Logo Logo
Hilfe
Kontakt
Switch language to English
Die Semantik des Banalen bei Stifter, Musil, Jirgl und Setz. eine anthropologisch perspektivierte Erkundung des Belanglosen
Die Semantik des Banalen bei Stifter, Musil, Jirgl und Setz. eine anthropologisch perspektivierte Erkundung des Belanglosen
Untersucht werden anhand der Werke Stifters, Musils, Jirgls und Setzʼ Isotopien als referenzielle Größe im Textsystem, die mit dem semantischen Komplex des Banalen, wie er sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts herausgebildet hat, korrespondieren. Erfasst werden dabei einzelne Terme, die als Teil eines Kulturmusters (cultural model) ersichtlich werden, insofern sie den Akteuren dazu dienen, sich in einem hypostasierten Umweltbezug zu (ko-)orientieren und damit je spezifische topologisch wie axiologisch umrissene Relevanzen abzustecken. Die Codierung ,banal/wichtigʻ erweist sich hierbei als übergreifende Komponente des konnotativen Spektrums und kann in ihren textspezifischen Modifikationen, aber auch in ihrer gleichbleibenden Funktionalität über einen Zeitraum von rund 150 Jahren exemplarisch nachvollzogen werden. Neben dem zu leistenden kultursemantischen Beitrag fragt die Arbeit somit auch nach den Möglichkeiten einer interdependenten Betrachtung soziokultureller und kognitiv-anthropologischer Facetten der Bedeutungskonstitution.
Banalität, Semantik, cultural model, Literatur
Teich, Martin
2024
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Teich, Martin (2024): Die Semantik des Banalen bei Stifter, Musil, Jirgl und Setz: eine anthropologisch perspektivierte Erkundung des Belanglosen. Dissertation, LMU München: Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften
[thumbnail of Teich_Martin.pdf]
Vorschau
PDF
Teich_Martin.pdf

2MB

Abstract

Untersucht werden anhand der Werke Stifters, Musils, Jirgls und Setzʼ Isotopien als referenzielle Größe im Textsystem, die mit dem semantischen Komplex des Banalen, wie er sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts herausgebildet hat, korrespondieren. Erfasst werden dabei einzelne Terme, die als Teil eines Kulturmusters (cultural model) ersichtlich werden, insofern sie den Akteuren dazu dienen, sich in einem hypostasierten Umweltbezug zu (ko-)orientieren und damit je spezifische topologisch wie axiologisch umrissene Relevanzen abzustecken. Die Codierung ,banal/wichtigʻ erweist sich hierbei als übergreifende Komponente des konnotativen Spektrums und kann in ihren textspezifischen Modifikationen, aber auch in ihrer gleichbleibenden Funktionalität über einen Zeitraum von rund 150 Jahren exemplarisch nachvollzogen werden. Neben dem zu leistenden kultursemantischen Beitrag fragt die Arbeit somit auch nach den Möglichkeiten einer interdependenten Betrachtung soziokultureller und kognitiv-anthropologischer Facetten der Bedeutungskonstitution.