Logo Logo
Help
Contact
Switch language to German
Der Einfluss des Fernsehens auf Bildungsmotivation und -entscheidung
Der Einfluss des Fernsehens auf Bildungsmotivation und -entscheidung
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von 100 Kindern in Deutschland besuchen 79 Kinder aus Akademikerfamilien die Universität, während nur 27 Kinder aus nichtakademischen Familien ein Studium beginnen. Woran liegt das und wie kann dieser sozialen Ungleichheit in der Bildung abgeholfen werden? Medien prägen unsere Vorstellung von Realität, sie liefern Orientierung und Rollenvorbilder und beeinflussen unsere Einstellungen. Fernsehcharaktere dienen häufig als Vorbilder für den eigenen Berufswunsch. Die Frage, die diese Arbeit versucht, zu beantworten, lauten deshalb: „Welche Rolle spielt die Fernsehnutzung bei der Bildungsmotivation und -entscheidung junger Erwachsener?“ Mithilfe eines eigens entwickelten Wirkungsmodells wird der Einfluss des Elternhauses und der Einfluss des Fernsehens auf die Bildungsmotivation und -entscheidung junger Erwachsener untersucht und es zeigt sich: Wer mehr akademische Serien schaut, ist motivierter, ein Studium zu beginnen. Damit zeigt diese Arbeit erstmalig einen direkten Zusammenhang zwischen Fernsehen und Bildungsmotivation, und identifiziert die Medien im Prozess der Bildungsentscheidung als potenziell ausgleichenden Faktor gegen die soziale Ungleichheit in der Bildung. Jutta Haubenreich ist seit 2009 Bildungsreferentin bei der Fraunhofer Academy, der Weiterbildungseinrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft, und promovierte von 2015 bis 2022 berufsbegleitend am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihr Interesse gilt der Frage, was Menschen motiviert, sich lebenslang zu bilden.
Bildungsforschung, soziale Ungleichheit, Bildungsmotivation, Medienwirkungsforschung, Kultivierung
Haubenreich, Jutta
2022
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Haubenreich, Jutta (2022): Der Einfluss des Fernsehens auf Bildungsmotivation und -entscheidung. Dissertation, LMU München: Faculty of Social Sciences
[thumbnail of Haubenreich_Jutta.pdf]
Preview
PDF
Haubenreich_Jutta.pdf

2MB

Abstract

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von 100 Kindern in Deutschland besuchen 79 Kinder aus Akademikerfamilien die Universität, während nur 27 Kinder aus nichtakademischen Familien ein Studium beginnen. Woran liegt das und wie kann dieser sozialen Ungleichheit in der Bildung abgeholfen werden? Medien prägen unsere Vorstellung von Realität, sie liefern Orientierung und Rollenvorbilder und beeinflussen unsere Einstellungen. Fernsehcharaktere dienen häufig als Vorbilder für den eigenen Berufswunsch. Die Frage, die diese Arbeit versucht, zu beantworten, lauten deshalb: „Welche Rolle spielt die Fernsehnutzung bei der Bildungsmotivation und -entscheidung junger Erwachsener?“ Mithilfe eines eigens entwickelten Wirkungsmodells wird der Einfluss des Elternhauses und der Einfluss des Fernsehens auf die Bildungsmotivation und -entscheidung junger Erwachsener untersucht und es zeigt sich: Wer mehr akademische Serien schaut, ist motivierter, ein Studium zu beginnen. Damit zeigt diese Arbeit erstmalig einen direkten Zusammenhang zwischen Fernsehen und Bildungsmotivation, und identifiziert die Medien im Prozess der Bildungsentscheidung als potenziell ausgleichenden Faktor gegen die soziale Ungleichheit in der Bildung. Jutta Haubenreich ist seit 2009 Bildungsreferentin bei der Fraunhofer Academy, der Weiterbildungseinrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft, und promovierte von 2015 bis 2022 berufsbegleitend am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihr Interesse gilt der Frage, was Menschen motiviert, sich lebenslang zu bilden.