Grodtmann, Elina (2007): Abdominale Sonographie der Mongolischen Rennmaus (Meriones unguiculatus Milne-Edwards 1867). Dissertation, LMU München: Tierärztliche Fakultät |
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Abstract
Im Rahmen dieser Arbeit wurde erstmalig die Durchführbarkeit der abdominalen Sonographie bei der Mongolischen Rennmaus (Meriones unguiculatus) untersucht. Ziel dieser Studie war es, einen Überblick über die abdominale Sonoanatomie dieser kleinen Nager zu erhalten, sowie Möglichkeiten und Grenzen in der sonographischen Darstellung der einzelnen abdominalen Organe aufzuzeigen und reproduzierbare Standardschnittebenen für diese einzuführen, um eine Grundlage für die sonographische Diagnostik von krankhaften Prozessen zu ebnen. Zu diesem Zweck wurden 22 unsedierte, gesunde Mongolische Rennmäuse mit einer hochauflösenden 15-MHz-Linearsonde sonographisch untersucht. Zur Vorbereitung wurden alle Tiere geschoren und es wurde ein erwärmtes Ultraschallkontaktgel verwendet. Die beste Fixation und Lagerung für die Ankopplung des Schallkopfes am linken und ventralen Abdomen bestand darin, die Tiere mit dem Rücken in der hohlen Hand zu lagern und den Kopf bzw. die Backen der Mongolischen Rennmaus zwischen Daumen und Zeigefinger zu fixieren. Die Tiere tolerierten diese Lagerung gut und fielen in eine Art Körperstarre. Für die Ankopplung der Linearsonde am rechten Abdomen zeigte sich der Kopf- bzw. Backengriff in stehender Position als am besten geeignet. Mit Ausnahme des Pankreas ließen sich sämtliche abdominalen Organe sonographisch darstellen und es konnten verschiedene reproduzierbare Schnittebenen der einzelnen Organe eingeführt werden, die sich speziell für die Mongolische Rennmaus eignen. So erwies sich die dorsolaterale Ankopplung zur Erstellung eines Sagittalschnittes von der Niere im Vergleich zur üblichen ventralen Ankopplung als am besten geeignet. Zusätzlich zu der sonographischen Untersuchung der abdominalen Organe wurde in dieser Studie bei 9 von 13 auf Trächtigkeit untersuchten weiblichen Mongolischen Rennmäusen, sonographisch eine Gravidität festgestellt und deren Verlauf anschließend sonographisch dokumentiert. Hierbei zeigte sich, dass ab dem 10. Trächtigkeitstag sonographisch sicher, eine Trächtigkeit diagnostiziert und der Verlauf der fötalen Entwicklung gut dokumentiert werden konnte. Insgesamt erwies sich die abdominale Sonographie auch bei der unsedierten Mongolischen Rennmaus als eine Methode, die von den Tieren gut toleriert wird und leicht durchführbar ist.
Dokumententyp: | Dissertationen (Dissertation, LMU München) |
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Keywords: | Abdominale Sonographie, Mongolische Rennmaus, Meriones unguiculatus |
Themengebiete: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik > 590 Tiere (Zoologie)
500 Naturwissenschaften und Mathematik |
Fakultäten: | Tierärztliche Fakultät |
Sprache der Hochschulschrift: | Deutsch |
Datum der mündlichen Prüfung: | 9. Februar 2007 |
1. Berichterstatter:in: | Reese, Sven |
MD5 Prüfsumme der PDF-Datei: | 6ab31bfb55c7566f32083251af58c106 |
Signatur der gedruckten Ausgabe: | 0001/UMC 16244 |
ID Code: | 6863 |
Eingestellt am: | 19. Jun. 2007 |
Letzte Änderungen: | 24. Oct. 2020 08:31 |