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Interne Qualitätskontrolle bei an einem Bronchialkarzinom operierten Patienten der Chirurgischen Klinik I des Klinikum Ingolstadt von 1985 bis 1994
Interne Qualitätskontrolle bei an einem Bronchialkarzinom operierten Patienten der Chirurgischen Klinik I des Klinikum Ingolstadt von 1985 bis 1994
In this study the results of surgically resected lung cancer at the Chirurgische Klinik I at Klinikum Ingolstadt from 1985 to 1994 were critically examined. Overall there were 120 patients, 95 men and 25 women, who were included to determine the 5-year sur-vival. At stage I 64% survived 5 years, at stage II only 20%. We were able to show that the size of the carcinoma and the nodal status were also independent variables, too. There was also an influence of the kind of resection and the R-classification on the results. Survival was not dependent on the histological type nor on the grade of diffe-rentiation. Comparing men with women there was no difference concerning age, distribution of tumour and stage, health status, the kind of examinations preoperative, postoperative complications, adjuvante therapy, cause of death. Squamous cell carcinoma were most frequent in men whereas in women it was adenocarcinoma. More man had smoked and suffered from symptoms more often. Over all histological types and all stages the 25 women had a significantly higher 5-year survival rate of 60% in comparison with 31% for all 95 men. Examining the quality of life we were able to show that the patient’s activity is connec-ted with the personal well being independent from other variables. The stage and occur-rence of metastasis have an influence on a patient’s quality of life. Under the following patients there are more physically active and feel better then the others: Patients who have a tumour stage 0 to II and only as well being is concerned patients without occur-rence of metastasis. Moreover we examined several symptoms, health status, factors of risk, R- classification, surgical approach, pre- and postoperative complications, perioperative mortality. Symptoms were dependent from the location of the tumour and its stage. There was no influence of the health status and factors of risk on postoperative complications. However if a complication occurred preoperative there was a higher risk to get a com-plication postoperative. There was also a higher risk to suffer from pneumonia postope-rative if a patient already had a pneumonia or an atelectasis preoperative. We had a 23% complication rate and a 9% mortality rate., In dieser Studie wurden die Ergebnisse der operativen Bronchialkarzinomtherapie der Chirurgischen Klinik I des Klinikum Ingolstadt von 1985 bis 1994 einer kritischen Beurteilung unterzogen. Von den 120 Patienten, 95 Männern und 25 Frauen, die zur Berechnung der Überlebenszeit herangezogen wurden, überlebten im Stadium I 64% fünf Jahre. Im Stadium II betrug die 5-Jahresüberlebensrate 20%. Außerdem konnte gezeigt werden, dass auch die Tumorausdehnung und der Lymphknotenstatus jeweils allein einen signifikanten Einfluss auf die Überlebensrate haben. Ein Einfluss des Resektionsausmaßes und der R-Klassifikation auf die Ergebnisse ließ sich ebenfalls feststellen. Dagegen war kein Einfluss der Histologie oder des Differenzierungsgrads nachweisbar. Beim Vergleich zwischen Männern und Frauen gab es keine Unterschiede bei den Daten Alter, Verteilung der Tumore, Stadienverteilung, Vorerkrankungen, Voruntersuchung, postoperative Komplikationen, adjuvante Therapie und Todesursache. Dagegen war bei den Männern das Plattenepithelkarzinom, bei den Frauen das Adenokarzinom am häu-figsten. Mehr Männer hatten geraucht und gaben bei der Aufnahme häufiger Symptome an. Über alle Histologien und Stadien hinweg zeigte sich bei den 25 Frauen eine signi-fikant höhere 5-Jahresüberlebensrate von 60% gegenüber 31% bei 95 Männern. Bei der Untersuchung der Lebensqualität ließ sich unabhängig von weiteren Variablen ein Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Befinden aufzeigen. Das Tumorstadium, sowie das Auftreten von Metastasen hatten einen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten. So waren Patienten im Stadium 0, I und II und Patienten, bei denen im weiteren Verlauf keine Metastasen auftraten, zu einem größeren Anteil körperlich aktiv und fühlten sich wohler als die anderen. Ferner wurden die verschiedenen Symptome, Vorerkrankungen, Risikofaktoren, R-Klassifikation, Zugang, prä- und postoperative Komplikationen sowie die perioperative Letalität untersucht. Die Symptome waren abhängig von der Tumorlokalisation und vom Stadium. Ein Einfluss der Vorerkrankungen und Risikofaktoren auf die postoperativen Komplikationen ließ sich nicht feststellen. Allerdings bedeutete das Vorhandensein einer präoperativen Komplikation ein erhöhtes Risiko dahingehend, auch postoperativ eine Komplikation zu entwickeln. Ebenso war das Risiko, bei bereits vor der Operation bestehender Pneumonie oder Atelektase auch postoperativ an einer Pneumonie zu erkranken, signifikant höher als bei den Patienten ohne diese präoperativen Komplikationen. Die postoperative Komplikationsrate lag bei 23%, die perioperative Letalität bei 9%.
Bronchialkarzinom, Operation, Überlebensraten
Weimann, Tatjana
2003
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Weimann, Tatjana (2003): Interne Qualitätskontrolle bei an einem Bronchialkarzinom operierten Patienten der Chirurgischen Klinik I des Klinikum Ingolstadt von 1985 bis 1994. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

In this study the results of surgically resected lung cancer at the Chirurgische Klinik I at Klinikum Ingolstadt from 1985 to 1994 were critically examined. Overall there were 120 patients, 95 men and 25 women, who were included to determine the 5-year sur-vival. At stage I 64% survived 5 years, at stage II only 20%. We were able to show that the size of the carcinoma and the nodal status were also independent variables, too. There was also an influence of the kind of resection and the R-classification on the results. Survival was not dependent on the histological type nor on the grade of diffe-rentiation. Comparing men with women there was no difference concerning age, distribution of tumour and stage, health status, the kind of examinations preoperative, postoperative complications, adjuvante therapy, cause of death. Squamous cell carcinoma were most frequent in men whereas in women it was adenocarcinoma. More man had smoked and suffered from symptoms more often. Over all histological types and all stages the 25 women had a significantly higher 5-year survival rate of 60% in comparison with 31% for all 95 men. Examining the quality of life we were able to show that the patient’s activity is connec-ted with the personal well being independent from other variables. The stage and occur-rence of metastasis have an influence on a patient’s quality of life. Under the following patients there are more physically active and feel better then the others: Patients who have a tumour stage 0 to II and only as well being is concerned patients without occur-rence of metastasis. Moreover we examined several symptoms, health status, factors of risk, R- classification, surgical approach, pre- and postoperative complications, perioperative mortality. Symptoms were dependent from the location of the tumour and its stage. There was no influence of the health status and factors of risk on postoperative complications. However if a complication occurred preoperative there was a higher risk to get a com-plication postoperative. There was also a higher risk to suffer from pneumonia postope-rative if a patient already had a pneumonia or an atelectasis preoperative. We had a 23% complication rate and a 9% mortality rate.

Abstract

In dieser Studie wurden die Ergebnisse der operativen Bronchialkarzinomtherapie der Chirurgischen Klinik I des Klinikum Ingolstadt von 1985 bis 1994 einer kritischen Beurteilung unterzogen. Von den 120 Patienten, 95 Männern und 25 Frauen, die zur Berechnung der Überlebenszeit herangezogen wurden, überlebten im Stadium I 64% fünf Jahre. Im Stadium II betrug die 5-Jahresüberlebensrate 20%. Außerdem konnte gezeigt werden, dass auch die Tumorausdehnung und der Lymphknotenstatus jeweils allein einen signifikanten Einfluss auf die Überlebensrate haben. Ein Einfluss des Resektionsausmaßes und der R-Klassifikation auf die Ergebnisse ließ sich ebenfalls feststellen. Dagegen war kein Einfluss der Histologie oder des Differenzierungsgrads nachweisbar. Beim Vergleich zwischen Männern und Frauen gab es keine Unterschiede bei den Daten Alter, Verteilung der Tumore, Stadienverteilung, Vorerkrankungen, Voruntersuchung, postoperative Komplikationen, adjuvante Therapie und Todesursache. Dagegen war bei den Männern das Plattenepithelkarzinom, bei den Frauen das Adenokarzinom am häu-figsten. Mehr Männer hatten geraucht und gaben bei der Aufnahme häufiger Symptome an. Über alle Histologien und Stadien hinweg zeigte sich bei den 25 Frauen eine signi-fikant höhere 5-Jahresüberlebensrate von 60% gegenüber 31% bei 95 Männern. Bei der Untersuchung der Lebensqualität ließ sich unabhängig von weiteren Variablen ein Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Befinden aufzeigen. Das Tumorstadium, sowie das Auftreten von Metastasen hatten einen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten. So waren Patienten im Stadium 0, I und II und Patienten, bei denen im weiteren Verlauf keine Metastasen auftraten, zu einem größeren Anteil körperlich aktiv und fühlten sich wohler als die anderen. Ferner wurden die verschiedenen Symptome, Vorerkrankungen, Risikofaktoren, R-Klassifikation, Zugang, prä- und postoperative Komplikationen sowie die perioperative Letalität untersucht. Die Symptome waren abhängig von der Tumorlokalisation und vom Stadium. Ein Einfluss der Vorerkrankungen und Risikofaktoren auf die postoperativen Komplikationen ließ sich nicht feststellen. Allerdings bedeutete das Vorhandensein einer präoperativen Komplikation ein erhöhtes Risiko dahingehend, auch postoperativ eine Komplikation zu entwickeln. Ebenso war das Risiko, bei bereits vor der Operation bestehender Pneumonie oder Atelektase auch postoperativ an einer Pneumonie zu erkranken, signifikant höher als bei den Patienten ohne diese präoperativen Komplikationen. Die postoperative Komplikationsrate lag bei 23%, die perioperative Letalität bei 9%.