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Das femoroazetabuläre Impingement als mögliche Ursache der Coxarthrose. eine epidemiologische Untersuchung mittels Computertomographie beim Erwachsenen
Das femoroazetabuläre Impingement als mögliche Ursache der Coxarthrose. eine epidemiologische Untersuchung mittels Computertomographie beim Erwachsenen
Die vorliegende Studie wurde mit dem Ziel durchgeführt, einen Zusammenhang zwischen Coxarthrose und FAI zu untersuchen, einen neuen Winkel zur Bestimmung des Pincer-Impingements zu beschreiben und die Diagnostik des FAIs im CT und im konventionellen Röntgen zu vergleichen. Mit der Studie „Das femoroazetabuläre Impingement als mögliche Ursache der Coxarthrose - eine epidemiologische Untersuchung mittels Computertomographie beim Erwachsenen“ wurde erstmals die Prävalenz des Cam-Impingements und des Pincer-Impingements in einer Kohorte mit großer Fallzahl und abhängig von Alter und Geschlecht eruiert. Zudem wurden die Probanden nicht hinsichtlich einer manifesten FAI-Pathologie selektiert. Die bisher veröffentlichten Studien, welche sich mit dem FAI als Auslöser der Coxarthrose beschäftigen, beschränken sich auf eine kleine Probandengruppe meist mit klinisch und/oder röntgenologisch manifestem FAI. Bei den 149 untersuchten Probanden zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen einer Arthrose-Erkrankung, dem Alter und dem Vorliegen eines Pincer-Impingements. Die Wahrscheinlichkeit, an einer Coxarthrose zu erkranken, steigt pro Jahr um 1,14%. Der Pincer-Winkel wurde erstmals in dieser Arbeit beschrieben und erlaubt durch Einbeziehung sowohl des anterioren als auch des posterioren Azetabulumrandes eine graduelle Beurteilung der Überdachung des Hüftkopfzentrums. Der Winkel scheint für die Diagnostik des Pincer-Impingements sehr geeignet, da er signifikant und deutlich mit allen Messungen des etablierten und sehr häufig angewandten CE-Winkels korreliert, leicht zu konstruieren ist und im CT sich eindeutig projizierende Referenzpunkte aufweist. Alle Messungen, welche im Scout und im CT beurteilbar sind, korrelieren deutlich und signifikant miteinander. Auch der Mittelwert der Winkelmessungen variiert im Scout und im CT kaum.
Femoroacetabuläres Impingement, Alpha Winkel, Ätiologie
Mauritz, Hanna
2017
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Mauritz, Hanna (2017): Das femoroazetabuläre Impingement als mögliche Ursache der Coxarthrose: eine epidemiologische Untersuchung mittels Computertomographie beim Erwachsenen. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Die vorliegende Studie wurde mit dem Ziel durchgeführt, einen Zusammenhang zwischen Coxarthrose und FAI zu untersuchen, einen neuen Winkel zur Bestimmung des Pincer-Impingements zu beschreiben und die Diagnostik des FAIs im CT und im konventionellen Röntgen zu vergleichen. Mit der Studie „Das femoroazetabuläre Impingement als mögliche Ursache der Coxarthrose - eine epidemiologische Untersuchung mittels Computertomographie beim Erwachsenen“ wurde erstmals die Prävalenz des Cam-Impingements und des Pincer-Impingements in einer Kohorte mit großer Fallzahl und abhängig von Alter und Geschlecht eruiert. Zudem wurden die Probanden nicht hinsichtlich einer manifesten FAI-Pathologie selektiert. Die bisher veröffentlichten Studien, welche sich mit dem FAI als Auslöser der Coxarthrose beschäftigen, beschränken sich auf eine kleine Probandengruppe meist mit klinisch und/oder röntgenologisch manifestem FAI. Bei den 149 untersuchten Probanden zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen einer Arthrose-Erkrankung, dem Alter und dem Vorliegen eines Pincer-Impingements. Die Wahrscheinlichkeit, an einer Coxarthrose zu erkranken, steigt pro Jahr um 1,14%. Der Pincer-Winkel wurde erstmals in dieser Arbeit beschrieben und erlaubt durch Einbeziehung sowohl des anterioren als auch des posterioren Azetabulumrandes eine graduelle Beurteilung der Überdachung des Hüftkopfzentrums. Der Winkel scheint für die Diagnostik des Pincer-Impingements sehr geeignet, da er signifikant und deutlich mit allen Messungen des etablierten und sehr häufig angewandten CE-Winkels korreliert, leicht zu konstruieren ist und im CT sich eindeutig projizierende Referenzpunkte aufweist. Alle Messungen, welche im Scout und im CT beurteilbar sind, korrelieren deutlich und signifikant miteinander. Auch der Mittelwert der Winkelmessungen variiert im Scout und im CT kaum.