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Einfluss der mRNA-Expression der EGFR-Liganden Epiregulin (EREG) und Amphiregulin (AREG) auf das Überleben von Patienten mit metasta-siertem kolorektalen Karzinom unter 5-Fluoruracil/Leucovorin plus Irino-tecan (FUFIRI) oder Irinotecan plus Oxaliplatin Erstlinientherapie (FIRE 1 – Studie)
Einfluss der mRNA-Expression der EGFR-Liganden Epiregulin (EREG) und Amphiregulin (AREG) auf das Überleben von Patienten mit metasta-siertem kolorektalen Karzinom unter 5-Fluoruracil/Leucovorin plus Irino-tecan (FUFIRI) oder Irinotecan plus Oxaliplatin Erstlinientherapie (FIRE 1 – Studie)
Diese Dissertation korrelierte die mRNA-Expression der EGFR-Liganden Amphiregulin (AREG) und Epiregulin (EREG) mit dem progressionsfreien (PFS) und Gesamtüberleben (OS) von Patienten mit einem metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC). Zusätzlich wurde die Expression des Epidermal Growth Factor Receptors (EGFR) immunhistochemisch bestimmt sowie der Mutationsstatus für die Proteine RAS und PIK3CA unter Verwendung der Py-osequenzierung erhoben. Das Kollektiv basierte auf der FIRE1-Studie und bestand aus 208 Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom unter 5-Fluoruracil / Leucovorin / Irinotecan – Therapie (FUFIRI) oder unter einem modifizierten Regime aus Irinotecan und Oxaliplatin (mIrOx). Die molekularen Charakteristika der Patienten wurden mit dem Therapieansprechen, dem progressionsfreien Überleben (PFS) und dem Gesamtüberleben (OS) korreliert. Mit Hilfe einer ROC-Analyse wurde die mRNA-Expression in 192 Tumoren untersucht (AREG high n=31 vs. low n=161; EREG high n=89 vs. low n=103). Hohe versus niedrige AREG Expression wies ein PFS von 10.0 vs. 8.0 Monaten (HR = 0.62, 95% KI: 0.402 – 0.940, p = 0.03) und ein OS von 24.6 vs. 18.7 months (HR = 0.72, 95% KI: 0.476 – 1.078, p = 0.11) auf. Hohe versus niedrige EREG Expression korrelierte mit verlängertem PFS (9.4 vs. 6.8 Monate, HR = 0.62, 95% KI: 0.460 – 0.846, p = 0.002) und OS (25.8 vs. 15.5 Monate, HR = 0.48, 95% KI: 0.351 – 0.657, p < 0.001). Der positive prognostische Effekt einer hohen EREG Expression konnte in einer multivariaten Regressionsanalyse bestätigt werden und wurde weder von der EGFR Expression noch von Mutationen der RAS- oder PIK3CA-Gene beeinflusst. Somit erscheint eine hohe EREG Expression als unabhängiger prognostischer Biomarker in Patienten mit einem metastasierten kolorektalen Karzinom, die eine auf Irinotecan basierende Chemotherapie als Erstlinientherapie erhalten.
RAS, AREG, EREG, metastasiertes kolorektales Karzinom, EGFR
Stahler, Arndt
2018
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Stahler, Arndt (2018): Einfluss der mRNA-Expression der EGFR-Liganden Epiregulin (EREG) und Amphiregulin (AREG) auf das Überleben von Patienten mit metasta-siertem kolorektalen Karzinom unter 5-Fluoruracil/Leucovorin plus Irino-tecan (FUFIRI) oder Irinotecan plus Oxaliplatin Erstlinientherapie (FIRE 1 – Studie). Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Diese Dissertation korrelierte die mRNA-Expression der EGFR-Liganden Amphiregulin (AREG) und Epiregulin (EREG) mit dem progressionsfreien (PFS) und Gesamtüberleben (OS) von Patienten mit einem metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC). Zusätzlich wurde die Expression des Epidermal Growth Factor Receptors (EGFR) immunhistochemisch bestimmt sowie der Mutationsstatus für die Proteine RAS und PIK3CA unter Verwendung der Py-osequenzierung erhoben. Das Kollektiv basierte auf der FIRE1-Studie und bestand aus 208 Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom unter 5-Fluoruracil / Leucovorin / Irinotecan – Therapie (FUFIRI) oder unter einem modifizierten Regime aus Irinotecan und Oxaliplatin (mIrOx). Die molekularen Charakteristika der Patienten wurden mit dem Therapieansprechen, dem progressionsfreien Überleben (PFS) und dem Gesamtüberleben (OS) korreliert. Mit Hilfe einer ROC-Analyse wurde die mRNA-Expression in 192 Tumoren untersucht (AREG high n=31 vs. low n=161; EREG high n=89 vs. low n=103). Hohe versus niedrige AREG Expression wies ein PFS von 10.0 vs. 8.0 Monaten (HR = 0.62, 95% KI: 0.402 – 0.940, p = 0.03) und ein OS von 24.6 vs. 18.7 months (HR = 0.72, 95% KI: 0.476 – 1.078, p = 0.11) auf. Hohe versus niedrige EREG Expression korrelierte mit verlängertem PFS (9.4 vs. 6.8 Monate, HR = 0.62, 95% KI: 0.460 – 0.846, p = 0.002) und OS (25.8 vs. 15.5 Monate, HR = 0.48, 95% KI: 0.351 – 0.657, p < 0.001). Der positive prognostische Effekt einer hohen EREG Expression konnte in einer multivariaten Regressionsanalyse bestätigt werden und wurde weder von der EGFR Expression noch von Mutationen der RAS- oder PIK3CA-Gene beeinflusst. Somit erscheint eine hohe EREG Expression als unabhängiger prognostischer Biomarker in Patienten mit einem metastasierten kolorektalen Karzinom, die eine auf Irinotecan basierende Chemotherapie als Erstlinientherapie erhalten.