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Validierung eines digitalen craniometrischen Messverfahrens zur Bestimmung von Schädelasymmetrien bei Säuglingen
Validierung eines digitalen craniometrischen Messverfahrens zur Bestimmung von Schädelasymmetrien bei Säuglingen
Ziel Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Validierung der Messmethode zur Bestimmung von Schädelasymmetrien bei Säuglingen nach Kleemann, durch den direkten Vergleich zu den Indices Cranial Index (CI) und Cranial Vault Asymmetry Index (CVAI), ermittelt durch den Einsatz der Messverfahren 3D-Scanner und Stereophotogrammetrie. Methode (Vorgehen) In einem ersten Schritt werden zunächst isoliert die unterschiedlichen Deformationsarten des Schädels als skalare Indices berechnet und daraus eine Aussage über die Leistungsfähigkeit des Index bei der Erkennung abgeleitet . In einem zweiten Schritt wird in einem praxisnahen Feldversuch unter konkreter Nutzung topologischer Messverfahren bei Einsatz der Technologie dreidimensionaler Laserscanner STARscannerTM der Firma Orthomerica Products, Inc. und der dreidimensionalen Photogrammetrie mit der Software Cranioform Analytics® sowie der Photographie gemäß den Empfehlungen nach Kleemann gemessen und verglichen. Hierbei wird einerseits die Funktion der Messtechnik analysiert und andererseits eine Relativierung der theoretischen Ergebnisse aus dem ersten Schritt bezogen auf reale Deformationsarten, konkrete Krankheitsbilder und praxisnahe Diagnosesituationen vorgenommen. Das Ziel ist eine objektivierte Bewertung der Anwendbarkeit des angewendeten neuen Verfahrens abzuleiten. Ergebnis Basierend auf diesen Ergebnissen wird festgestellt, dass die Messmethode nach Kleemann einen geeigneten Index zur Beschreibung einer Schädelasymmetrie bei Säuglingen zur Verfügung stellt. Durch die Bildung der Differenzfläche ist der Index nach Kleemann sensitiver, intuitiver und damit aussagekräftiger als der CVAI. Wie der CVAI ist auch das durch Kleemann definierte Verfahren störunanfällig gegenüber Schädelformauffälligkeiten, die keine Asymmetrie in der Transversalebene hervorrufen (Breitschädel).
Messverfahren, Plagiozephalie, CVAI, Cranial Index
Steinmetz, Barbara
2019
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Steinmetz, Barbara (2019): Validierung eines digitalen craniometrischen Messverfahrens zur Bestimmung von Schädelasymmetrien bei Säuglingen. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Ziel Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Validierung der Messmethode zur Bestimmung von Schädelasymmetrien bei Säuglingen nach Kleemann, durch den direkten Vergleich zu den Indices Cranial Index (CI) und Cranial Vault Asymmetry Index (CVAI), ermittelt durch den Einsatz der Messverfahren 3D-Scanner und Stereophotogrammetrie. Methode (Vorgehen) In einem ersten Schritt werden zunächst isoliert die unterschiedlichen Deformationsarten des Schädels als skalare Indices berechnet und daraus eine Aussage über die Leistungsfähigkeit des Index bei der Erkennung abgeleitet . In einem zweiten Schritt wird in einem praxisnahen Feldversuch unter konkreter Nutzung topologischer Messverfahren bei Einsatz der Technologie dreidimensionaler Laserscanner STARscannerTM der Firma Orthomerica Products, Inc. und der dreidimensionalen Photogrammetrie mit der Software Cranioform Analytics® sowie der Photographie gemäß den Empfehlungen nach Kleemann gemessen und verglichen. Hierbei wird einerseits die Funktion der Messtechnik analysiert und andererseits eine Relativierung der theoretischen Ergebnisse aus dem ersten Schritt bezogen auf reale Deformationsarten, konkrete Krankheitsbilder und praxisnahe Diagnosesituationen vorgenommen. Das Ziel ist eine objektivierte Bewertung der Anwendbarkeit des angewendeten neuen Verfahrens abzuleiten. Ergebnis Basierend auf diesen Ergebnissen wird festgestellt, dass die Messmethode nach Kleemann einen geeigneten Index zur Beschreibung einer Schädelasymmetrie bei Säuglingen zur Verfügung stellt. Durch die Bildung der Differenzfläche ist der Index nach Kleemann sensitiver, intuitiver und damit aussagekräftiger als der CVAI. Wie der CVAI ist auch das durch Kleemann definierte Verfahren störunanfällig gegenüber Schädelformauffälligkeiten, die keine Asymmetrie in der Transversalebene hervorrufen (Breitschädel).