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Aufklärung der Rolle von zirkulierenden und ortständigen CXCR4+ Zellen im ischämischen Herzen
Aufklärung der Rolle von zirkulierenden und ortständigen CXCR4+ Zellen im ischämischen Herzen
Die vorliegende Arbeit widmete sich der Identifizierung der CXCR4+-Population und ihrer Rolle im postischämischen Herzen. Basierend auf dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Kenntnisstand über die SDF1-CXCR4-Achse hat unsere Arbeitsgruppe die Inhibition der Prolylhydroxylase als ein potentielles Therapieziel in Aussicht gestellt. Uns interessierte vor allem die Wirkung eines PHI auf die CXCR4+-Zellpopulation sowie auf die kardiale Pumpfunktion. In unserer Arbeit konnten wir zeigen, dass unter normoxischen Bedingungen ein Großteil der CXCR4+-Zellen im Knochenmark nachgewiesen werden konnte, während ihre Präsenz im Herzen kaum vorhanden war. Postischämisch haben wir jedoch eine Erhöhung der CXCR4+- Zellen sowohl im Knochenmark als auch im Herzen festgestellt. Durch die Markierung der CXCR4+-Zellen mit dem Oberflächenmarker CD45 konnte ihr Ursprung am ehesten im blutbildenden System des Knochenmarks auf Leukozyten identifiziert werden. Weiterführende FACS-Analysen deuteten auf eine entscheidende Beteiligung der CD11b+Zellpopulation beim kardialen Reparaturprozess hin. Insbesondere konnten wir mit unseren Versuchen zeigen, dass die systemische Applikation des Prolylhydroxylase-Inhibitors DMOG zu einer verstärkten Rekrutierung der CXCR4+-Zellen führte. Diese verstärkte Rekrutierung der CXCR4+-Zellen wurde sowohl durch einen wahrscheinlich effektiveren Verlauf der Entzündungsreaktion als auch durch die parakrinen Effekte der rekrutierten Zellen begünstigt. Als Resultat beobachteten wir eine verbesserte Herzfunktion in der Gruppe der therapierten Tiere.
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Gayer, Thi Van
2023
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Gayer, Thi Van (2023): Aufklärung der Rolle von zirkulierenden und ortständigen CXCR4+ Zellen im ischämischen Herzen. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Die vorliegende Arbeit widmete sich der Identifizierung der CXCR4+-Population und ihrer Rolle im postischämischen Herzen. Basierend auf dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Kenntnisstand über die SDF1-CXCR4-Achse hat unsere Arbeitsgruppe die Inhibition der Prolylhydroxylase als ein potentielles Therapieziel in Aussicht gestellt. Uns interessierte vor allem die Wirkung eines PHI auf die CXCR4+-Zellpopulation sowie auf die kardiale Pumpfunktion. In unserer Arbeit konnten wir zeigen, dass unter normoxischen Bedingungen ein Großteil der CXCR4+-Zellen im Knochenmark nachgewiesen werden konnte, während ihre Präsenz im Herzen kaum vorhanden war. Postischämisch haben wir jedoch eine Erhöhung der CXCR4+- Zellen sowohl im Knochenmark als auch im Herzen festgestellt. Durch die Markierung der CXCR4+-Zellen mit dem Oberflächenmarker CD45 konnte ihr Ursprung am ehesten im blutbildenden System des Knochenmarks auf Leukozyten identifiziert werden. Weiterführende FACS-Analysen deuteten auf eine entscheidende Beteiligung der CD11b+Zellpopulation beim kardialen Reparaturprozess hin. Insbesondere konnten wir mit unseren Versuchen zeigen, dass die systemische Applikation des Prolylhydroxylase-Inhibitors DMOG zu einer verstärkten Rekrutierung der CXCR4+-Zellen führte. Diese verstärkte Rekrutierung der CXCR4+-Zellen wurde sowohl durch einen wahrscheinlich effektiveren Verlauf der Entzündungsreaktion als auch durch die parakrinen Effekte der rekrutierten Zellen begünstigt. Als Resultat beobachteten wir eine verbesserte Herzfunktion in der Gruppe der therapierten Tiere.