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Sinnbilder politischer Autorität?. frühsasanidische Städtebilder im Südwesten Irans
Sinnbilder politischer Autorität?. frühsasanidische Städtebilder im Südwesten Irans
Welche Rolle spielten Stadtgründungen bei der Formation des sasanidischen Reiches? In der Studie "Sinnbilder politischer Autorität? Frühsasanidische Städtebilder im Südwesten Irans" analysiert Anahita Mittertrainer, wie politische Autorität in Städten und ihrem Hinterland im Südwesten Irans von den frühen sasanidischen Herrschern (224–338 n.d.Z.) geschaffen und reproduziert wurde. Im Jahr 2018 wurden mit Gūr und Bīšāpūr zwei frühsasanidische Städte in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Zeitlich passend wird in dieser Studie auf Grundlage von archäologischem und historischem Datenmaterial eine Reihe von Ergebnissen präsentiert, die auf mehreren Ebenen zu einer grundlegenden Neuinterpretation des frühsasanidischen Städtebaus beitragen können. Hierzu zählen revidierte Datierungen von einzelnen Baustrukturen sowie die funktionelle Umdeutung von Gebäuden, die eine zentrale Rolle im jeweiligen Stadtbild einnahmen. Auf makroskopischer Ebene ermöglicht der systematische Stadtvergleich der Städte Gūr, Bīšāpūr und Dārābgerd Schlussfolgerungen bezüglich sasanidischer Stadtplanung, der Funktionalisierung des Umlands der Städte und des Verhältnisses zwischen Stadt und König. Anahita Mittertrainer studierte Vorderasiatische Archäologie in München, Istanbul und Berlin und absolvierte während ihres Promotionsstudiums der Klassischen Archäologie an der LMU München Forschungsaufenthalte an der University of California, Berkeley sowie am Oriental Institute der University of Chicago. Seit 2019 ist sie Kuratorin für die Abteilung Islamischer Orient am Museum Fünf Kontinente in München.
Sasaniden, Städtebau, Raumtheorie, Herrschaft, Iran
Mittertrainer, Anahita Nasrin
2019
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Mittertrainer, Anahita Nasrin (2019): Sinnbilder politischer Autorität?: frühsasanidische Städtebilder im Südwesten Irans. Dissertation, LMU München: Fakultät für Kulturwissenschaften
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Abstract

Welche Rolle spielten Stadtgründungen bei der Formation des sasanidischen Reiches? In der Studie "Sinnbilder politischer Autorität? Frühsasanidische Städtebilder im Südwesten Irans" analysiert Anahita Mittertrainer, wie politische Autorität in Städten und ihrem Hinterland im Südwesten Irans von den frühen sasanidischen Herrschern (224–338 n.d.Z.) geschaffen und reproduziert wurde. Im Jahr 2018 wurden mit Gūr und Bīšāpūr zwei frühsasanidische Städte in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Zeitlich passend wird in dieser Studie auf Grundlage von archäologischem und historischem Datenmaterial eine Reihe von Ergebnissen präsentiert, die auf mehreren Ebenen zu einer grundlegenden Neuinterpretation des frühsasanidischen Städtebaus beitragen können. Hierzu zählen revidierte Datierungen von einzelnen Baustrukturen sowie die funktionelle Umdeutung von Gebäuden, die eine zentrale Rolle im jeweiligen Stadtbild einnahmen. Auf makroskopischer Ebene ermöglicht der systematische Stadtvergleich der Städte Gūr, Bīšāpūr und Dārābgerd Schlussfolgerungen bezüglich sasanidischer Stadtplanung, der Funktionalisierung des Umlands der Städte und des Verhältnisses zwischen Stadt und König. Anahita Mittertrainer studierte Vorderasiatische Archäologie in München, Istanbul und Berlin und absolvierte während ihres Promotionsstudiums der Klassischen Archäologie an der LMU München Forschungsaufenthalte an der University of California, Berkeley sowie am Oriental Institute der University of Chicago. Seit 2019 ist sie Kuratorin für die Abteilung Islamischer Orient am Museum Fünf Kontinente in München.