Remter, Miriam (2016): Die Erfahrung des Unsichtbaren: Evokation im Dokumentarfilm. Dissertation, LMU München: Faculty of Cultural Studies |
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Abstract
Ethnologie und Dokumentarfilm sind im Kern mit der Vermittlung von Erfahrung befasst. Zugleich werden in ihrem Kontext die RezipientInnen dokumentarischer Repräsentationen meist als unbekannte Größe verhandelt, ihr filmisches Erleben als schwer zugänglich. In ihrer Studie analysiert die Autorin die Rezeptionsästhetiken zeitgenössischer Dokumentarfilme und deren Vermittlung von Unsichtbarem und Abwesendem. Dabei wird die wissenschaftshistorisch gewachsene Dialektik von Sehen und Wissen in der ethnologischen Theoriengeschichte und Audiovisuellen Anthropologie herausgearbeitet und herausgefordert, um die Aufmerksamkeit zu verlagern: Vom Sicht- und Sagbaren zu den multisensorischen Dimensionen von Erfahrung, zur Beschäftigung mit Sinnen, Emotionen und nicht-menschlichen AkteurInnen. Der Fokus der Ethnografie liegt einerseits auf filmischen Strategien wie dem Arbeiten mit Archivmaterial und Partizipation, narrativen Lücken und multisensorischer Evokation. Andererseits werden die Kontexte und Dynamiken von Rezeptionssituationen und damit die AkteurInnen, Atmosphären und Resonanzen des dokumentarischen Feldes erfahrbar.
Item Type: | Theses (Dissertation, LMU Munich) |
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Keywords: | Audiovisuelle Anthropologie, Dokumentarfilm, Rezeption, Filmfestivals, Aisthesis, Resonanz, Evokation, Atmosphäre, Autoethnografie, ANT, Leviathan |
Subjects: | 700 Arts and recreation |
Faculties: | Faculty of Cultural Studies |
Language: | German |
Date of oral examination: | 13. July 2016 |
1. Referee: | Heidemann, Frank |
MD5 Checksum of the PDF-file: | 4aca6af4137871f23f9945e78a65256d |
Signature of the printed copy: | 0001/UMC 25191 |
ID Code: | 25628 |
Deposited On: | 11. Feb 2020 13:33 |
Last Modified: | 23. Oct 2020 14:24 |