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Untersuchungen zur Passgenauigkeit vollkeramischer Systeme
Untersuchungen zur Passgenauigkeit vollkeramischer Systeme
Jeweils acht Seitenzahnbrücken, hergestellt mit drei unterschiedlichen vollkeramischen Systemen, wurden im Schliffpräparat unter dem Lichtmikroskop auf Passgenauigkeit und Randschluss untersucht. Der Randschluss fällt beim Lava-System und bei den mit dem Celay-Kopierfräsgerät hergestellten In-Ceram-Brücken mit einem Mittelwert von 56 bzw. 57µm etwa gleich gut aus. Das Empress2-System weist bei dieser Untersuchung mit 75µm einen signifikant schlechteren Mittelwert im Bereich des Randschlusses auf. Alle Systeme liegen damit mit ihren Mittelwerten im Bereich der 50-100µm, die für einen akzeptablen Randspalt gefordert werden. Einzelne Messstellen wiesen jedoch bei allen Systemen Randspalten von über 100µm auf, was unter der Annahme, dass der Randbereich mit der schlechtesten Passgenauigkeit den limitierenden Faktor für die dauerhafte Abdichtung des Spaltes darstellt, negativ zu beurteilen ist. Es konnte gezeigt werden, dass der Schrumpfungsfaktor der Zirkonoxid-Grünlinge beim Lava-System exakt vorausberechnet werden kann, sodass eine gleichmäßige Zementschichtstärke im Bereich aller Stumpfwände resultierte. Durch eine Optimierung der Fräsparameter sollte eine noch bessere Passung bei diesem System möglich sein. Alle drei untersuchten Systeme können von Seiten der Passgenauigkeit für die Herstellung dreigliedriger Seitenzahnbrücken genutzt werden. Weiterentwicklungen im Bereich der CAD/CAM-Bearbeitung ermöglichen die Bearbeitung hochfester Materialien wie Zirkoniumoxid und sind damit in der Lage die Indikation für vollkeramischen Zahnersatz auf mehrgliedrige Seitenzahnbrücken zu erweitern.
Vollkeramik, Passgenauigkeit, Zirkoniumoxid, Zahnersatz, Brücken
Abdin-Bey, Siad
2003
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Abdin-Bey, Siad (2003): Untersuchungen zur Passgenauigkeit vollkeramischer Systeme. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Jeweils acht Seitenzahnbrücken, hergestellt mit drei unterschiedlichen vollkeramischen Systemen, wurden im Schliffpräparat unter dem Lichtmikroskop auf Passgenauigkeit und Randschluss untersucht. Der Randschluss fällt beim Lava-System und bei den mit dem Celay-Kopierfräsgerät hergestellten In-Ceram-Brücken mit einem Mittelwert von 56 bzw. 57µm etwa gleich gut aus. Das Empress2-System weist bei dieser Untersuchung mit 75µm einen signifikant schlechteren Mittelwert im Bereich des Randschlusses auf. Alle Systeme liegen damit mit ihren Mittelwerten im Bereich der 50-100µm, die für einen akzeptablen Randspalt gefordert werden. Einzelne Messstellen wiesen jedoch bei allen Systemen Randspalten von über 100µm auf, was unter der Annahme, dass der Randbereich mit der schlechtesten Passgenauigkeit den limitierenden Faktor für die dauerhafte Abdichtung des Spaltes darstellt, negativ zu beurteilen ist. Es konnte gezeigt werden, dass der Schrumpfungsfaktor der Zirkonoxid-Grünlinge beim Lava-System exakt vorausberechnet werden kann, sodass eine gleichmäßige Zementschichtstärke im Bereich aller Stumpfwände resultierte. Durch eine Optimierung der Fräsparameter sollte eine noch bessere Passung bei diesem System möglich sein. Alle drei untersuchten Systeme können von Seiten der Passgenauigkeit für die Herstellung dreigliedriger Seitenzahnbrücken genutzt werden. Weiterentwicklungen im Bereich der CAD/CAM-Bearbeitung ermöglichen die Bearbeitung hochfester Materialien wie Zirkoniumoxid und sind damit in der Lage die Indikation für vollkeramischen Zahnersatz auf mehrgliedrige Seitenzahnbrücken zu erweitern.