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Entwicklung und Einsatz computergestützter Lernprogramme in der radiologischen Lehre. Eine vergleichende Studie zur Integration des fallorientierten computergestützten Lernens im klinischen Studienabschnitt am Beispiel des CASUS-Lernsystems
Entwicklung und Einsatz computergestützter Lernprogramme in der radiologischen Lehre. Eine vergleichende Studie zur Integration des fallorientierten computergestützten Lernens im klinischen Studienabschnitt am Beispiel des CASUS-Lernsystems
In der vorliegenden Arbeit wurde der Einsatz eines Computergestützten fallbasierten Lernprogrammes in einer interaktiven und einer identischen nicht-interaktiven Version mit einer papieradaptierten interaktiven Version desselben Lernmaterials unter Berücksichtigung subjektiver und objektiver Testparameter untersucht. Den in die drei Gruppen randomisierten Studierenden des 4. Klinischen Semesters wurde eine Kontrollgruppe ohne Praktikumsteilnahme gegenübergestellt. Alle Studierenden hatten einen Test vor und nach dem Semester zu absolvieren, wobei jeweils 4 Röntgenbilder und 14 Multiple Choice-Prüfungsfragen aus bisherigen zweiten Staatsexamina zur Anwendung kamen. Zusätzlich hatten die Studierenden einen Evaluationsbogen mit verschiedenen epidemischen und motivationsbezogenen Fragen zu beantworten. Im Multiple Choice Test zeigten alle drei Gruppen signifikant bessere Resultate als die Kontrollgruppe, am meisten die nichtinteraktiv am Computer arbeitende Gruppe, wobei zwischen den Interventionsgruppen kein signifikanter Unterschied bestand. Bei der Röntgenbildinterpretation schnitt die interaktiv am Computer arbeitende Gruppe am besten ab. Wieder hatten alle drei Interventionsgruppen signifikant höhere Testergebnisse als die Kontrollgruppe. Die Studie zeigt, dass fallbasierte Computerlernprogramme erfolgreich in ein bestehendes Curriculum integriert werden können und auch schon bei kleiner Intervention einen signifikanten Lernerfolg aufweisen. Es zeigen sich Vorteile der interaktiven Version bezüglich der Simulation des späteren ärztlichen Tätigkeitsfeldes. Die Überprüfung des reinen Wissenszuwachses ergibt hingegen keinen signifikanten Unterschied zwischen den verschiedenen Lernmedien oder -versionen.
computer assisted learning, learning in radiology, problem based learning, student learning, education
Maleck, Martin
2004
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Maleck, Martin (2004): Entwicklung und Einsatz computergestützter Lernprogramme in der radiologischen Lehre: Eine vergleichende Studie zur Integration des fallorientierten computergestützten Lernens im klinischen Studienabschnitt am Beispiel des CASUS-Lernsystems. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

In der vorliegenden Arbeit wurde der Einsatz eines Computergestützten fallbasierten Lernprogrammes in einer interaktiven und einer identischen nicht-interaktiven Version mit einer papieradaptierten interaktiven Version desselben Lernmaterials unter Berücksichtigung subjektiver und objektiver Testparameter untersucht. Den in die drei Gruppen randomisierten Studierenden des 4. Klinischen Semesters wurde eine Kontrollgruppe ohne Praktikumsteilnahme gegenübergestellt. Alle Studierenden hatten einen Test vor und nach dem Semester zu absolvieren, wobei jeweils 4 Röntgenbilder und 14 Multiple Choice-Prüfungsfragen aus bisherigen zweiten Staatsexamina zur Anwendung kamen. Zusätzlich hatten die Studierenden einen Evaluationsbogen mit verschiedenen epidemischen und motivationsbezogenen Fragen zu beantworten. Im Multiple Choice Test zeigten alle drei Gruppen signifikant bessere Resultate als die Kontrollgruppe, am meisten die nichtinteraktiv am Computer arbeitende Gruppe, wobei zwischen den Interventionsgruppen kein signifikanter Unterschied bestand. Bei der Röntgenbildinterpretation schnitt die interaktiv am Computer arbeitende Gruppe am besten ab. Wieder hatten alle drei Interventionsgruppen signifikant höhere Testergebnisse als die Kontrollgruppe. Die Studie zeigt, dass fallbasierte Computerlernprogramme erfolgreich in ein bestehendes Curriculum integriert werden können und auch schon bei kleiner Intervention einen signifikanten Lernerfolg aufweisen. Es zeigen sich Vorteile der interaktiven Version bezüglich der Simulation des späteren ärztlichen Tätigkeitsfeldes. Die Überprüfung des reinen Wissenszuwachses ergibt hingegen keinen signifikanten Unterschied zwischen den verschiedenen Lernmedien oder -versionen.