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Klimawandel im Gefüge städtischer Alltagspraktiken. bedeutungsvolle Praktiken, unsichere Kompetenzen und sterbendes Stadtgrün als lokale Herausforderungen
Klimawandel im Gefüge städtischer Alltagspraktiken. bedeutungsvolle Praktiken, unsichere Kompetenzen und sterbendes Stadtgrün als lokale Herausforderungen
Das Klima hat sich verändert, Gesellschaft soll sich verändern – ausgehend von dieser Grundannahme wird Klimawandel in dieser Arbeit als alltägliches Phänomen betrachtet, das städtische Praktiken zwischen Menschen und ihrer Umwelt zu Veränderungen anstößt. Beispielhafter Schauplatz ist die Stadt Kassel, mitten in Deutschland. Es gilt zunächst, städtische Gefüge und ihren Zuammenhang mit Klimawandel zu verstehen. Dazu zeichnet diese Arbeit nach, wie das In-Beziehung-Setzen zwischen Menschen und Stadtnaturen komplexen, dynamischen Gefügen entspringt, die sich (in)direkt auf Klimawandel beziehen. In drei Fallbeispielen – einem städtischen Wald unter Biodiversitätsschutz, einer temporären Klimaküche und gestresstem Stadtgrün und seiner Verwaltung – werden menschliche und nicht-menschliche Akteure in den Blick genommen, die in Alltagspraktiken miteinander verbunden sind. Mithilfe einer Klimaethnografie können so spezifische Mensch-Umwelt-Belange aufgezeigt werden, die in Verwaltungs-, Föderungs- und Initiativenlogiken bisher wenig beachtet werden. Die Arbeit setzt damit Denkanstöße für eine tiefere Betrachtung von Alltagspraktiken für den städtischen Umgang mit Klimawandel. Catharina Lüder studierte an der FU und HU in Berlin Kommunikationswissenschaft und Europäische Ethnologie. Für ihre Promotion forschte sie an der Universität Kassel und der LMU München zu städtischen Transformationen im Klimawandel. Ihr Interessensschwerpunkt liegt auf alltäglichen Mensch-Umwelt-Beziehungen in Wissenschaft und Gesellschaft, speziell in Bezug auf Wetter und Klima.
Alltagspraktiken, Klima, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Ethnografie, Stadt
Lüder, Catharina
2022
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Lüder, Catharina (2022): Klimawandel im Gefüge städtischer Alltagspraktiken: bedeutungsvolle Praktiken, unsichere Kompetenzen und sterbendes Stadtgrün als lokale Herausforderungen. Dissertation, LMU München: Fakultät für Kulturwissenschaften
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Abstract

Das Klima hat sich verändert, Gesellschaft soll sich verändern – ausgehend von dieser Grundannahme wird Klimawandel in dieser Arbeit als alltägliches Phänomen betrachtet, das städtische Praktiken zwischen Menschen und ihrer Umwelt zu Veränderungen anstößt. Beispielhafter Schauplatz ist die Stadt Kassel, mitten in Deutschland. Es gilt zunächst, städtische Gefüge und ihren Zuammenhang mit Klimawandel zu verstehen. Dazu zeichnet diese Arbeit nach, wie das In-Beziehung-Setzen zwischen Menschen und Stadtnaturen komplexen, dynamischen Gefügen entspringt, die sich (in)direkt auf Klimawandel beziehen. In drei Fallbeispielen – einem städtischen Wald unter Biodiversitätsschutz, einer temporären Klimaküche und gestresstem Stadtgrün und seiner Verwaltung – werden menschliche und nicht-menschliche Akteure in den Blick genommen, die in Alltagspraktiken miteinander verbunden sind. Mithilfe einer Klimaethnografie können so spezifische Mensch-Umwelt-Belange aufgezeigt werden, die in Verwaltungs-, Föderungs- und Initiativenlogiken bisher wenig beachtet werden. Die Arbeit setzt damit Denkanstöße für eine tiefere Betrachtung von Alltagspraktiken für den städtischen Umgang mit Klimawandel. Catharina Lüder studierte an der FU und HU in Berlin Kommunikationswissenschaft und Europäische Ethnologie. Für ihre Promotion forschte sie an der Universität Kassel und der LMU München zu städtischen Transformationen im Klimawandel. Ihr Interessensschwerpunkt liegt auf alltäglichen Mensch-Umwelt-Beziehungen in Wissenschaft und Gesellschaft, speziell in Bezug auf Wetter und Klima.