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Die Funktion des Interferon-regulierenden Faktors 4 in intrarenalen Antigen-präsentierenden Zellen beim akuten Nierenversagen
Die Funktion des Interferon-regulierenden Faktors 4 in intrarenalen Antigen-präsentierenden Zellen beim akuten Nierenversagen
Die Ischämie-Reperfusion in der Niere führt zur Aktivierung des angeborenen Immunsystems mit nachfolgender steriler Entzündungsreaktion und Gewebeschädigung der Niere, das v.a. das Tubulussystem betrifft. Es werden v.a. residente dendritische Zellen aktiviert, die die größte Immunzellpopulation in der Niere darstellen.In der weiteren Signaltransduktion sind v.a. TLR2 und TLR4 involviert, die über MyD88 proinflammatorischen Zytokinen/Chemokinen induzieren. Die proinflammatorische Wirkung wird dabei u.a. über IRF5 bewirkt, das an MyD88 andockt. Diese Funktion wird von IRF4 gehemmt, das als kompetitiver Faktor IRF5 von seiner Bindungsstelle verdrängt. Die negativ regulatorische Wirkung von IRF4 schützt die Niere vor zu starker Entzündung und dadurch vor zu starker Gewebeschädigung. Dadurch wird das Ausmaß des aktuen Nierenversagens reduziert. IRF4 wird durch Sauerstoffradikale im Rahmen der Ischämie-Reperfusion induziert. Nach der Gewebeschädigung und Induktion einer Entzündung wird IRF4 erst verzögert exprimiert, um die Entzündung wieder zu begrenzen.
Interferon-regulierender Faktor 4, Akutes Nierenversagen, Ischämie-Reperfusion
Lassen, Saraswati Linda
2012
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Lassen, Saraswati Linda (2012): Die Funktion des Interferon-regulierenden Faktors 4 in intrarenalen Antigen-präsentierenden Zellen beim akuten Nierenversagen. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
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Abstract

Die Ischämie-Reperfusion in der Niere führt zur Aktivierung des angeborenen Immunsystems mit nachfolgender steriler Entzündungsreaktion und Gewebeschädigung der Niere, das v.a. das Tubulussystem betrifft. Es werden v.a. residente dendritische Zellen aktiviert, die die größte Immunzellpopulation in der Niere darstellen.In der weiteren Signaltransduktion sind v.a. TLR2 und TLR4 involviert, die über MyD88 proinflammatorischen Zytokinen/Chemokinen induzieren. Die proinflammatorische Wirkung wird dabei u.a. über IRF5 bewirkt, das an MyD88 andockt. Diese Funktion wird von IRF4 gehemmt, das als kompetitiver Faktor IRF5 von seiner Bindungsstelle verdrängt. Die negativ regulatorische Wirkung von IRF4 schützt die Niere vor zu starker Entzündung und dadurch vor zu starker Gewebeschädigung. Dadurch wird das Ausmaß des aktuen Nierenversagens reduziert. IRF4 wird durch Sauerstoffradikale im Rahmen der Ischämie-Reperfusion induziert. Nach der Gewebeschädigung und Induktion einer Entzündung wird IRF4 erst verzögert exprimiert, um die Entzündung wieder zu begrenzen.