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Die mittelalterliche Keramik vom Marienhof in München. unter besonderer Berücksichtigung der Schachtbefunde 11, 5 und 1 sowie Einzelbeispielen aus dem Stadtgraben
Die mittelalterliche Keramik vom Marienhof in München. unter besonderer Berücksichtigung der Schachtbefunde 11, 5 und 1 sowie Einzelbeispielen aus dem Stadtgraben
In den Jahren 2011/2012 wurde im Herzen der Münchner Altstadt die damals flächenmäßig größte stadtarchäologische Grabung in einer historischen Altstadt in Süddeutschland durchgeführt. Im Laufe der Grabung wurden 17 Schachtbefunde aufgedeckt, von denen drei besonders viel keramisches Material mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Zeitstellung enthielten. Des Weiteren konnte der Graben der ersten Stadtbefestigung, der das Grabungsareal auf seiner gesamten Länge querte, erstmals näher untersucht werden. Die umfangreichste Fundgruppe innerhalb des Verfüllmaterials der Schächte und des Grabens stellten keramische Fragmente dar. Die untersuchten Funde gewähren Einblick in die vielgestaltige Lebenswelt einer auf engem Raum lebenden Gemeinschaft in einer prosperierenden Stadt des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Für München ist die Ausgrabung und ihre Auswertung von besonderer Bedeutung, da das Grabungsareal sich fast vollständig auf dem Gebiet der Gründungsstadt Heinrichs des Löwen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts befindet und zum ersten und vermutlich auch letzten Mal die Gelegenheit bietet einen Blick in die Anfangszeit der herzoglichen Stadt zu werfen.
Archäologie, Stadtarchäologie, Mittelalter Keramik, Latrine, München
Schmid-Willers, Sandra
2019
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Schmid-Willers, Sandra (2019): Die mittelalterliche Keramik vom Marienhof in München: unter besonderer Berücksichtigung der Schachtbefunde 11, 5 und 1 sowie Einzelbeispielen aus dem Stadtgraben. Dissertation, LMU München: Fakultät für Kulturwissenschaften
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Abstract

In den Jahren 2011/2012 wurde im Herzen der Münchner Altstadt die damals flächenmäßig größte stadtarchäologische Grabung in einer historischen Altstadt in Süddeutschland durchgeführt. Im Laufe der Grabung wurden 17 Schachtbefunde aufgedeckt, von denen drei besonders viel keramisches Material mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Zeitstellung enthielten. Des Weiteren konnte der Graben der ersten Stadtbefestigung, der das Grabungsareal auf seiner gesamten Länge querte, erstmals näher untersucht werden. Die umfangreichste Fundgruppe innerhalb des Verfüllmaterials der Schächte und des Grabens stellten keramische Fragmente dar. Die untersuchten Funde gewähren Einblick in die vielgestaltige Lebenswelt einer auf engem Raum lebenden Gemeinschaft in einer prosperierenden Stadt des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Für München ist die Ausgrabung und ihre Auswertung von besonderer Bedeutung, da das Grabungsareal sich fast vollständig auf dem Gebiet der Gründungsstadt Heinrichs des Löwen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts befindet und zum ersten und vermutlich auch letzten Mal die Gelegenheit bietet einen Blick in die Anfangszeit der herzoglichen Stadt zu werfen.