Reinheimer, Sandra (2014): Prognostischer Wert der 18Fluor- Ethyl-Tyrosin-Positronenemissionstomographie im Rahmen des Therapiemonitorings bei Glioblastoma multiforme. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine |
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Abstract
Das Glioblastoma multiforme zählt auch heute noch zu den unheilbaren Erkrankungen [14]. Die Behandlung und auch die Prognose hängen stark von der Operabilität, Lokalisation und anderen Faktoren, wie z.B. MGMT-Status, ab. Andere konventionelle bildgebende Verfahren, wie MRT oder CT, konnten bislang, insbesondere nach Therapiebeginn aufgrund von unspezifischen Entzündungsreaktionen, keine sichere Aussage bezüglich Tumoraktivität und Therapieansprechen treffen. Das vorrangige Ziel bestand daher unter anderem darin, durch nicht-invasive Maßnahmen den Krankheitsverlauf des Patienten im Voraus einschätzen zu können, um hierdurch eine Therapie speziell an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen, aber auch darin, eine bereits begonnene Therapie auf ihren Erfolg überprüfen zu können. Anhand der Daten durch FET-PET-Untersuchungen zu verschiedenen Zeitpunkten innerhalb eines Therapieprotokolls wurden 79 Patienten auf eine Korrelation zwischen Volumen, SUVmax/BG bzw. Kinetik und Gesamtüberlebenszeit bzw. progressionsfreier Zeit untersucht. Es stellte sich heraus, dass alle drei untersuchten Marker (SUVmax/BG, Volumen, Kinetik) in der Eingangsuntersuchung geeignete Marker sind, um sowohl die progressionsfreie Zeit als auch die Gesamtüberlebenszeit bei einem Patienten einschätzen zu können. Hier erscheint insbesondere das BTV vor Radio-Chemotherapie interessant, da es mit PFS und GÜZ korreliert. Ebenso konnte gezeigt werden, dass nach Therapiebeginn die Untersuchung der Kinetik ein hervorragender Marker ist, um prognostische Aussagen bezüglich des weiteren Krankheitsverlaufs treffen zu können. Ein Therapieansprechen und, im Falle einer Operation, ein Resttumor können erkannt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die additive FET-PET einen festen Stellenwert in der Diagnostik und der Beurteilung des Therapieansprechens bei Glioblastoma multiforme haben könnte, da mit den hier untersuchten Markern bessere Ergebnisse erzielt werden konnten als mit den konventionellen Standardverfahren.
Item Type: | Theses (Dissertation, LMU Munich) |
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Keywords: | Glioblastom, Glioblastoma, FET, PET |
Subjects: | 600 Technology, Medicine 600 Technology, Medicine > 610 Medical sciences and medicine |
Faculties: | Faculty of Medicine |
Language: | German |
Date of oral examination: | 30. January 2014 |
1. Referee: | Fougère, Christian la |
MD5 Checksum of the PDF-file: | 6be76fb0861242186fc7813ec6bb0047 |
Signature of the printed copy: | 0700/UMD 15675 |
ID Code: | 16568 |
Deposited On: | 03. Mar 2014 09:15 |
Last Modified: | 24. Oct 2020 00:02 |