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Prädiktive Faktoren in der Regorafenib Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms
Prädiktive Faktoren in der Regorafenib Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms
Regorafenib ist ein Multikinasehemmer, welcher in der Letztlinientherapie des kolorektalen Karzinoms eingesetzt werden kann. Bislang wurde jedoch ein sehr heterogenes Ansprechen beobachtet. Ziel der Analyse ist es, klinische Prädiktoren zu identifizieren, welche vor Therapiebeginn erhoben werden können. Hierbei werden vor allem Laborparameter, vorausgegangene Therapieschemata, Karzinom und Mutationsmuster, etc. zu Rate gezogen. Die Datenanalyse erfolgte retrospektiv und multizentrisch. Eingeschlossen wurden 82 Patienten des LMU Klinikums, des Klinikums Neuperlach sowie einer onkologischen Praxis. Die Daten wurden größtenteils im Rahmen der CORRECT und CONSIGN Studie erhoben. Mittels Kaplan Meier Analyse und Cox Regression wurden unabhängige, prädiktive Faktoren für das OS und PFS ermittelt. In einer multivariaten Analyse wurden die signifikantesten Parameter extrahiert und ihr Schätzer (B) als Multiplikationsfaktor verwendet, um einen Risikoscore zu entwickeln. Dieser Risikoscore teilt die Patienten in Hoch- und Niedrigrisikogruppen ein. Patienten der Hochrisikogruppe haben ein signifikant höheres Risiko früh unter einer Therapie mit Regorafenib zu versterben (3,3 Monate in der Hochrisikogruppe vs. 10,5 Monate in der Niedrigrisikogruppe. Somit kann der Risikoscore eine Hilfestellung im klinischen Alltag darstellen, um Patientengruppen zu identifizieren, für welche eine Therapie mit Regorafenib Vorteile im Overall und/oder Progression Free Survival hat.
Kolorektales Karzinom, Regorafenib, Risikoscore, Neutrophilen-Lymphozyten Ratio, C-reaktives Protein
Zöhrlaut, Linda
2021
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Zöhrlaut, Linda (2021): Prädiktive Faktoren in der Regorafenib Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Regorafenib ist ein Multikinasehemmer, welcher in der Letztlinientherapie des kolorektalen Karzinoms eingesetzt werden kann. Bislang wurde jedoch ein sehr heterogenes Ansprechen beobachtet. Ziel der Analyse ist es, klinische Prädiktoren zu identifizieren, welche vor Therapiebeginn erhoben werden können. Hierbei werden vor allem Laborparameter, vorausgegangene Therapieschemata, Karzinom und Mutationsmuster, etc. zu Rate gezogen. Die Datenanalyse erfolgte retrospektiv und multizentrisch. Eingeschlossen wurden 82 Patienten des LMU Klinikums, des Klinikums Neuperlach sowie einer onkologischen Praxis. Die Daten wurden größtenteils im Rahmen der CORRECT und CONSIGN Studie erhoben. Mittels Kaplan Meier Analyse und Cox Regression wurden unabhängige, prädiktive Faktoren für das OS und PFS ermittelt. In einer multivariaten Analyse wurden die signifikantesten Parameter extrahiert und ihr Schätzer (B) als Multiplikationsfaktor verwendet, um einen Risikoscore zu entwickeln. Dieser Risikoscore teilt die Patienten in Hoch- und Niedrigrisikogruppen ein. Patienten der Hochrisikogruppe haben ein signifikant höheres Risiko früh unter einer Therapie mit Regorafenib zu versterben (3,3 Monate in der Hochrisikogruppe vs. 10,5 Monate in der Niedrigrisikogruppe. Somit kann der Risikoscore eine Hilfestellung im klinischen Alltag darstellen, um Patientengruppen zu identifizieren, für welche eine Therapie mit Regorafenib Vorteile im Overall und/oder Progression Free Survival hat.