Rudoll, Christopher Jakob (2019): Post-Epochen: die soziale Kreation kultureller Phänomene anhand einer Metasilbe von Petrarca bis Eric Dolphy. Dissertation, LMU München: Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften |
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Abstract
Im 20. Jahrhundert fand sehr plötzlich und ohne unmittelbar ersichtlichen Grund eine Entwicklung statt, die man nur als Inflation von ›Post-Epochen‹ bezeichnen kann. Eine nicht erschöpfende Liste enthielte etwa die Post-Moderne, den Post-Strukturalismus, den Post-Kolonialismus, den Post-Feminismus und einige Dutzend weiterer Post-Ismen. Die vorliegende Studie bietet eine systematische Untersuchung dieses Phänomens. Ausgehend von so unterschiedlichen kulturellen Phänomenen wie der Renaissance Petrarcas, den poststrukturalistischen Theorien des 20. Jahrhunderts oder dem Post-Bop in der Geschichte des Jazz wird eine Theorie sozialer Zeit entworfen, die es erlaubt, die spezifische Struktur von Post-Epochen, ihre soziale Konstitution sowie ihre plötzliche Inflation kategorial zu fassen und in ihrer operationalen Verfasstheit zu begreifen. Dies relativiert einerseits den Exklusivitätsanspruch des vergangenen Jahrhunderts auf die beliebte Vorsilbe Post- und verweist andererseits auf ein Desiderat kulturtheoretischer Erforschung sozial-temporaler Konstrukte, zu der diese Untersuchung ein Instrumentarium bieten will.
Dokumententyp: | Dissertationen (Dissertation, LMU München) |
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Themengebiete: | 800 Literatur |
Fakultäten: | Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften |
Sprache der Hochschulschrift: | Deutsch |
Datum der mündlichen Prüfung: | 4. Februar 2019 |
1. Berichterstatter:in: | Stockhammer, Robert |
MD5 Prüfsumme der PDF-Datei: | 55711878dd618e760d01002e4dd24aab |
Signatur der gedruckten Ausgabe: | 0001/UMC 26765 |
Fußnote: | Open Publishing in the Humanities |
ID Code: | 24648 |
Eingestellt am: | 09. Dec. 2019 10:53 |
Letzte Änderungen: | 10. May 2022 13:28 |