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Listeria monocytogenes. molekulare Grundlagen und klinische Bedeutung für die Frauenheilkunde
Listeria monocytogenes. molekulare Grundlagen und klinische Bedeutung für die Frauenheilkunde
Die vorliegende Dissertation befasst sich mit dem Pathogen Listeria monocytogenes und dem Krankheitsbild der Listeriose. Hierzu wurde die Aufgabenstellung mit dem Entwurf eines Gesamtbildes und der näheren Betrachtung dieses Bakteriums im Hinblick auf den klinischen Alltag konzipiert. Im Speziellen sollte hier vor allem auf das gynäkologische und geburtshilfliche Fachgebiet eingegangen werden. Es wurde umfassend der Erreger Listeria monocytogenes im Hinblick auf Taxono-mie, Historie, Epidemiologie und Pathogenese, dargestellt. Im Speziellen wurden aufgrund der Bedeutung für den Infektionszyklus die Virulenzfaktoren, sowie deren molekulargenetische Regulation erörtert. Da Listeria monocytogenes seit den 1960er Jahren als Modellpathogen in der Erforschung der angeborenen und zellu-lären Immunität gilt, wurde hierauf näher eingegangen, wobei vor allem immunmodulatorische Vorgänge in der Schwangerschaft ausführlich dargestellt wurden. Zentral wurden die klinischen Erscheinungsbilder vor allem im Hinblick auf die ge-burtshilfliche und neonatale Relevanz einer Infektion, sowie die ebenfalls im Vor-dergrund stehenden ZNS-Infektionen beleuchtet. Des Weiteren wurde umfassend auf die Diagnostik und deren Weiterentwicklungen eingegangen. Abrundend wur-den ausführlich die gängigen Therapieregime, sowie grundsätzliche Schwierigkei-ten bei der Behandlung der Listeriose erörtert. Abschließend wurden Präventions-strategien für Menschen mit erhöhtem Risiko für die Aquirierung einer Listerioseinfektion vorgestellt. Zu diesem Risikokollektiv gehören Schwangere, Neugeborene, Menschen über 60 sowie immungeschwächte Personen. Um das Gesamtbild abzurunden wurde ein Ausblick in die Listeria monocytogenes Forschung gegeben mit möglichen zukünftigen Einsatzmöglichkeiten, vor allem in der Impfstoffherstellung. Abschließend erfolgte eine zusammenfassende Darstellung der gewonnenen Er-kenntnisse und eine Gegenüberstellung der erhobenen Forschungsergebnisse in der Diskussion. Des Weiteren wurde ein kritischer Ausblick auf gegebene For-schungsziele und Zukunftsperspektiven im Hinblick auf diagnostische und thera-peutische Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt.
Listeria monocytogenes, Placenta, Virulenzfaktoren, Listeriose, Immunität
Schwartzenberg, Kerstin van
2023
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Schwartzenberg, Kerstin van (2023): Listeria monocytogenes: molekulare Grundlagen und klinische Bedeutung für die Frauenheilkunde. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
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Abstract

Die vorliegende Dissertation befasst sich mit dem Pathogen Listeria monocytogenes und dem Krankheitsbild der Listeriose. Hierzu wurde die Aufgabenstellung mit dem Entwurf eines Gesamtbildes und der näheren Betrachtung dieses Bakteriums im Hinblick auf den klinischen Alltag konzipiert. Im Speziellen sollte hier vor allem auf das gynäkologische und geburtshilfliche Fachgebiet eingegangen werden. Es wurde umfassend der Erreger Listeria monocytogenes im Hinblick auf Taxono-mie, Historie, Epidemiologie und Pathogenese, dargestellt. Im Speziellen wurden aufgrund der Bedeutung für den Infektionszyklus die Virulenzfaktoren, sowie deren molekulargenetische Regulation erörtert. Da Listeria monocytogenes seit den 1960er Jahren als Modellpathogen in der Erforschung der angeborenen und zellu-lären Immunität gilt, wurde hierauf näher eingegangen, wobei vor allem immunmodulatorische Vorgänge in der Schwangerschaft ausführlich dargestellt wurden. Zentral wurden die klinischen Erscheinungsbilder vor allem im Hinblick auf die ge-burtshilfliche und neonatale Relevanz einer Infektion, sowie die ebenfalls im Vor-dergrund stehenden ZNS-Infektionen beleuchtet. Des Weiteren wurde umfassend auf die Diagnostik und deren Weiterentwicklungen eingegangen. Abrundend wur-den ausführlich die gängigen Therapieregime, sowie grundsätzliche Schwierigkei-ten bei der Behandlung der Listeriose erörtert. Abschließend wurden Präventions-strategien für Menschen mit erhöhtem Risiko für die Aquirierung einer Listerioseinfektion vorgestellt. Zu diesem Risikokollektiv gehören Schwangere, Neugeborene, Menschen über 60 sowie immungeschwächte Personen. Um das Gesamtbild abzurunden wurde ein Ausblick in die Listeria monocytogenes Forschung gegeben mit möglichen zukünftigen Einsatzmöglichkeiten, vor allem in der Impfstoffherstellung. Abschließend erfolgte eine zusammenfassende Darstellung der gewonnenen Er-kenntnisse und eine Gegenüberstellung der erhobenen Forschungsergebnisse in der Diskussion. Des Weiteren wurde ein kritischer Ausblick auf gegebene For-schungsziele und Zukunftsperspektiven im Hinblick auf diagnostische und thera-peutische Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt.