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Interaktion von neutrophilen Granulozyten und Megakaryozyten im murinen Knochenmark
Interaktion von neutrophilen Granulozyten und Megakaryozyten im murinen Knochenmark
Diese Arbeit identifiziert neutrophile Granulozyten als einen zentralen Treiber der murinen Thrombopoiese in vitro und in vivo. Das Zusammenspiel von Megakaryozyten und neutrophilen Granulozyten durch die CXCL12/CXCR4-Achse, die direkte Interaktion, sowie die Freisetzung von ROS sind dabei unerlässlich. Der positive Einfluss ist dabei Neutrophilen-spezifisch. Dabei spielt der Mechanismus nicht nur unter Standardbedingungen, sondern auch bei hohem Thrombozytenbedarf eine wichtige Rolle und stellt eine direkte Verbindung zwischen dem angeborenen Immunsystem und der primären Hämostase unter verschiedenen physiologischen und pathologischen Bedingungen her. Die Ergebnisse geben eine andere Sichtweise und neuartiges Konzept der Thrombozytenbiogenese, welche die Wechselwirkung zwischen Megakaryozyten und anderen Immunzellen einbindet. Weiterhin stellt die untersuchte Wechselwirkung einen weiteren Teilschritt zur ex vivo Produktion von Thrombozyten dar. Unter Berücksichtigung anderer publizierter Arbeiten ist ein enges Zusammenspiel von Adipo-CAR-Zellen als CXCL12-Produzenten, neutrophilen Granulozyten als ROS-Lieferanten und Megakaryozyten zur Thrombopoiese in der sinusiodalen Nische möglich. Erstere könnten mittels CXCL12 Megakaryozyten und neutrophile Granulozyten in die Sinusoide des Knochenmarks locken. Hier steigern Neutrophile via CXCR4-Interaktion die ROS-Produktion und regen Megakaryozyten zur effizienteren Thrombopoiese an.
neutrophile Granulozyten, Megakaryozyten, Thrombopoiese
Weber, Christian
2023
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Weber, Christian (2023): Interaktion von neutrophilen Granulozyten und Megakaryozyten im murinen Knochenmark. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Diese Arbeit identifiziert neutrophile Granulozyten als einen zentralen Treiber der murinen Thrombopoiese in vitro und in vivo. Das Zusammenspiel von Megakaryozyten und neutrophilen Granulozyten durch die CXCL12/CXCR4-Achse, die direkte Interaktion, sowie die Freisetzung von ROS sind dabei unerlässlich. Der positive Einfluss ist dabei Neutrophilen-spezifisch. Dabei spielt der Mechanismus nicht nur unter Standardbedingungen, sondern auch bei hohem Thrombozytenbedarf eine wichtige Rolle und stellt eine direkte Verbindung zwischen dem angeborenen Immunsystem und der primären Hämostase unter verschiedenen physiologischen und pathologischen Bedingungen her. Die Ergebnisse geben eine andere Sichtweise und neuartiges Konzept der Thrombozytenbiogenese, welche die Wechselwirkung zwischen Megakaryozyten und anderen Immunzellen einbindet. Weiterhin stellt die untersuchte Wechselwirkung einen weiteren Teilschritt zur ex vivo Produktion von Thrombozyten dar. Unter Berücksichtigung anderer publizierter Arbeiten ist ein enges Zusammenspiel von Adipo-CAR-Zellen als CXCL12-Produzenten, neutrophilen Granulozyten als ROS-Lieferanten und Megakaryozyten zur Thrombopoiese in der sinusiodalen Nische möglich. Erstere könnten mittels CXCL12 Megakaryozyten und neutrophile Granulozyten in die Sinusoide des Knochenmarks locken. Hier steigern Neutrophile via CXCR4-Interaktion die ROS-Produktion und regen Megakaryozyten zur effizienteren Thrombopoiese an.