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Humanbiomonitoring von Phthalatmetaboliten von Kindertagesstättenkindern und deren Familien
Humanbiomonitoring von Phthalatmetaboliten von Kindertagesstättenkindern und deren Familien
Kunststoff ist durch seine vielfältigen Facetten und Einsatzgebiete aus unserem Alltag nicht mehr weg zu denken. Es hat das moderne Leben in vielen Bereichen vereinfacht. Doch der ständige Kontakt mit Weichmachern, die seine Produkteigenschaften verbessern sollen, kann auch gesundheitsbedenkliche Auswirkungen auf unseren Organismus haben. Besonders Kinder sind in ihrer Entwicklung durch schädliche Umwelteinflüsse gefährdet. Wie schon in vorangegangenen Untersuchungen befasst sich diese Studie mit der Exposition gegenüber Phthalaten. Hierzu wurde ein Human-Biomonitoring im Urin von Kitakindern und deren Familienmitgliedern durchgeführt. Insgesamt lassen die Ergebnisse weiterhin einen Rückgang der Weichmacherbelastung bei Kindern im Vergleich zu vorangegangenen Studien beobachten. Diese Entwicklung wird durch die Zulassungsbeschränkungen und -verbote durch die ECHA begünstigt. Lediglich beim DiBP stieg die Belastungssituation im Vergleich zur LUPE III-Studie wieder an. Im Vergleich der Familien untereinander lässt sich keine geringere Belastung bei Kindern, welche eine Naturkindertagesstätte besuchten, nachweisen. Es zeigt sich, dass es schwierig ist die individuelle Phthalatexposition nachzuvollziehen. Es sollten weitere Anstrengungen zur Quellenermittlung und Reduktion der Zufuhr insbesondere für das DiBP unternommen werden ggf. durch eine detaillierte Ermittlung des täglichen Kontaktes mit Weichmachern im Alltag.
Weichmacher, Phthalate, Kinder, Humanbiomonitoring
Meer, Katharina van der
2019
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Meer, Katharina van der (2019): Humanbiomonitoring von Phthalatmetaboliten von Kindertagesstättenkindern und deren Familien. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Kunststoff ist durch seine vielfältigen Facetten und Einsatzgebiete aus unserem Alltag nicht mehr weg zu denken. Es hat das moderne Leben in vielen Bereichen vereinfacht. Doch der ständige Kontakt mit Weichmachern, die seine Produkteigenschaften verbessern sollen, kann auch gesundheitsbedenkliche Auswirkungen auf unseren Organismus haben. Besonders Kinder sind in ihrer Entwicklung durch schädliche Umwelteinflüsse gefährdet. Wie schon in vorangegangenen Untersuchungen befasst sich diese Studie mit der Exposition gegenüber Phthalaten. Hierzu wurde ein Human-Biomonitoring im Urin von Kitakindern und deren Familienmitgliedern durchgeführt. Insgesamt lassen die Ergebnisse weiterhin einen Rückgang der Weichmacherbelastung bei Kindern im Vergleich zu vorangegangenen Studien beobachten. Diese Entwicklung wird durch die Zulassungsbeschränkungen und -verbote durch die ECHA begünstigt. Lediglich beim DiBP stieg die Belastungssituation im Vergleich zur LUPE III-Studie wieder an. Im Vergleich der Familien untereinander lässt sich keine geringere Belastung bei Kindern, welche eine Naturkindertagesstätte besuchten, nachweisen. Es zeigt sich, dass es schwierig ist die individuelle Phthalatexposition nachzuvollziehen. Es sollten weitere Anstrengungen zur Quellenermittlung und Reduktion der Zufuhr insbesondere für das DiBP unternommen werden ggf. durch eine detaillierte Ermittlung des täglichen Kontaktes mit Weichmachern im Alltag.