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Autonomie am Lebensende. Klärung der Begrifflichkeiten als Voraussetzung praktischen Handelns
Autonomie am Lebensende. Klärung der Begrifflichkeiten als Voraussetzung praktischen Handelns
In der vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Thema Selbstbestimmung am Lebensende fällt auf, dass die Diskurse nicht nur hochemotional und kontrovers, sondern auch eigenwillig vielfältig sind. Diese Vielfältigkeit etwa in den Diskursen zur Patientenverfügung, in Veröffentlichungen zu Therapiezieländerungen, in den Diskussionen zum Suizid oder assistierten Suizid bezieht sich nicht lediglich auf divergente Positionen, sondern der Diskussionsgegenstand selbst scheint zu fluktuieren. Sowohl der Begriff der Autonomie als auch der des Sterbens und des Sterbenden sind verschwommen; ihre Grenzen weder klar noch bestimmbar. Die Unterbestimmung dieser beiden anthropologisch so bedeutsamen Begriffe ist das Thema der vorliegenden Arbeit. Die Rücksicht, unter der die Überlegungen stehen, ist die Frage danach, inwiefern die Unterbestimmung der Begriffe eine Rolle, möglicherweise eine zentrale Rolle, in der Realisierung des Autonomieanspruches am Ende des Lebens spielt., In the immersing debate of the topic of autonomy at the end of life, it is striking that the discussion is not only highly emotional and controversial but also astoundingly variegated. The manifoldness found for instance in the discussion of patient decrees, in the publications about end-of-life-decisions, in the debate about suicide and assisted suicide not only represents diversity of positions, it rather seems that the object itself is of fluctuating nature. The concept of ‘autonomy’ the words ‘death’ or ‘dying’ are vague, their borderlines are neither precisely defined nor entirely clear. The missing definitions for these anthropologically relevant terms are the subject of the following essay. The focal point of the examination is the question whether the insufficiently defined terms play an influential and maybe even the central role in the realisation of autonomy in the end of life situations.
Autonomie, Entscheidung am Lebensende, Medizinethik, Pflegeethik
Dawidt, Doris
2019
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Dawidt, Doris (2019): Autonomie am Lebensende: Klärung der Begrifflichkeiten als Voraussetzung praktischen Handelns. Dissertation, LMU München: Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft
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Abstract

In der vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Thema Selbstbestimmung am Lebensende fällt auf, dass die Diskurse nicht nur hochemotional und kontrovers, sondern auch eigenwillig vielfältig sind. Diese Vielfältigkeit etwa in den Diskursen zur Patientenverfügung, in Veröffentlichungen zu Therapiezieländerungen, in den Diskussionen zum Suizid oder assistierten Suizid bezieht sich nicht lediglich auf divergente Positionen, sondern der Diskussionsgegenstand selbst scheint zu fluktuieren. Sowohl der Begriff der Autonomie als auch der des Sterbens und des Sterbenden sind verschwommen; ihre Grenzen weder klar noch bestimmbar. Die Unterbestimmung dieser beiden anthropologisch so bedeutsamen Begriffe ist das Thema der vorliegenden Arbeit. Die Rücksicht, unter der die Überlegungen stehen, ist die Frage danach, inwiefern die Unterbestimmung der Begriffe eine Rolle, möglicherweise eine zentrale Rolle, in der Realisierung des Autonomieanspruches am Ende des Lebens spielt.

Abstract

In the immersing debate of the topic of autonomy at the end of life, it is striking that the discussion is not only highly emotional and controversial but also astoundingly variegated. The manifoldness found for instance in the discussion of patient decrees, in the publications about end-of-life-decisions, in the debate about suicide and assisted suicide not only represents diversity of positions, it rather seems that the object itself is of fluctuating nature. The concept of ‘autonomy’ the words ‘death’ or ‘dying’ are vague, their borderlines are neither precisely defined nor entirely clear. The missing definitions for these anthropologically relevant terms are the subject of the following essay. The focal point of the examination is the question whether the insufficiently defined terms play an influential and maybe even the central role in the realisation of autonomy in the end of life situations.