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Nachweis von Metaboliten in Haarproben zur Differenzierung eines Konsums von einer Exposition
Nachweis von Metaboliten in Haarproben zur Differenzierung eines Konsums von einer Exposition
In den Veröffentlichungen im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit konnte gezeigt werden, dass sich eine Untersuchung auf Metaboliten, die durch Oxidation von THC und Cocain, Benzoylecgonin und Norcocain hervorgegangen sind, für einen Konsumnachweis eignet. Veröffentlichung 1 stellt zum ersten Mal eine praxistaugliche Methode zum Nachweis des primären THC-Metaboliten 11-Hydroxy-THC vor. Hierdurch ergeben sich weitere Beweisanzeichen für einen Konsum von Cannabis. In Veröffentlichung 4 konnte gezeigt werden, dass THC-COOH auch mehrere Monate nach Konsum noch in den Haarproben nachweisbar ist. Ein Grund könnte seine geringere Oxidationsempfindlichkeit gegenüber THC sein. Mit den Publikationen 2 und 3 konnte gezeigt werden, dass der Nachweis von hydroxylierten Verbindungen des Cocains und seiner Metaboliten in Haarproben möglich ist und sich somit ein Konsum von einer Kontamination abgrenzen lässt. Dabei konnten neue Kriterien für die Abgrenzung eines Konsums von einer Kontamination definiert werden. Hierfür wurden sowohl Metabolit/Cocain-Konzentrationsverhältnisse als auch der Nachweis der nicht in Straßencocain nachweisbaren Metabolite herangezogen. Die entwickelten Methoden wurden erfolgreich auf ein großes Kollektiv mit verschiedensten Fragestellungen angewendet, um ihre Eignung zum Konsumnachweis zu prüfen. Gerade bei Abstinenzfragestellungen kann der Proband durch die zusätzliche Analyse der Metabolite gegebenenfalls exkulpiert werden. Ergänzend zu den Publikationen wurden in verschiedenen nationalen und internationalen Konferenzbeiträgen Nebenaspekte der hier vorgestellten Studien thematisiert (siehe Anhang C)., The present studies have shown that additional testing for metabolites being formed by oxidation from THC, cocaine, benzoylecgonine or norcocaine in hair samples is suitable for proving consumption. Publication 1 presents for the first time a method the determination of the primary THC-metabolite 11-hydroxy-THC which also proved suitable for routine use. This analyte gives further evidence that cannabis has been consumed. Publication 4 shows that the secondary THC-metabolite THC-COOH can be detected in hair samples even several months upon cessation of drug use. A lower susceptibility of THC-COOH towards oxidative stress compared to THC can be considered as a possible reason for this observation. Publications 2 and 3 demonstrate that hydroxy-cocainics can be detected in hair samples, and that identification of these metabolites enables to differentiate contamination from consumption. Also, new criteria based on metabolite/cocaine concentration ratios could be established, which, in connection with metabolites not being present in seized street cocaine samples allow a distinction between use and contamination. All methods have successfully been applied to a large number of hair samples addressing different legal issues, to check their suitability regarding drug consumption. If abstinence is questioned additional testing for metabolites may exculpate an individual where appropriate. In addition to publications 1-4, secondary aspects of the above mentioned investigations have been presented on different national and international conferences (Appendix C).
Not available
Franz, Thomas
2021
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Franz, Thomas (2021): Nachweis von Metaboliten in Haarproben zur Differenzierung eines Konsums von einer Exposition. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

In den Veröffentlichungen im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit konnte gezeigt werden, dass sich eine Untersuchung auf Metaboliten, die durch Oxidation von THC und Cocain, Benzoylecgonin und Norcocain hervorgegangen sind, für einen Konsumnachweis eignet. Veröffentlichung 1 stellt zum ersten Mal eine praxistaugliche Methode zum Nachweis des primären THC-Metaboliten 11-Hydroxy-THC vor. Hierdurch ergeben sich weitere Beweisanzeichen für einen Konsum von Cannabis. In Veröffentlichung 4 konnte gezeigt werden, dass THC-COOH auch mehrere Monate nach Konsum noch in den Haarproben nachweisbar ist. Ein Grund könnte seine geringere Oxidationsempfindlichkeit gegenüber THC sein. Mit den Publikationen 2 und 3 konnte gezeigt werden, dass der Nachweis von hydroxylierten Verbindungen des Cocains und seiner Metaboliten in Haarproben möglich ist und sich somit ein Konsum von einer Kontamination abgrenzen lässt. Dabei konnten neue Kriterien für die Abgrenzung eines Konsums von einer Kontamination definiert werden. Hierfür wurden sowohl Metabolit/Cocain-Konzentrationsverhältnisse als auch der Nachweis der nicht in Straßencocain nachweisbaren Metabolite herangezogen. Die entwickelten Methoden wurden erfolgreich auf ein großes Kollektiv mit verschiedensten Fragestellungen angewendet, um ihre Eignung zum Konsumnachweis zu prüfen. Gerade bei Abstinenzfragestellungen kann der Proband durch die zusätzliche Analyse der Metabolite gegebenenfalls exkulpiert werden. Ergänzend zu den Publikationen wurden in verschiedenen nationalen und internationalen Konferenzbeiträgen Nebenaspekte der hier vorgestellten Studien thematisiert (siehe Anhang C).

Abstract

The present studies have shown that additional testing for metabolites being formed by oxidation from THC, cocaine, benzoylecgonine or norcocaine in hair samples is suitable for proving consumption. Publication 1 presents for the first time a method the determination of the primary THC-metabolite 11-hydroxy-THC which also proved suitable for routine use. This analyte gives further evidence that cannabis has been consumed. Publication 4 shows that the secondary THC-metabolite THC-COOH can be detected in hair samples even several months upon cessation of drug use. A lower susceptibility of THC-COOH towards oxidative stress compared to THC can be considered as a possible reason for this observation. Publications 2 and 3 demonstrate that hydroxy-cocainics can be detected in hair samples, and that identification of these metabolites enables to differentiate contamination from consumption. Also, new criteria based on metabolite/cocaine concentration ratios could be established, which, in connection with metabolites not being present in seized street cocaine samples allow a distinction between use and contamination. All methods have successfully been applied to a large number of hair samples addressing different legal issues, to check their suitability regarding drug consumption. If abstinence is questioned additional testing for metabolites may exculpate an individual where appropriate. In addition to publications 1-4, secondary aspects of the above mentioned investigations have been presented on different national and international conferences (Appendix C).