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Genaktivierung von bioabbaubaren, implantierbaren Matrices mit einer neuen Klasse nicht-viraler Genvektoren zum Einsatz in der Geweberegeneration von Haut und Knochen
Genaktivierung von bioabbaubaren, implantierbaren Matrices mit einer neuen Klasse nicht-viraler Genvektoren zum Einsatz in der Geweberegeneration von Haut und Knochen
Die aktuellen Herausforderungen der regenerativen Medizin sind geringe Funktionalität und Vaskularisierung, hohe Infektionsraten und inakzeptable Stabilität des zu regenerierenden Gewebes. In dieser Arbeit wurden, durch die Kombination von bioabbaubaren Matrices mit Copolymer-geschützten Genvektoren (COPROGs), Implantate entwickelt, die therapeutische Moleküle freisetzen und somit optimale Vorraussetzungen für die Generation eines voll funktionstüchtigen Gewebes bieten. Es werden unterschiedliche Technologien zur Erzeugung von genaktivierten Matrices beschrieben. Beispielweise ist es gelungen, Implantate zur verbesserten Regeneration von schlecht heilenden Vollhautdefekten durch den Einsatz einer solchen Matrix zu entwickeln, um in Zukunft geringe Vaskularisierungsraten von künstlichem Hautersatz positiv zu beeinflussen. In einem zweiten Ansatz konnte durch eine Oberflächenbeschichtung von bioabbaubaren, jedoch mechanisch stabilen Matrices mit COPROGs, zur Freisetzung von osteoinduktiven Wachstumsfaktoren, ein Implantat entwickelt werden, das die Regeneration von Knochen anstoßen kann. Durch den passgenauen Einsatz in das Wundgebiet bei nicht spontan heilenden Knochendefekten kann indirekt auch die Integrität und mechanische Belastbarkeit der zu regenerierenden Region verbessert werden. Obwohl die in vitro Ergebnisse vielversprechend sind, müssen weitere in vivo Experimente folgen, die die biologische Aktivität in vivo belegen können. Im Weiteren wurde eine duale genaktivierte Matrix durch die Kombination der beiden vorrausgegangen Technologien etabliert, um in komplexen Geweben die Regeneration nach traumatischen Ereignissen möglichst vielseitig, durch die Freisetzung von unterschiedlichen therapeutischen Molekülen von einem Implantat, zu fördern.
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Reckhenrich, Ann
2011
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Reckhenrich, Ann (2011): Genaktivierung von bioabbaubaren, implantierbaren Matrices mit einer neuen Klasse nicht-viraler Genvektoren zum Einsatz in der Geweberegeneration von Haut und Knochen. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Die aktuellen Herausforderungen der regenerativen Medizin sind geringe Funktionalität und Vaskularisierung, hohe Infektionsraten und inakzeptable Stabilität des zu regenerierenden Gewebes. In dieser Arbeit wurden, durch die Kombination von bioabbaubaren Matrices mit Copolymer-geschützten Genvektoren (COPROGs), Implantate entwickelt, die therapeutische Moleküle freisetzen und somit optimale Vorraussetzungen für die Generation eines voll funktionstüchtigen Gewebes bieten. Es werden unterschiedliche Technologien zur Erzeugung von genaktivierten Matrices beschrieben. Beispielweise ist es gelungen, Implantate zur verbesserten Regeneration von schlecht heilenden Vollhautdefekten durch den Einsatz einer solchen Matrix zu entwickeln, um in Zukunft geringe Vaskularisierungsraten von künstlichem Hautersatz positiv zu beeinflussen. In einem zweiten Ansatz konnte durch eine Oberflächenbeschichtung von bioabbaubaren, jedoch mechanisch stabilen Matrices mit COPROGs, zur Freisetzung von osteoinduktiven Wachstumsfaktoren, ein Implantat entwickelt werden, das die Regeneration von Knochen anstoßen kann. Durch den passgenauen Einsatz in das Wundgebiet bei nicht spontan heilenden Knochendefekten kann indirekt auch die Integrität und mechanische Belastbarkeit der zu regenerierenden Region verbessert werden. Obwohl die in vitro Ergebnisse vielversprechend sind, müssen weitere in vivo Experimente folgen, die die biologische Aktivität in vivo belegen können. Im Weiteren wurde eine duale genaktivierte Matrix durch die Kombination der beiden vorrausgegangen Technologien etabliert, um in komplexen Geweben die Regeneration nach traumatischen Ereignissen möglichst vielseitig, durch die Freisetzung von unterschiedlichen therapeutischen Molekülen von einem Implantat, zu fördern.