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Nekrotisierende Enterokolitis. Retrospektive Vergleichsstudie zur konservativen und operativen Therapie in den Jahren 1995-2000
Nekrotisierende Enterokolitis. Retrospektive Vergleichsstudie zur konservativen und operativen Therapie in den Jahren 1995-2000
Anhand einer retrospektiven Vergleichsstudie wurde der Verlauf der konservativen und operativen Therapie der NEC von insgesamt 58 Kindern, die in den Jahren 1995 - 2000 an den Kliniken der LMU behandelt wurden, verglichen. Dabei wurde neben der Untersuchung von allgemeinen Vergleichsparametern des Krankheitsverlaufes, der Diagnostik, der Therapie und des Outcome, speziellen Fragestellungen nachgegangen, die mit Hilfe von statistischen Testverfahren ausgewertet wurden. Die konservativen und operativen Krankheitsverläufe entsprachen in der vorliegenden Studie weitgehend den in der Literatur gefundenen Angaben. In den erweiterten speziellen Fragestellungen konnten die in der Literatur gefundenen Feststellungen bestätigt werden, dass ELBW Kinder (extremely low birth weight; < 1.000g) im Vergleich zu Kindern mit einem Geburtsgewicht über 1.000g durchschnittlich später und schwerer an einer NEC erkranken, deutlichere radiologische Untersuchungsergebnisse zeigen, eine längere Behandlungsdauer haben und eine deutlich höhere Mortalitätsrate aufweisen. Weiterhin konnte die Notwendigkeit einer differentialdiagnostischen Abgrenzung zwischen einer durch postnatale Steroidgabe induzierte isolierte Darmperforation zum Krankheitsbild der NEC herausgestellt werden. Abschließend konnte mittels des Testverfahrens der logistischen Regression in einer weiteren Analyse die Operationswahrscheinlichkeit der Gruppengesamtheit anhand signifikanter Laborveränderungen ermittelt werden.
NEC, retrospektive Vergleichsstudie, isolierte Darmperforation, ELBW-Kinder, Operationswahrscheinlichkeit
Scheidig, Eberhard
2004
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Scheidig, Eberhard (2004): Nekrotisierende Enterokolitis: Retrospektive Vergleichsstudie zur konservativen und operativen Therapie in den Jahren 1995-2000. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Anhand einer retrospektiven Vergleichsstudie wurde der Verlauf der konservativen und operativen Therapie der NEC von insgesamt 58 Kindern, die in den Jahren 1995 - 2000 an den Kliniken der LMU behandelt wurden, verglichen. Dabei wurde neben der Untersuchung von allgemeinen Vergleichsparametern des Krankheitsverlaufes, der Diagnostik, der Therapie und des Outcome, speziellen Fragestellungen nachgegangen, die mit Hilfe von statistischen Testverfahren ausgewertet wurden. Die konservativen und operativen Krankheitsverläufe entsprachen in der vorliegenden Studie weitgehend den in der Literatur gefundenen Angaben. In den erweiterten speziellen Fragestellungen konnten die in der Literatur gefundenen Feststellungen bestätigt werden, dass ELBW Kinder (extremely low birth weight; < 1.000g) im Vergleich zu Kindern mit einem Geburtsgewicht über 1.000g durchschnittlich später und schwerer an einer NEC erkranken, deutlichere radiologische Untersuchungsergebnisse zeigen, eine längere Behandlungsdauer haben und eine deutlich höhere Mortalitätsrate aufweisen. Weiterhin konnte die Notwendigkeit einer differentialdiagnostischen Abgrenzung zwischen einer durch postnatale Steroidgabe induzierte isolierte Darmperforation zum Krankheitsbild der NEC herausgestellt werden. Abschließend konnte mittels des Testverfahrens der logistischen Regression in einer weiteren Analyse die Operationswahrscheinlichkeit der Gruppengesamtheit anhand signifikanter Laborveränderungen ermittelt werden.