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Beurteilung des Kurzzeiteffektes transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS) in der Therapie schmerzhafter Kraniomandibulärer Dysfunktionen. Eine randomisierte, placebokontrollierte, prospektive klinische Studie
Beurteilung des Kurzzeiteffektes transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS) in der Therapie schmerzhafter Kraniomandibulärer Dysfunktionen. Eine randomisierte, placebokontrollierte, prospektive klinische Studie
Ziel dieser randomisierten, placebokontrollierten, klinischen Studie war die Untersuchung des Kurzzeiteffektes transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS) im Burst-Modus in der Therapie schmerzhafter Kraniomandibulärer Dysfunktionen (CMD). Untersucht wurden die Parameter Schmerzreduktion, Verbesserung der Unterkiefermobilität und das subjetive Erfolgsgefühl der Patienten/innen (n=15 pro Gruppe). Im Placebovergleich führte eine 30-minütige TENS-Behandlung im Burst-Modus (Einstellungsparameter: Asymmetrischer Bi-Phasen-Rechteckimpuls/Impulsdauer 80 Mikrosekunden/9 Impulse pro Burst mit einer Frequenz von 100 Hz/2 Bursts pro Sekunde/Individuell regelbare Impulsamplitude nach dem subjektiven Erfolgsempfinden/Maximale Spannung 9 V) zu einer statistisch hochsignifikanten unmittelbaren Schmerzreduktion (alpha=0,000), aber nicht zu einer kompletten Schmerzfreiheit. Die Dauer der Schmerzreduktion war kurzzeitig (1 h) und trat bei 20 Prozent der Patienten/innen nicht auf. Ferner konnte im Placebovergleich eine statistisch signifikante Steigerung der maximalen Mundöffnung ohne Schmerz (alpha=0,002) sowie der Protrusion (alpha=0,040) beobachtet werden. Wie lange diese Steigerung anhielt, lässt sich mit dieser Studie nicht beantworten. Die subjektive Patientenzufriedenheit war im Placebvergleich 24 h nach der TENS im Burst-Modus-Behandlung signifikant höher (alpha=0,046). TENS im Burst-Modus mit den in der Studie untersuchten Stimulationsparameter kann als eine adjuvante therapeutische Maßnahme in der symptomatischen Therapie schmerzhafter Kraniomandibulärer Dysfunktionen empfohlen werden.
Kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) Burst-Modus
Schwenk-von Heimendahl, Anand Andreas
2009
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Schwenk-von Heimendahl, Anand Andreas (2009): Beurteilung des Kurzzeiteffektes transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS) in der Therapie schmerzhafter Kraniomandibulärer Dysfunktionen: Eine randomisierte, placebokontrollierte, prospektive klinische Studie. Dissertation, LMU München: Faculty of Medicine
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Abstract

Ziel dieser randomisierten, placebokontrollierten, klinischen Studie war die Untersuchung des Kurzzeiteffektes transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS) im Burst-Modus in der Therapie schmerzhafter Kraniomandibulärer Dysfunktionen (CMD). Untersucht wurden die Parameter Schmerzreduktion, Verbesserung der Unterkiefermobilität und das subjetive Erfolgsgefühl der Patienten/innen (n=15 pro Gruppe). Im Placebovergleich führte eine 30-minütige TENS-Behandlung im Burst-Modus (Einstellungsparameter: Asymmetrischer Bi-Phasen-Rechteckimpuls/Impulsdauer 80 Mikrosekunden/9 Impulse pro Burst mit einer Frequenz von 100 Hz/2 Bursts pro Sekunde/Individuell regelbare Impulsamplitude nach dem subjektiven Erfolgsempfinden/Maximale Spannung 9 V) zu einer statistisch hochsignifikanten unmittelbaren Schmerzreduktion (alpha=0,000), aber nicht zu einer kompletten Schmerzfreiheit. Die Dauer der Schmerzreduktion war kurzzeitig (1 h) und trat bei 20 Prozent der Patienten/innen nicht auf. Ferner konnte im Placebovergleich eine statistisch signifikante Steigerung der maximalen Mundöffnung ohne Schmerz (alpha=0,002) sowie der Protrusion (alpha=0,040) beobachtet werden. Wie lange diese Steigerung anhielt, lässt sich mit dieser Studie nicht beantworten. Die subjektive Patientenzufriedenheit war im Placebvergleich 24 h nach der TENS im Burst-Modus-Behandlung signifikant höher (alpha=0,046). TENS im Burst-Modus mit den in der Studie untersuchten Stimulationsparameter kann als eine adjuvante therapeutische Maßnahme in der symptomatischen Therapie schmerzhafter Kraniomandibulärer Dysfunktionen empfohlen werden.