowohl das visuelle als auch das haptische Feedback weiter verbessert. Die Ergebnisse der Studie wurden bereits erfolgreich im Journal for Medical Education eingereicht und publiziert.
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Brunner, Barbara Sophie
2024
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Brunner, Barbara Sophie (2024): Entwicklung eines 3D-Modells zum Training von Herzkatheteruntersuchungen bei angeborenen Herzfehlern. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
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Abstract

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines realitätsnahen Trainingsmoduls zum Erlernen der einzelnen Schritte von diagnostischen und interventionellen Herzkatheter-Eingriffen bei der Therapie von angeborenen Herzfehlern und im Zuge dessen die Etablierung eines neuen Aus- und Weiterbildungskonzepts in der Pädiatrischen Kardiologie. Durch die Verwendung von Herzmodellen unterschiedlicher Größen, basierend auf anonymisierten CT-Datensätzen von pädiatrischen Patienten kann eine adäquate Realitätsnähe der Simulation erreicht werden. Es wurden jeweils Modelle mit einer normalen Herzanatomie sowie mit den häufigsten Herzfehlern entwickelt, zu denen neben dem Vorhofseptumdefekt, dem Ventrikelseptumdefekt und dem persistierendem Ducuts arteriosus auch die Aortenisthmusstenose, die Aortenklappenstenose und die Pulmonalklappenstenose zählen. Im Zuge des Projekts fanden national und international schließlich mehrere Hands-on- Trainingskurse statt. Um eine stetige Verbesserung der Trainingseinheiten zu erzielen, wurden die 3D-gedruckten Herzmodelle kontinuierlich einerseits anhand der Rückmeldungen durch die Teilnehmer und andererseits anhand der Lernkurven im Sinne einer Verkürzung der benötigten Durchleuchtungszeiten bei den Simulationsdurchläufen reevaluiert und modifiziert. Es konnte gezeigt werden, dass durch Optimierung des Modells und kontinuierliches Training eine Reduktion der Durchleuchtungszeit erzielt werden kann. Die Auswertung der Fragenbögen unter den Teilnehmern aller Erfahrungsstufen zeigte zudem eine hohe Akzeptanz dieser Ausbildungsform. In diesem Zusammenhang ist auf die Doktorarbeit von Alisa Thierij zu verweisen. Damit reiht sich dieses Modell und die damit verbundenen Ergebnisse in die bereits bekannte Erfahrung zur Beurteilung derartiger Simulationsmöglichkeiten ein. Diese neue Trainingsform bietet zukünftig wertvolle Möglichkeiten in der Aus- und Weiterbildung junger, im Herzkatheter-Labor tätiger, Kollegen und bietet Potential, sich als fester Bestandteil in der interventionellen (Kinder-) Kardiologie zu etablieren. Modelle weiterer Herzfehler sind in Planung. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines flüssigkeitsgefüllten, pulsatilen 3D-gedruckten Herzmodells, anhand dessen weitere Herzkatheter-Techniken wie beispielsweise die Durchführung intrakardialer Druckmessungen und Angiographien erlernt werden können. Durch ein derartiges Modell wird zudem sowohl das visuelle als auch das haptische Feedback weiter verbessert. Die Ergebnisse der Studie wurden bereits erfolgreich im Journal for Medical Education eingereicht und publiziert.