Logo Logo
Hilfe
Kontakt
Switch language to English
Lebensqualität, Körpererleben, soziale Unterstützung von Mammakarzinom-Patientinnen. Untersuchung von Zusammenhängen zu objektiven Krankheitsvariablen
Lebensqualität, Körpererleben, soziale Unterstützung von Mammakarzinom-Patientinnen. Untersuchung von Zusammenhängen zu objektiven Krankheitsvariablen
Das Ziel unserer Studie war die Evaluierung der Veränderungen von Lebensqualität, Körpererleben und sozialer Unterstützung von Mammakarzinom-Patientinnen während des ersten Jahres nach Primärdiagnose und die Testung prädikativer Variablen. Methodik: Prospektive, klinische Verlaufsstudie (n=236) mit Meßzeitpunkten zum Zeitpunkt der Primärdiagnose, sowie nach sechs und zwölf Monaten. Als standardisierte Messinstrumente wurden Quality of Life Questionnaire (EORTC-QLQ-C30), Breast Cancer Specific Quality of Life Questionnaire Module (QLQ-BR23), der Fragebogen zur Belastung von Krebspatienten (FBK-R23) und der Fragebogen zur Lebenszufriedenheit (FLZ) verwendet. Ergebnisse: Die meisten Lebensqualitäts- und Symptomskalen verbesserten sich bereits innerhalb der ersten sechs Monate und blieben auch nach zwölf Monaten stabil. Körpererleben und soziale Belastung veränderten sich im Zeitverlauf nicht. Die Variable Primäroperation korrelierte lediglich mit dem Körpererleben. Adjuvante Chemotherapie zeigte eine negative Korrelation mit der Lebensqualität und der sozialen Funktion. Unter den soziodemographischen Faktoren zeigte sich nur die Variable Aller prädiktiv für die Lebensqualität, das Körpererleben und die soziale Funktion. Schlussfolgerung: Mammakarzinom Patientinnen sollten besonders während der ersten sechs Monate psychologisch betreut und begleitet werden. Hierzu sind interdisziplinäre Therapiekonzepte nötig. Besonderer Betreuungsbedarf besteht bei jüngeren Patientinnen und Patientinnen unter Chemotherapie.
Brustkrebs, Mammakarzinom, Körpererleben, Lebensqualität, soziale Untersützung, soziodemographische Variablen, adjuvante Therapie, Operation
Stöckl, Barbara Luisa
2012
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Stöckl, Barbara Luisa (2012): Lebensqualität, Körpererleben, soziale Unterstützung von Mammakarzinom-Patientinnen: Untersuchung von Zusammenhängen zu objektiven Krankheitsvariablen. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
[thumbnail of Stoeckl_Barbara.pdf]
Vorschau
PDF
Stoeckl_Barbara.pdf

1MB

Abstract

Das Ziel unserer Studie war die Evaluierung der Veränderungen von Lebensqualität, Körpererleben und sozialer Unterstützung von Mammakarzinom-Patientinnen während des ersten Jahres nach Primärdiagnose und die Testung prädikativer Variablen. Methodik: Prospektive, klinische Verlaufsstudie (n=236) mit Meßzeitpunkten zum Zeitpunkt der Primärdiagnose, sowie nach sechs und zwölf Monaten. Als standardisierte Messinstrumente wurden Quality of Life Questionnaire (EORTC-QLQ-C30), Breast Cancer Specific Quality of Life Questionnaire Module (QLQ-BR23), der Fragebogen zur Belastung von Krebspatienten (FBK-R23) und der Fragebogen zur Lebenszufriedenheit (FLZ) verwendet. Ergebnisse: Die meisten Lebensqualitäts- und Symptomskalen verbesserten sich bereits innerhalb der ersten sechs Monate und blieben auch nach zwölf Monaten stabil. Körpererleben und soziale Belastung veränderten sich im Zeitverlauf nicht. Die Variable Primäroperation korrelierte lediglich mit dem Körpererleben. Adjuvante Chemotherapie zeigte eine negative Korrelation mit der Lebensqualität und der sozialen Funktion. Unter den soziodemographischen Faktoren zeigte sich nur die Variable Aller prädiktiv für die Lebensqualität, das Körpererleben und die soziale Funktion. Schlussfolgerung: Mammakarzinom Patientinnen sollten besonders während der ersten sechs Monate psychologisch betreut und begleitet werden. Hierzu sind interdisziplinäre Therapiekonzepte nötig. Besonderer Betreuungsbedarf besteht bei jüngeren Patientinnen und Patientinnen unter Chemotherapie.