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Zwischen Staunen und Zweifeln. Motive, Haltungen und Dilemmata der zeitgenössischen imkerlichen Praxis aus ethnologischer Sicht und Konzeptvorschlag für eine Imkerei nach dem Modell der solidarischen Landwirtschaft
Zwischen Staunen und Zweifeln. Motive, Haltungen und Dilemmata der zeitgenössischen imkerlichen Praxis aus ethnologischer Sicht und Konzeptvorschlag für eine Imkerei nach dem Modell der solidarischen Landwirtschaft
Was fasziniert Menschen an der Imkerei? Welche Haltung nehmen sie zu den Bienen ein und wie steht diese im Zusammenhang mit ihren Ansprüchen an die eigene imkerliche Praxis? Unabhängig davon, ob eher paternalistisch kontrollorientiert oder eher zulassend bienenzentriert geimkert wird: Die vielfältigen Herangehensweisen der Imker*innen an die Bienenhaltung finden sich in den angewandten Fertigkeiten, im nachgefragten Wissen und in bevorzugten Problemlösungsstrategien wieder. Die Grundhaltungen materialisieren sich in der Beschaffenheit von Werkzeugen und Bienenkästen. Befeuert durch menschliches Staunen und Zweifeln entstand einerseits eine nicht selbstverständliche Vielfalt in der Imkerei, andererseits kam es aber auch zu schwerwiegenden Problemen. Anhand von ethnographischen Beispielen aus Malta, Laos, Neuseeland, Frankreich und Deutschland werden unterschiedliche Wege der Bienenhaltung vorgestellt, die während einer langjährigen praxisorientierten Forschung in kleinen und großen Imkereibetrieben, in den Bienenwissenschaften und in der Agrarindustrie zusammengetragen wurden. Ausgehend von der Frage, wie die zeitgenössischen Probleme der Imkerei entstanden sind, stellt der Autor mit einem Konzeptentwurf für eine Imkerei nach dem Modell der solidarischen Landwirtschaft einen konkreten Vorschlag zur Imkerei der Zukunft zur Diskussion. Peter Niedersteiner studierte Ethnologie, Geographie und Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Anschluss an das Studium entdeckte er 2013 sein Interesse für die Bienenhaltung und promovierte in den darauffolgenden Jahren in Ethnologie zu diesem Thema. Momentan lebt Niedersteiner in München, betreibt eine solidarische Imkerei und publiziert zu Themen der Ethnologie der Imkerei.
Imkerei, Ethnologie, Bienenwissenschaften, solidarische Landwirtschaft
Niedersteiner, Peter
2019
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Niedersteiner, Peter (2019): Zwischen Staunen und Zweifeln: Motive, Haltungen und Dilemmata der zeitgenössischen imkerlichen Praxis aus ethnologischer Sicht und Konzeptvorschlag für eine Imkerei nach dem Modell der solidarischen Landwirtschaft. Dissertation, LMU München: Fakultät für Kulturwissenschaften
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Abstract

Was fasziniert Menschen an der Imkerei? Welche Haltung nehmen sie zu den Bienen ein und wie steht diese im Zusammenhang mit ihren Ansprüchen an die eigene imkerliche Praxis? Unabhängig davon, ob eher paternalistisch kontrollorientiert oder eher zulassend bienenzentriert geimkert wird: Die vielfältigen Herangehensweisen der Imker*innen an die Bienenhaltung finden sich in den angewandten Fertigkeiten, im nachgefragten Wissen und in bevorzugten Problemlösungsstrategien wieder. Die Grundhaltungen materialisieren sich in der Beschaffenheit von Werkzeugen und Bienenkästen. Befeuert durch menschliches Staunen und Zweifeln entstand einerseits eine nicht selbstverständliche Vielfalt in der Imkerei, andererseits kam es aber auch zu schwerwiegenden Problemen. Anhand von ethnographischen Beispielen aus Malta, Laos, Neuseeland, Frankreich und Deutschland werden unterschiedliche Wege der Bienenhaltung vorgestellt, die während einer langjährigen praxisorientierten Forschung in kleinen und großen Imkereibetrieben, in den Bienenwissenschaften und in der Agrarindustrie zusammengetragen wurden. Ausgehend von der Frage, wie die zeitgenössischen Probleme der Imkerei entstanden sind, stellt der Autor mit einem Konzeptentwurf für eine Imkerei nach dem Modell der solidarischen Landwirtschaft einen konkreten Vorschlag zur Imkerei der Zukunft zur Diskussion. Peter Niedersteiner studierte Ethnologie, Geographie und Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Anschluss an das Studium entdeckte er 2013 sein Interesse für die Bienenhaltung und promovierte in den darauffolgenden Jahren in Ethnologie zu diesem Thema. Momentan lebt Niedersteiner in München, betreibt eine solidarische Imkerei und publiziert zu Themen der Ethnologie der Imkerei.