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Sonografische Topografie der großen abdominalen Organe und echografische Graviditätsdiagnostik beim Kleinen Igeltenrek - Echinops telfairi
Sonografische Topografie der großen abdominalen Organe und echografische Graviditätsdiagnostik beim Kleinen Igeltenrek - Echinops telfairi
Die sonografische Darstellung und Differenzierung einiger abdominaler Organe und der Trächtigkeit ist bei Echinops telfairi mit Hilfe hochfrequenter Schallköpfe mit einer Leistung von 12 bis 15 MHz möglich. Wegen der Wehrhaftigkeit der Tiere ist die Untersuchung nur mit einem Assistenten durchführbar. Ablenkungen durch genaue Beobachtung des Tieres empfehlen die Videoaufzeichnung der Untersuchung zur nachherigen Betrachtung und Auswertung. Regelmäßig sonografisch darstellbare Organe sind Harnblase, Nieren, Gebärmutterkörper, Milz, Leber, Gallenblase, Magen und Darmschlingen ohne Unterscheidung zwischen Dünn- und Dickdarm. Ultraschallbilder der Gebärmutterhörner lassen sich in 67,19% und solche der Hoden in 45,83% der Fälle produzieren. Die individuellen Schwankungen sind vor allem abhängig vom Verfettungsgrad des untersuchten Tieres. Die besondere Beschaffenheit des Fettes kann zu Verwechslungen mit parenchymatösem Gewebe führen. Die sonografischen Trächtigkeitsuntersuchungen zeigen deutlich die unterschiedlichen Entwicklungsstadien von Feten verschiedener Muttertiere. Die Erstdetektion der Trächtigkeit ist ab Tag 14 p.c. möglich, eine sichere Aussage über das Vorliegen einer Trächtigkeit aber erst ab Tag 28 p.c. Ein Rückschluss aus dem Gestationsalter auf den Entwicklungsstand der Feten oder umgekehrt kann im Gegensatz zu Hund, Katze und Heimtieren nicht gezogen werden.
Ultraschall, Sonografie, Echinops telfairi, Topografie, Gravidität
Berken, Pia
2006
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Berken, Pia (2006): Sonografische Topografie der großen abdominalen Organe und echografische Graviditätsdiagnostik beim Kleinen Igeltenrek - Echinops telfairi. Dissertation, LMU München: Faculty of Veterinary Medicine
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Abstract

Die sonografische Darstellung und Differenzierung einiger abdominaler Organe und der Trächtigkeit ist bei Echinops telfairi mit Hilfe hochfrequenter Schallköpfe mit einer Leistung von 12 bis 15 MHz möglich. Wegen der Wehrhaftigkeit der Tiere ist die Untersuchung nur mit einem Assistenten durchführbar. Ablenkungen durch genaue Beobachtung des Tieres empfehlen die Videoaufzeichnung der Untersuchung zur nachherigen Betrachtung und Auswertung. Regelmäßig sonografisch darstellbare Organe sind Harnblase, Nieren, Gebärmutterkörper, Milz, Leber, Gallenblase, Magen und Darmschlingen ohne Unterscheidung zwischen Dünn- und Dickdarm. Ultraschallbilder der Gebärmutterhörner lassen sich in 67,19% und solche der Hoden in 45,83% der Fälle produzieren. Die individuellen Schwankungen sind vor allem abhängig vom Verfettungsgrad des untersuchten Tieres. Die besondere Beschaffenheit des Fettes kann zu Verwechslungen mit parenchymatösem Gewebe führen. Die sonografischen Trächtigkeitsuntersuchungen zeigen deutlich die unterschiedlichen Entwicklungsstadien von Feten verschiedener Muttertiere. Die Erstdetektion der Trächtigkeit ist ab Tag 14 p.c. möglich, eine sichere Aussage über das Vorliegen einer Trächtigkeit aber erst ab Tag 28 p.c. Ein Rückschluss aus dem Gestationsalter auf den Entwicklungsstand der Feten oder umgekehrt kann im Gegensatz zu Hund, Katze und Heimtieren nicht gezogen werden.