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Einfluss der doppelten Anzahl von Knoten, Fäden und Fadenankern auf die Primärstabilität von Rotatorenmanschettenrekonstruktions-Techniken. eine biomechanische Untersuchung
Einfluss der doppelten Anzahl von Knoten, Fäden und Fadenankern auf die Primärstabilität von Rotatorenmanschettenrekonstruktions-Techniken. eine biomechanische Untersuchung
Fragestellung Biomechanische Studien zeigen eine höhere Primärstabilität der Double-Row-Technik gegenüber der Single-Row-Technik, während in klinischen Studien noch keine besseren Ergebnisse nachgewiesen werden konnten. Nicht bekannt ist, ob diese erhöhte biomechanische Primärstabilität durch die erhöhte Anzahl der verwendeten Fäden, Nähte und Fadenanker bedingt ist oder durch den erhöhten Sehnen-Knochen Kontakt bzw. verbesserte Footprint Rekonstruktion. Ziel der Studie war es, in einer biomechanischen Testung zu untersuchen, ob die Verdopplung der verwendeten Knoten, Fäden mit Verflechtung in der Sehne oder die Ankeranzahl zu einer relevanten Erhöhung der Primärstabilität führt., Methodik: Alle Versuche wurden an der Universalprüfmaschine Zwick® Model Z010/TN2A (Zwick GmbH) durchgeführt I. Die Primärstabilität von Fäden und Knoten (n=10) wurde überprüft indem ein bzw. zwei FiberWire® USP 2 Fadenschlingen (Arthrex GmbH) mit einem Duncan bzw. Roeder Knoten geknüpft und zyklisch getestet wurde; beginn 25 N und Erhöhung 25 N nach 100 Zyklen/Kraftstufe. II. Das Interface zwischen FiberWire® Faden und Supraspinatussehne (n=12) wurde mit je einem einzelnen Single Stich bzw. einer Mason-Allen Naht überprüft und mit der Primärstabilität von zwei Single und zwei Mason Allen Nähten verglichen; 20 Zyklen von 5 N bis 30 N wurden durchlaufen. III. Die Primärstabilität von Opus Magnum 2® (ArthroCare AG) und dem BioCorkscrew® FT 5,5mm (Arthrex GmbH) wurde in humanen osteopenen humeri einzeln bzw. doppelt getestet und miteinander verglichen (n=10). Beginnend mit 75 N und Steigerung von 25 N nach 50 Zyklen bis Versagen auftritt., Ergebnisse: I. Die Verdopplung der Fäden beim Duncan Knoten zeigte eine nicht signifikante Steigerung der maximalen Ausreiskraft von 142,5 N auf 188,5 N. Das klinische Versagen und das primäre Displacement konnten signifikant verbessert werden (105 N auf 137,5 N / 0,35 mm auf 0,24 mm). Beim Roeder Knoten konnte eine signifikante Verbesserung aller Werte beobachtet werden. (Fmax von 142,5 N auf 256,7 N / klinisches Versagen von 82,5 N auf 155 N/ primäres Displacement von 0,46 mm auf 0,20 mm). II. Die Fmax konnte bei Single Stich und Mason Allen signifikant gesteigert werden. (89,9 N auf 166,9 N/ 196,4 N auf 324 N). Bei Single Stich wurden ebenfalls die Werte für Displacement beim 1. Anzug von 2,12 mm auf 0,91 mm und beim 20. Anzug von 3,32 mm auf 1,66 mm signifikant verbessert. Bei der Mason Allen Naht zeigte sich beim 1. eine tendenzielle Verschlechterung von 0,81mm auf 0,84 mm und beim 20. eine signifikante Verbesserung von 2,16 mm auf 1,50 mm. III. Die Fmax des Opus Magnum 2® verbesserte sich durch Verdopplung der Ankeranzahl von 132 N auf 195 N, das klinische Versagen von 95 N auf 142,5 N und das primäre Displacement von 3,35 mm auf 1,84 mm signifikant. Beim BioCorkscrew® verbesserte sich die Fmax signifikant von 232,5 N auf 317,5 N. Das klinische Versagen sowie das primäre Displacement verbesserten sich prozentual (185 N auf 215 N und 0,85 mm auf 0,64 mm), Schlussfolgerung: Eine Verdopplung der Anzahl der Fäden/Knoten, Nähte und der Fadenanker verbessert die Primärstabilität und könnte die Rerupturrate nach RM-Naht verringern. Diese Studie suggeriert, dass die Verwendung von einem Fadenanker der mit 2 oder 3 Fäden bestückt ist eine ähnliche Primärstabilität zeigen könnte wie die Verwendung von 2 oder 3 Ankern mit jeweils einem Faden.
Rotatorenmanschette, double row, single row, Biomechanik, Fadenanker, Sehnen, Humeri, Primärstabilität, Nähte
Bortolotti, Hannes
2016
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Bortolotti, Hannes (2016): Einfluss der doppelten Anzahl von Knoten, Fäden und Fadenankern auf die Primärstabilität von Rotatorenmanschettenrekonstruktions-Techniken: eine biomechanische Untersuchung. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Fragestellung Biomechanische Studien zeigen eine höhere Primärstabilität der Double-Row-Technik gegenüber der Single-Row-Technik, während in klinischen Studien noch keine besseren Ergebnisse nachgewiesen werden konnten. Nicht bekannt ist, ob diese erhöhte biomechanische Primärstabilität durch die erhöhte Anzahl der verwendeten Fäden, Nähte und Fadenanker bedingt ist oder durch den erhöhten Sehnen-Knochen Kontakt bzw. verbesserte Footprint Rekonstruktion. Ziel der Studie war es, in einer biomechanischen Testung zu untersuchen, ob die Verdopplung der verwendeten Knoten, Fäden mit Verflechtung in der Sehne oder die Ankeranzahl zu einer relevanten Erhöhung der Primärstabilität führt.

Abstract

Methodik: Alle Versuche wurden an der Universalprüfmaschine Zwick® Model Z010/TN2A (Zwick GmbH) durchgeführt I. Die Primärstabilität von Fäden und Knoten (n=10) wurde überprüft indem ein bzw. zwei FiberWire® USP 2 Fadenschlingen (Arthrex GmbH) mit einem Duncan bzw. Roeder Knoten geknüpft und zyklisch getestet wurde; beginn 25 N und Erhöhung 25 N nach 100 Zyklen/Kraftstufe. II. Das Interface zwischen FiberWire® Faden und Supraspinatussehne (n=12) wurde mit je einem einzelnen Single Stich bzw. einer Mason-Allen Naht überprüft und mit der Primärstabilität von zwei Single und zwei Mason Allen Nähten verglichen; 20 Zyklen von 5 N bis 30 N wurden durchlaufen. III. Die Primärstabilität von Opus Magnum 2® (ArthroCare AG) und dem BioCorkscrew® FT 5,5mm (Arthrex GmbH) wurde in humanen osteopenen humeri einzeln bzw. doppelt getestet und miteinander verglichen (n=10). Beginnend mit 75 N und Steigerung von 25 N nach 50 Zyklen bis Versagen auftritt.

Abstract

Ergebnisse: I. Die Verdopplung der Fäden beim Duncan Knoten zeigte eine nicht signifikante Steigerung der maximalen Ausreiskraft von 142,5 N auf 188,5 N. Das klinische Versagen und das primäre Displacement konnten signifikant verbessert werden (105 N auf 137,5 N / 0,35 mm auf 0,24 mm). Beim Roeder Knoten konnte eine signifikante Verbesserung aller Werte beobachtet werden. (Fmax von 142,5 N auf 256,7 N / klinisches Versagen von 82,5 N auf 155 N/ primäres Displacement von 0,46 mm auf 0,20 mm). II. Die Fmax konnte bei Single Stich und Mason Allen signifikant gesteigert werden. (89,9 N auf 166,9 N/ 196,4 N auf 324 N). Bei Single Stich wurden ebenfalls die Werte für Displacement beim 1. Anzug von 2,12 mm auf 0,91 mm und beim 20. Anzug von 3,32 mm auf 1,66 mm signifikant verbessert. Bei der Mason Allen Naht zeigte sich beim 1. eine tendenzielle Verschlechterung von 0,81mm auf 0,84 mm und beim 20. eine signifikante Verbesserung von 2,16 mm auf 1,50 mm. III. Die Fmax des Opus Magnum 2® verbesserte sich durch Verdopplung der Ankeranzahl von 132 N auf 195 N, das klinische Versagen von 95 N auf 142,5 N und das primäre Displacement von 3,35 mm auf 1,84 mm signifikant. Beim BioCorkscrew® verbesserte sich die Fmax signifikant von 232,5 N auf 317,5 N. Das klinische Versagen sowie das primäre Displacement verbesserten sich prozentual (185 N auf 215 N und 0,85 mm auf 0,64 mm)

Abstract

Schlussfolgerung: Eine Verdopplung der Anzahl der Fäden/Knoten, Nähte und der Fadenanker verbessert die Primärstabilität und könnte die Rerupturrate nach RM-Naht verringern. Diese Studie suggeriert, dass die Verwendung von einem Fadenanker der mit 2 oder 3 Fäden bestückt ist eine ähnliche Primärstabilität zeigen könnte wie die Verwendung von 2 oder 3 Ankern mit jeweils einem Faden.