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... so zu tun, als gäbe es diese Bücher bereits .... fingierte Intertextualität in der (latein)amerikanischen Literatur ab 1940
... so zu tun, als gäbe es diese Bücher bereits .... fingierte Intertextualität in der (latein)amerikanischen Literatur ab 1940
Warum sollte man hunderte Seiten lange Romane verfassen, wenn man einfach so tun könnte, als gäbe es diese Bücher bereits, um dann in kurzen Resümees und knackigen Zitaten auf sie zu verweisen? Das fragte Jorge Luis Borges 1941 in einem Vorwort, dem er Kurzgeschichten mit zahlreichen erfundenen Textquellen folgen ließ. Der argentinische Schriftsteller ist nicht der Einzige, dessen Texte die Bezüge auf extratextuelle Referenzpunkte simulieren und dergestalt ihre eigenen Quellen erfinden – fingierte Intertextualität bevölkert zahlreiche Texte der Weltgeschichte. Die vorliegende Studie bietet eine systematische Betrachtung des bisher kaum übergreifend untersuchten Verfahrens und erkundet in Analysen der Werke von Borges, Adolfo Bioy Casares, Vladimir Nabokov und Roberto Bolaño die fantastischen, parodistischen und fiktionsgenerierenden Effekte, die es in der Rezeption entfaltet. Laura Kohlrausch studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften und Romanische Philologie in München und Córdoba und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Rahmen der Graduiertenschule Sprache & Literatur. 2015 und 2016 war sie als Dozentin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft tätig. Seit 2014 arbeitet sie als Lektorin im oekom verlag.
Intertextualität, lateinamerikanische Literatur, amerikanische Literatur
Kohlrausch, Laura
2019
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Kohlrausch, Laura (2019): ... so zu tun, als gäbe es diese Bücher bereits ...: fingierte Intertextualität in der (latein)amerikanischen Literatur ab 1940. Dissertation, LMU München: Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften
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Abstract

Warum sollte man hunderte Seiten lange Romane verfassen, wenn man einfach so tun könnte, als gäbe es diese Bücher bereits, um dann in kurzen Resümees und knackigen Zitaten auf sie zu verweisen? Das fragte Jorge Luis Borges 1941 in einem Vorwort, dem er Kurzgeschichten mit zahlreichen erfundenen Textquellen folgen ließ. Der argentinische Schriftsteller ist nicht der Einzige, dessen Texte die Bezüge auf extratextuelle Referenzpunkte simulieren und dergestalt ihre eigenen Quellen erfinden – fingierte Intertextualität bevölkert zahlreiche Texte der Weltgeschichte. Die vorliegende Studie bietet eine systematische Betrachtung des bisher kaum übergreifend untersuchten Verfahrens und erkundet in Analysen der Werke von Borges, Adolfo Bioy Casares, Vladimir Nabokov und Roberto Bolaño die fantastischen, parodistischen und fiktionsgenerierenden Effekte, die es in der Rezeption entfaltet. Laura Kohlrausch studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften und Romanische Philologie in München und Córdoba und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Rahmen der Graduiertenschule Sprache & Literatur. 2015 und 2016 war sie als Dozentin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft tätig. Seit 2014 arbeitet sie als Lektorin im oekom verlag.