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Tropomyosin Rezeptor Kinasen (Trks) – ein neues Target in der molekular zielgerichteten Tumortherapie. Untersuchungen zu antiproliferativen Effekten des pan-Trk Inhibitors GNF-5837 in humanen neuroendokrinen GOT1-Tumorzellen in vitro und zur Expression von Trks in neuroendokrinen Tumoren des GastroEnteroPankreatischen Systems
Tropomyosin Rezeptor Kinasen (Trks) – ein neues Target in der molekular zielgerichteten Tumortherapie. Untersuchungen zu antiproliferativen Effekten des pan-Trk Inhibitors GNF-5837 in humanen neuroendokrinen GOT1-Tumorzellen in vitro und zur Expression von Trks in neuroendokrinen Tumoren des GastroEnteroPankreatischen Systems
In der hier vorgelegten Arbeit wurde die Expression von Tropomyosin Rezeptor Kinasen (Trks) in humanen neuroendokrinen Tumoren des GastroEnteroPankreatischen (GEP) Systems und die mögliche Rolle der Trks als neues Target für eine molekular zielgerichtete Therapie von neuroendokrinen Tumoren untersucht. Aus Tumorgewebeproben von Patienten aus dem NeoExNET-Register wurde ein Tissue Microarray (TMA) generiert. In der immunhistochemischen Untersuchung des TMA zeigten 33% (11/33) der NET des Pankreas, aber nur 1-2% (1/65) der NET des Dünndarms eine Expression von Trks. Die humane neuroendokrine Tumorzelllinie GOT1 zeigte die Expression eines funktionellen TrkA Rezeptors. Am Modell der GOT1-Zelllinie konnte gezeigt werden, dass die Inkubation mit dem panTrk-Inhibitor GNF-5837 antiproliferative und Apoptose-induzierende Effekte bewirkte. Erste panTrk-Inhibitoren wie Larotrectinib [73, 74] oder Entrectinib [151, 152] sind bereits für verschiedene Karzinome mit seltenen NTRK-Genfusionen zugelassen [70-72]. Inwieweit aufgrund der in der hier vorgelegten Untersuchung berichteten immunhistochemischen Expressionsdaten von TrkA in 33% der untersuchten neuroendokrinen Tumoren des Pankreas möglicherweise auch ein größeres vorselektioniertes Patientenkollektiv mit neuroendokrinen Tumoren mit Expression von Trk von einer molekular zielgerichteten Therapie mit panTrk-Inhibitoren profitieren könnte, muss erst in weiteren präklinischen und klinischen Studien untersucht werden.
Trk, GNF-5837, GOT1-Tumorzellen, Neuroendokrine Tumoren
Heinzle, Vera
2021
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Heinzle, Vera (2021): Tropomyosin Rezeptor Kinasen (Trks) – ein neues Target in der molekular zielgerichteten Tumortherapie: Untersuchungen zu antiproliferativen Effekten des pan-Trk Inhibitors GNF-5837 in humanen neuroendokrinen GOT1-Tumorzellen in vitro und zur Expression von Trks in neuroendokrinen Tumoren des GastroEnteroPankreatischen Systems. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
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Abstract

In der hier vorgelegten Arbeit wurde die Expression von Tropomyosin Rezeptor Kinasen (Trks) in humanen neuroendokrinen Tumoren des GastroEnteroPankreatischen (GEP) Systems und die mögliche Rolle der Trks als neues Target für eine molekular zielgerichtete Therapie von neuroendokrinen Tumoren untersucht. Aus Tumorgewebeproben von Patienten aus dem NeoExNET-Register wurde ein Tissue Microarray (TMA) generiert. In der immunhistochemischen Untersuchung des TMA zeigten 33% (11/33) der NET des Pankreas, aber nur 1-2% (1/65) der NET des Dünndarms eine Expression von Trks. Die humane neuroendokrine Tumorzelllinie GOT1 zeigte die Expression eines funktionellen TrkA Rezeptors. Am Modell der GOT1-Zelllinie konnte gezeigt werden, dass die Inkubation mit dem panTrk-Inhibitor GNF-5837 antiproliferative und Apoptose-induzierende Effekte bewirkte. Erste panTrk-Inhibitoren wie Larotrectinib [73, 74] oder Entrectinib [151, 152] sind bereits für verschiedene Karzinome mit seltenen NTRK-Genfusionen zugelassen [70-72]. Inwieweit aufgrund der in der hier vorgelegten Untersuchung berichteten immunhistochemischen Expressionsdaten von TrkA in 33% der untersuchten neuroendokrinen Tumoren des Pankreas möglicherweise auch ein größeres vorselektioniertes Patientenkollektiv mit neuroendokrinen Tumoren mit Expression von Trk von einer molekular zielgerichteten Therapie mit panTrk-Inhibitoren profitieren könnte, muss erst in weiteren präklinischen und klinischen Studien untersucht werden.