Logo Logo
Help
Contact
Switch language to German
Immunhistochemischer Nachweis von nukleären Rezeptoren beim sporadischen Mammakarzinom
Immunhistochemischer Nachweis von nukleären Rezeptoren beim sporadischen Mammakarzinom
Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu untersuchen, ob die nukleären Rezeptoren VDR, RXRα und PPARγ, sowie die zytoplasmatische Expression des nukleären Rezeptors PPARγ bei einer Mammakarzinom-Erkrankung prognostisch relevante Tumormerkmale darstellen. Die untersuchten Rezeptoren sind Wachstumsfaktoren, von denen bekannt ist, dass sie in Mammakarzinomgewebe exprimiert werden. Die nukleäre Expression von VDR, RXRα und PPARγ, sowie die zytoplasmatische Expression von PPARγ wurde an Mammakarzinompräparaten eines ausgewählten und unten näher beschriebenen Patientinnenkollektivs untersucht und mit bekannten Daten aus dem Bayerischen Tumorregister korreliert. Dazu wurde Brustkrebsgewebe von 306 Patientinnen, bei denen zwischen 1990 und 2002 ein Mammakarzinom diagnostiziert und operiert wurde, immunhistochemisch gefärbt und gemäß dem IRS (Immunreactive Score v. Remmele und Stegner) analysiert. Die Ergebnisse wurden statistisch ausgewertet. Es wurde untersucht, inwiefern die Rezeptorexpression mit bekannten prognostischen und prädiktiven Faktoren korreliert. Dieses Vorgehen ermöglicht eine detaillierte Beschreibung VDR-, RXRα- und PPARγ-positiver Mammakarzinome und liefert Hinweise auf ihre prognostische Relevanz. Zusätzlich wurde die Abhängigkeit zwischen der Rezeptorexpression und den Überlebensdaten der Patientinnen untersucht. Durch die Analyse verschiedener Tumormerkmale kann die Prognose von Mammakarzinom-Patientinnen besser eingeschätzt und nebenwirkungsreiche Therapien teilweise vermieden werden. In den letzten Jahren wurden viele Fortschritte erzielt, die immer differenziertere und somit schonendere Therapien ermöglichten. Die Identifizierung weiterer prognostisch relevanter Tumormerkmale unterstützt diese Entwicklung. Hierbei sind von Mammakarzinomzellen exprimierte Rezeptoren von besonderem Interesse, da diese auch als Ausgangspunkt für neue Therapieansätze dienen können. Somit kann die Expression von VDR, PPARγ und RXRα nicht nur als prognostischer, sondern gegebenenfalls auch als prädiktiver Faktor dienen.
Not available
Kailuweit, Magdalena Maria
2019
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Kailuweit, Magdalena Maria (2019): Immunhistochemischer Nachweis von nukleären Rezeptoren beim sporadischen Mammakarzinom. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
[thumbnail of Kailuweit_Magdalena_M.pdf]
Preview
PDF
Kailuweit_Magdalena_M.pdf

1MB

Abstract

Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu untersuchen, ob die nukleären Rezeptoren VDR, RXRα und PPARγ, sowie die zytoplasmatische Expression des nukleären Rezeptors PPARγ bei einer Mammakarzinom-Erkrankung prognostisch relevante Tumormerkmale darstellen. Die untersuchten Rezeptoren sind Wachstumsfaktoren, von denen bekannt ist, dass sie in Mammakarzinomgewebe exprimiert werden. Die nukleäre Expression von VDR, RXRα und PPARγ, sowie die zytoplasmatische Expression von PPARγ wurde an Mammakarzinompräparaten eines ausgewählten und unten näher beschriebenen Patientinnenkollektivs untersucht und mit bekannten Daten aus dem Bayerischen Tumorregister korreliert. Dazu wurde Brustkrebsgewebe von 306 Patientinnen, bei denen zwischen 1990 und 2002 ein Mammakarzinom diagnostiziert und operiert wurde, immunhistochemisch gefärbt und gemäß dem IRS (Immunreactive Score v. Remmele und Stegner) analysiert. Die Ergebnisse wurden statistisch ausgewertet. Es wurde untersucht, inwiefern die Rezeptorexpression mit bekannten prognostischen und prädiktiven Faktoren korreliert. Dieses Vorgehen ermöglicht eine detaillierte Beschreibung VDR-, RXRα- und PPARγ-positiver Mammakarzinome und liefert Hinweise auf ihre prognostische Relevanz. Zusätzlich wurde die Abhängigkeit zwischen der Rezeptorexpression und den Überlebensdaten der Patientinnen untersucht. Durch die Analyse verschiedener Tumormerkmale kann die Prognose von Mammakarzinom-Patientinnen besser eingeschätzt und nebenwirkungsreiche Therapien teilweise vermieden werden. In den letzten Jahren wurden viele Fortschritte erzielt, die immer differenziertere und somit schonendere Therapien ermöglichten. Die Identifizierung weiterer prognostisch relevanter Tumormerkmale unterstützt diese Entwicklung. Hierbei sind von Mammakarzinomzellen exprimierte Rezeptoren von besonderem Interesse, da diese auch als Ausgangspunkt für neue Therapieansätze dienen können. Somit kann die Expression von VDR, PPARγ und RXRα nicht nur als prognostischer, sondern gegebenenfalls auch als prädiktiver Faktor dienen.