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Umgebungsmonitoring in Operationssälen und auf Intensiv-/Pflegestationen nach HIPEC
Umgebungsmonitoring in Operationssälen und auf Intensiv-/Pflegestationen nach HIPEC
Seit die HIPEC 2013 in die deutschen Leitlinien des Kolorektalen Karzinoms als Therapieoption aufgenommen wurde, steigt die Zahl an Kliniken die HIPECs durchführen. Aufgrund der Tatsache, dass das OP- und Pflegepersonal durch die HIPEC bzw. durch die Ausscheidungen von HIPEC-Patienten vermehrt gegenüber Zytostatika an ihrem Arbeitsplatz ausgesetzt ist, ist es wichtig die Arbeitssicherheit des Personals zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. In vier süddeutschen Kliniken wurden Wischproben bei HIPECs im Op-Saal genommen. Anschließend wurden im Umfeld der Patienten auf Intensiv-/Pflegestation jeweils an drei aufeinander folgenden Tagen nach der HIPEC Proben gesammelt. In allen Proben lagen die Platinkonzentrationen überhalb der Nachweisgrenze. Die Außenseiten der Handschuhe der Chirurgen waren hoch kontaminiert. Bei Dreiviertel aller untersuchten HIPEC-Geräte war die Bildschirmoberfläche vor der HIPEC höher mit Platin kontaminiert als nach der HIPEC. Auch auf Intensiv-/Pflegestationen wurden teilweise hohe Platinkontaminationen gemessen. Als Quelle der Kontaminationen wurden die zytostatikahaltigen Ausscheidungen der HIPEC-Patienten identifiziert. Durch die Anwendung von persönlichen Schutzmaßnahmen wie beispielsweise dem Tragen von Schutzhandschuhen kann das Personal effektiv vor einer kutanen Aufnahme von Zytostatika geschützt werden. Vor allem durch die Befolgung von Sicherheitshinweisen, wie z.B. keine Verwendung von Drainagebeuteln mit Ablaufhahn, können Kreuzkontaminationen vermieden werden.
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Schenk, Katharina-Elfrun
2018
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Schenk, Katharina-Elfrun (2018): Umgebungsmonitoring in Operationssälen und auf Intensiv-/Pflegestationen nach HIPEC. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Seit die HIPEC 2013 in die deutschen Leitlinien des Kolorektalen Karzinoms als Therapieoption aufgenommen wurde, steigt die Zahl an Kliniken die HIPECs durchführen. Aufgrund der Tatsache, dass das OP- und Pflegepersonal durch die HIPEC bzw. durch die Ausscheidungen von HIPEC-Patienten vermehrt gegenüber Zytostatika an ihrem Arbeitsplatz ausgesetzt ist, ist es wichtig die Arbeitssicherheit des Personals zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. In vier süddeutschen Kliniken wurden Wischproben bei HIPECs im Op-Saal genommen. Anschließend wurden im Umfeld der Patienten auf Intensiv-/Pflegestation jeweils an drei aufeinander folgenden Tagen nach der HIPEC Proben gesammelt. In allen Proben lagen die Platinkonzentrationen überhalb der Nachweisgrenze. Die Außenseiten der Handschuhe der Chirurgen waren hoch kontaminiert. Bei Dreiviertel aller untersuchten HIPEC-Geräte war die Bildschirmoberfläche vor der HIPEC höher mit Platin kontaminiert als nach der HIPEC. Auch auf Intensiv-/Pflegestationen wurden teilweise hohe Platinkontaminationen gemessen. Als Quelle der Kontaminationen wurden die zytostatikahaltigen Ausscheidungen der HIPEC-Patienten identifiziert. Durch die Anwendung von persönlichen Schutzmaßnahmen wie beispielsweise dem Tragen von Schutzhandschuhen kann das Personal effektiv vor einer kutanen Aufnahme von Zytostatika geschützt werden. Vor allem durch die Befolgung von Sicherheitshinweisen, wie z.B. keine Verwendung von Drainagebeuteln mit Ablaufhahn, können Kreuzkontaminationen vermieden werden.