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Vergleich zweier interstitieller Radiofrequenztherapien (Fine RFITT und Pure RFITT) bei Hyperplasie der unteren Nasenmuscheln
Vergleich zweier interstitieller Radiofrequenztherapien (Fine RFITT und Pure RFITT) bei Hyperplasie der unteren Nasenmuscheln
Die interstitielle thermische Radiofrequenztherapie (RFITT) stellt eine etablierte und komplikationsarme Therapie der Hyperplasie der unteren Nasenmuschel dar. Es stehen unterschiedliche Modulationsmuster der Radiofrequenztherapie zur Verfügung. Ziel der vorliegenden Arbeit war es mittels prospektiver, doppelt verblindeter und randomisierter Studie im intraindividuellen matched pairs Design den etablierten Pure-RFITT-Modus mit dem neuen Fine-RFITT-Modus zu vergleichen. Methoden: Es wurden 20 Patienten mit Nasenmuschelhyperplasie und Nasenatmungsbehinderung eingeschlossen. Eine der beiden unteren Nasenmuscheln wurde mittels Fine Modus behandelt, die andere mittels Pure Modus. Somit fungierte jeder Patient als seine eigene Kontrollgruppe. Die Zuteilung der Modi zu der entsprechenden Nasenmuschel erfolgte dabei randomisiert. Präoperativ, am dritten postoperativen Tag sowie zwei und sechs Wochen danach erfolgten Kontrolluntersuchungen. Objektive Messparameter waren die Schwellung der unteren Nasenmuschel, die Krustenbildung und die Nasensekretion, die durch einen verblindeten Untersucher erfasst wurden. Subjektive Bewertungen durch die Patienten erfolgte mittels visueller Analogskala und betrafen die Häufigkeit Nasenatmungsbehinderung, den Schweregrad Nasenatmungsbehinderung, den Juckreiz, die Krustenbildung, die Nasensekretion, das Schmerzempfinden sowie das Behandlungsempfinden während der Prozedur. Ergebnis: Es konnte gezeigt werden, dass der neue Fine-RFITT-Modus dem Pure-RFITT-Modus bezüglich des Behandlungsempfindens überlegen ist. Keine relevanten Unterschiede zeigten sich bezüglich des Operationsergebnisses der beiden Modi, gemessen an Nasenschwellung, Nasensekretion und Krustenbildung. Ebenfalls ergaben sich keine Unterschiede bezüglich des Schmerzempfindens, des Juckreizes sowie der Komplikationsraten und dem Ausmaß der Intervention.
Radiofrequenztherapien, Hyperplasie der unteren Nasenmuscheln
Torka, Maximilian
2022
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Torka, Maximilian (2022): Vergleich zweier interstitieller Radiofrequenztherapien (Fine RFITT und Pure RFITT) bei Hyperplasie der unteren Nasenmuscheln. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
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Abstract

Die interstitielle thermische Radiofrequenztherapie (RFITT) stellt eine etablierte und komplikationsarme Therapie der Hyperplasie der unteren Nasenmuschel dar. Es stehen unterschiedliche Modulationsmuster der Radiofrequenztherapie zur Verfügung. Ziel der vorliegenden Arbeit war es mittels prospektiver, doppelt verblindeter und randomisierter Studie im intraindividuellen matched pairs Design den etablierten Pure-RFITT-Modus mit dem neuen Fine-RFITT-Modus zu vergleichen. Methoden: Es wurden 20 Patienten mit Nasenmuschelhyperplasie und Nasenatmungsbehinderung eingeschlossen. Eine der beiden unteren Nasenmuscheln wurde mittels Fine Modus behandelt, die andere mittels Pure Modus. Somit fungierte jeder Patient als seine eigene Kontrollgruppe. Die Zuteilung der Modi zu der entsprechenden Nasenmuschel erfolgte dabei randomisiert. Präoperativ, am dritten postoperativen Tag sowie zwei und sechs Wochen danach erfolgten Kontrolluntersuchungen. Objektive Messparameter waren die Schwellung der unteren Nasenmuschel, die Krustenbildung und die Nasensekretion, die durch einen verblindeten Untersucher erfasst wurden. Subjektive Bewertungen durch die Patienten erfolgte mittels visueller Analogskala und betrafen die Häufigkeit Nasenatmungsbehinderung, den Schweregrad Nasenatmungsbehinderung, den Juckreiz, die Krustenbildung, die Nasensekretion, das Schmerzempfinden sowie das Behandlungsempfinden während der Prozedur. Ergebnis: Es konnte gezeigt werden, dass der neue Fine-RFITT-Modus dem Pure-RFITT-Modus bezüglich des Behandlungsempfindens überlegen ist. Keine relevanten Unterschiede zeigten sich bezüglich des Operationsergebnisses der beiden Modi, gemessen an Nasenschwellung, Nasensekretion und Krustenbildung. Ebenfalls ergaben sich keine Unterschiede bezüglich des Schmerzempfindens, des Juckreizes sowie der Komplikationsraten und dem Ausmaß der Intervention.