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Lösen von Alltagsproblemen, Kreativität und Sozialkompetenz. interkulturell und intergenerational vergleichende Studie zwischen Deutschland und Südkorea
Lösen von Alltagsproblemen, Kreativität und Sozialkompetenz. interkulturell und intergenerational vergleichende Studie zwischen Deutschland und Südkorea
Im Rahmen dieser Studie konnte festgestellt und statistisch belegt werden, dass es zwischen den Jungerwachsenen in Deutschland und in Südkorea trotz der Globalisierung und der Möglichkeiten der modernen Kommunikation (u.a. Internet) weiterhin weitreichende kulturelle Unterschiede gibt. Zusätzlich ergaben sich folgend genannte wichtige Veränderungen innerhalb der südkoreanischen Kultur. Obwohl der Kollektivismus noch ein Teil der südkoreanischen Gesellschaft ist, konnte diese Studie eine zunehmende Individualisierung der Südkoreaner belegen. Die abnehmende Akzeptanz einer kollektiven Gesellschaft und das überhitzte Konkurrenzverhältnis sowie das rasante Wirtschaftswachstum in Südkorea tragen zur zunehmenden Individualisierung der Südkoreaner bei. Die schwindende Akzeptanz einer kollektiven Gesellschaft ist hierbei u.a. eine Folge der Globalisierung, bei der die Südkoreaner durch die zunehmende Vernetzung sowie durch den zunehmenden Wohlstand andere Kulturen kennenlernen konnten, wodurch ihnen die Augen für andere Lebensweisen geöffnet wurden. Um zukünftig einen reibungslosen Wandel der Kultur zu ermöglichen, muss Südkorea die Kluft zwischen der Lebensorientierung der einzelnen Individuen und der kollektiven Gesellschaft verringern oder sogar überwinden. Ebenfalls hat diese Arbeit gezeigt, dass die deutschen Probanden eine höhere Kreativität und eine höhere Sozialkompetenz als die südkoreanischen Probanden aufwiesen. Deutsche sind daher besser (hinsichtlich dieser beiden Kernkompetenzen) auf das Zeitalter der vierten Industrierevolution vorbereitet als Südkoreaner.
Deutschland, Südkorea, Kulturvergleich, Alltagsproblemlösung, Kreativität, Sozialkompetenz
Born, Seon Joo
2019
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Born, Seon Joo (2019): Lösen von Alltagsproblemen, Kreativität und Sozialkompetenz: interkulturell und intergenerational vergleichende Studie zwischen Deutschland und Südkorea. Dissertation, LMU München: Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften
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Abstract

Im Rahmen dieser Studie konnte festgestellt und statistisch belegt werden, dass es zwischen den Jungerwachsenen in Deutschland und in Südkorea trotz der Globalisierung und der Möglichkeiten der modernen Kommunikation (u.a. Internet) weiterhin weitreichende kulturelle Unterschiede gibt. Zusätzlich ergaben sich folgend genannte wichtige Veränderungen innerhalb der südkoreanischen Kultur. Obwohl der Kollektivismus noch ein Teil der südkoreanischen Gesellschaft ist, konnte diese Studie eine zunehmende Individualisierung der Südkoreaner belegen. Die abnehmende Akzeptanz einer kollektiven Gesellschaft und das überhitzte Konkurrenzverhältnis sowie das rasante Wirtschaftswachstum in Südkorea tragen zur zunehmenden Individualisierung der Südkoreaner bei. Die schwindende Akzeptanz einer kollektiven Gesellschaft ist hierbei u.a. eine Folge der Globalisierung, bei der die Südkoreaner durch die zunehmende Vernetzung sowie durch den zunehmenden Wohlstand andere Kulturen kennenlernen konnten, wodurch ihnen die Augen für andere Lebensweisen geöffnet wurden. Um zukünftig einen reibungslosen Wandel der Kultur zu ermöglichen, muss Südkorea die Kluft zwischen der Lebensorientierung der einzelnen Individuen und der kollektiven Gesellschaft verringern oder sogar überwinden. Ebenfalls hat diese Arbeit gezeigt, dass die deutschen Probanden eine höhere Kreativität und eine höhere Sozialkompetenz als die südkoreanischen Probanden aufwiesen. Deutsche sind daher besser (hinsichtlich dieser beiden Kernkompetenzen) auf das Zeitalter der vierten Industrierevolution vorbereitet als Südkoreaner.